Jahresrückblick 2020

31. Dezember 2020

Mein Jahresrückblick
Januar
Februar
Corona
Weihnachten

Hach ja.
Wenn der Humor nicht wäre, würde ich ganz anders hier sitzen und über dieses Jahr nachdenken. Aber ich schreibe diesen Rückblick – ich möchte unbedingt, damit ich jetzt und für immer weiß, was gut war und dass das kein verschwendetes Jahr war. Dass ich aber bereit für bessere Zeiten bin und dass es mit diesem Jahr jetzt mal gut ist, sag ich laut. Es ist Zeit für Hoffnung!

Ich bin dankbar. Für so viel!
Aber manches hätte ich nicht gebraucht. Ich meine jetzt nicht unbedingt Corona.. das braucht zwar kein Mensch, aber das ist jetzt eben so.
Ich meine die große Angst, Sorge, das Misstrauen, die Lügen, die dunkle Wolke, die jetzt irgendwie über einigen Beziehungen oder Gruppen schwebt.. Du nimmst es zu ernst.. du nimmst es nicht ernst genug.. das glaube ich nicht.. das habe ich anders gehört… aber ich habe gehört.. und meine Nachbarin sagt.. und der ihr Onkel sagt… Argh!

Menschlichkeit? Hallo, bist du da?
Ganz abgesehen von dem unglaublichen Leid, was Corona Leib und Seelen zugefügt hat, gibt es noch immer Flüchtlinge, Flüchtlingskinder in Feuer, Kälte, Krankheit, Hunger. Es gibt Krieg. Es gibt Naturkatastrophen. Es gibt Unfälle und Überfälle. Es gibt unschuldige Tote, weil andere Hautfarbe. Es gibt missbrauchte Kinder, Eltern und Familien. Es gibt überlastete Systeme in Gesundheit und Bildung. Es gibt Leid, dass es mir die Sprache verschlägt und mir den Atem raubt.

Gott, hast du uns vergessen?
Nein! Ein unglaublich großer, unglaublich liebender Gott hält diese Welt in seinen Händen. Mit seiner Liebe ist er uns so nah. Ich könnte Seiten füllen mit Geschichten von Wundern und Gebetserhörungen, die wir und Freunde in diesem Jahr erleben durften. Gott ist immer da. Das Schöne im Hässlichen. Wunder am Wegesrand. Was wenn alles gut geht!

Januar
Wir feiern mit vielen Freunden in der Kirche ins neue Jahr. Es wird ein langer, lustiger, entspannter Abend. Meine hochschwangere Freundin, die ich als Doula begleiten werde, ist auch dabei. Kurz nach der Party beginnt die offizielle Rufbereitschaft. Für mein „Wort des Jahres“ wähle ich: Leichtigkeit. Ich hatte ja keine Ahnung. (IhjkA) Tatsächlich gab es das Corona-Virus schon, aber wir hatten wirklich keine Ahnung. Ich lese „Es sind nicht die Glücklichen, die dankbar sind. Es sind die Dankbaren, die glücklich sind.“ und entscheide mich immer wieder für Dankbarkeit. Ich bekomme Besuch von einer Journalistin und gebe dem RBB mit Freundinnen Interviews zum Thema Nachbarschaft. Wir feiern den 3. Geburtstags unseres Jüngsten, alle meine Geschwister und 2 Kindergarten-Freunde sind da. Im Januar fängt der Kleine an, mit dem Laufrad seiner Brüder zu fahren. Ich fange an, meinen großen 35. Geburtstag für April zu planen. (IhjkA) Abend für Abend suche ich nach Ferienhäusern in Schweden. Ich möchte uns mal was richtig Tolles buchen. Der Mann sagt: „Lass uns doch mal nach Flügen nach Los Angeles gucken!“ Ich flippe kurz aus, mein Herz bleibt stehen – und dann buchen wir für den Sommer 5 Flüge nach Kalifornien… (IhjkA)

Februar
Anfang Februar kommt das Baby und ich darf bei einer wunderschönen Geburt dabei sein. Die Rufbereitschaft endet und ich kann entspannt mit dem Mann zum Geburtstag ins Restaurant gehen. Bei 5 Grad schläft der Mittlere eine Nacht auf dem Baumhaus. In den Winterferien arbeite ich im Kindergarten, meine Kinder haben frei. Zum ersten mal feiere ich als Erzieherin ein Verkleidungsfest. Immer wieder kämpfe ich noch mit dem neuen Alltag: Arbeit, Arbeit, Schule, Schule, Kita. Es ist herausfordernd und wir haben viel Hilfe von den Großeltern. (IhjkA) Die Frühlingssehnsucht wird größer. Wir feiern groß und schön den 90. Geburtstag der Schwieger-Omi. Mit meiner Schwester besuchen wir den Botanischen Garten in Berlin. Ich habe eine leichte Bindehautentzündung, aber seit wir die ätherischen Öle nutzen, haben wir und vor allem die Kinder keine Krankheiten mehr! Im Februar entsteht eine Flohmarkt Tausch/Kauf/Schenk WhatsApp Gruppe, in der heute über 60 Personen aus dem Kiez sind. In den nächsten Monaten soll das eine große Bereicherung werden.

März
Ich feiere meine Tulpen- und Frühlingsfreude. In den Nachrichten wird das C-Thema lauter, aber es ist noch so weit weg. (IhjkA) Ich bereite die Kindergeburtstage vor. Ein Kino-Besuch für den Mittleren und eine Trampolinhalle für den Großen soll es sein. Die Nachrichten, die Witze und Sprüche überschlagen sich und als ich halb aus Spaß am 12. März zum Feierabend zu meinen Kollegen sage „Ich wünsche euch schöne Ostern!“, da werde ich noch ausgelacht. Für den 13. März ist ein MOPS-Treffen mit unserer Mama-Gruppe geplant. Unser Pastor empfiehlt uns, das Treffen abzusagen, was wir richtig kurzfristig auch tun. Ich ärgere mich, was soll schon passieren? (IhjkA) Und dann überschlagen sich die Ereignisse wirklich, der erste Sonntag ohne Gottesdienst und ab dem 17. März sitzen wir zuhause. Ganz ehrlich: Ich fand das toll. Ich habe die Entschleunigung gebraucht. Wir richten uns mit dem Homeschooling ein und haben den ganzen Frühling (und Sommer) für uns als Familie. 5 Wochen Osterferien… Der Mittlere feiert seinen Geburtstag statt im Kino mit einem Film zuhause, ab dann wird alles abgesagt. In den nächsten Wochen und Monaten geht es viel um Absagen, aber es ist Frühling und noch gelingt mir das mit der Leichtigkeit ziemlich gut. Die ersten Menschen tragen Schutz-Masken. Über die ersten 3 Wochen schreibe ich Tagebuch. Der Wohnzimmertisch wird für mehrere Monate unser Klassenzimmer.

April
Am 04. April 2020 wollte ich an einem Samstag meinen 35. Geburtstag feiern. Die Sonne schien so herrlich… doch der Garten blieb leer. Meine Schwester und mein Mann haben versucht, mir den Tag schön zu machen. Es gab immer wieder Überraschungen und Zaun-Besuche.. aber ach ja, das war traurig. Ich trauere um viele Geburtstage, Hochzeiten und auch Beerdigungen, die in diesem Jahr allein und einsam begangen werden mussten. Im April kämpfen wir uns weiter durchs Homeschooling. Wir suchen uns Strukturen, beide Jungs bekommen unterschiedliche Pläne und Masse an Aufgaben. Es ist nicht so einfach. Ich wäre der Mama-Typ fürs Homeschooling und wollte das auch immer. Aber die Umstände sind schwierig. Während der Schulaufgaben schreibe ich unzählige Postkarten an Freundinnen. Von der Arbeit im Kindergarten bin ich freigestellt. Ende April übernehme ich eine Woche Notbetreuung. Wir Kollegen treffen uns regelmäßig zum Online-Telefonieren und fahren einzeln in den Kindergarten, um aufzuräumen oder sauber zu machen. Überhaupt wird „Zoom“ ein fester Bestandteil unseres Lebens. Fast täglich gibt es Video-Anrufe mit den unterschiedlichsten Personengruppen. Ein Highlight sind die Gottesdienste am Sonntag. Unser Oster-Großfamilienurlaub fällt aus.

Mai
Der Sohn nimmt eine Buchvorstellung per Video auf und schickt sie der Lehrerin. Dafür fällt die Radfahrprüfung für einen ganzen Jahrgang aus. Ich gehe regelmäßiger Plasma spenden. Die Konferenz, zu der ich mit Freundinnen nach London wollte, findet online statt. Wenn ich Zeit habe, schaue ich die Videos an. Es gibt weiter unterschiedliche Mengen an Schularbeit. Viel Garten. Viel Zeit. Viel Familie. Die Kinder verkaufen unser Holundergelee an der Straßenecke und sammeln viel Taschengeld. Im Moment und auch jetzt sehe ich das als eine schöne Zeit, für die ich dankbar bin. Die drei Brüder finden sich ganz neu. Wir entdecken Berlin und Brandenburg neu und leben einfach entschleunigt. Eine Fahrradtour machen wir zu Freunden nach Brandenburg und wir besuchen meine Eltern auf dem Zeltplatz. Kleine Urlaube. Es ist aber auch anstrengend und wir gehen uns auf die Nerven, das in-der-Luft-hängen stört und ich vermisse Menschen und Partys und Veranstaltungen so sehr. Dieses Gefühl, dass etwas fehlt, tut körperlich weh und quält mich eigentlich bis heute. Für unsere Mama kriegen wir zum Muttertag eine tolle Foto-Überraschung aus der Ferne hin. Die Kinder arbeiten mehr und mehr am Computer, bekommen online Unterricht und lernen im Internet. Die ganze Schule nimmt von zuhause am jährlichen Lese-Tag teil. Ich bin begeistert von den kreativen Ideen der Lehrer. Ab und zu dürfen wir zu bestimmten Zeiten in die Schule, um Aufgaben abzugeben und neue Stapel zu holen. Ab Ende Mai darf jedes Kind an einem Wochentag für ein paar Stunden in die Schule. Das ist aufregend! In den Kitas läuft die Notbetreuung und wir schreiben Dienstpläne für die unsicheren Zeiten. Ein Elternabend findet Online statt. Der Jüngste schickt ein kurzes GrußVideo per WhatsApp an seine KindergartenGruppe und bekommt viele Videos zurück. Die Freude ist groß! Ich beschäftige mich damit, wie ich diese Zeit wahrnehme, mit den Sorgen umgehe und gleichzeitig eine gute Mutter sein kann. Was werden die Kinder in einem Jahr, in 5 Jahren über diese Zeit sagen?

Juni
Immer mehr Kinder dürfen zurück in Schule und Kita, wir puzzlen und sortieren uns fast wöchentlich neu. Wie gut, dass der Mann von zuhause arbeitet. Mein erster richtiger Arbeitstag ist der Zeugnistag der Kinder. Auch der Kleine geht wieder.. ganz fröhlich trotz der Pause. Von nun an sind die Großen also ohne Aufgaben zuhause und der Kleine und ich gehen in den Kindergarten. Zum Zeugnistag kommen die Listen für das nächste Schuljahr.. zu schnell geht mir das alles. Zum 13. Hochzeitstag mieten wir ein Boot und fahren im Sonnenschein auf dem Müggelsee. Ich feiere ein Mini-Midsommar-Fest in meinem Garten und wir trauen uns wieder mehr in die Parks. An einem See findet eine Taufe von unserer Kirche statt! Unser erstes Mama-Treffen findet wieder auf der Wiese statt. Freundinnen kommen am Abend zum Quatschen. Die kleinen besonderen Momente tun gut. Es nervt mich, dass unser Zuhause seit Wochen so viel sein muss. Schule. Turnhalle. Familienzimmer. Küche. Und weil eben nie Besuch kommt, sieht es auch dementsprechend aus… Wir besuchen meine Oma nach langer Pause – und seitdem haben wir uns nicht wieder gesehen. Der 10. Geburtstag des Großen darf nachgeholt werden und wird gefeiert. Der Mittlere verbringt eine Ferienwoche bei Oma und Opa. Es gibt viele Himbeeren, Erdbeeren, Holunder und Blumen. Der Juni ist ein schöner Monat!

Juli
Der Juli ist ein Sommermonat, wie er sein sollte. Natürlich spielt das Leben immer irgendwie ums Haus herum. Wir sind viel draußen, bis Mitte Juli gehe ich noch in den Kindergarten, der Kleine auch. Wir feiern kleine Geburtstage im Familienkreis, auf dem Fußballplatz bei 30 Grad, am Strandbad in Grünau, im Pool und im Garten. Ein Highlight ist der Besuch im MitMachPark Irrlandia. Auch am See sind wir oft, ich lese einen spannenden Krimi und sitze tagelang ans Buch gefesselt. Wir ernten Obst, liegen in der Sonne, es ist echt warm. Eine Freundin in Afrika bekommt ihr erstes Baby und über Telefon begleite ich sie durch die Geburt. Ich bin ganz begeistert, wie das klappt. Für eine andere Freundin feiern wir eine Überraschungs-Babyparty. Ich packe zwei Schultaschen und versuche, alle Materialien zu besorgen, bevor der neue Monat beginnt. Ende des Monats packen wir unsere Koffer und fahren an die Ostsee. Die Ferienwohnung unserer Freunde ist noch 2 Wochen frei und wir können unser Glück kaum fassen, in diesen Tagen ein Haus am Strand zu bekommen. Wespenstiche und Zahnlücken gehören dazu. Zum ersten Mal sind wir täglich mit dem Metalldetektor unterwegs. In der Zeit gibt der Jüngste ganz spontan Nuckel und Windel ab und wir sind so stolz auf ihn.

August
Wir sind noch an der Ostsee und probieren zum ersten Mal Stand Up Paddling und angeln. Der Abschied vom Meer ist schwer, wie immer. Bei großer Hitze feiern wir den 60. Hochzeitstag meiner Großeltern. Solche Veranstaltungen bedeuten mir viel in diesem Jahr! Ausflüge zum See genießen wir, bis am 10. August ganz offiziell und so ziemlich wie immer die Schule und Kita wieder beginnt. Die Normalität tut gut. Ich packe seit März wieder Brotdosen. Die Kinder müssen sich und ihre Klassen erstmal neu finden, die Lehrer machen das ganz toll und einfühlsam. Die Schul-Elternabende finden auf dem Hof statt. Wir entdecken zum ersten Mal den Barfußpark Beelitz und sind ganz begeistert. Der Mann geht mit dem Mittleren angeln und sie sind sehr erfolgreich. Das neue Normal fühlt sich gut, aber auch komisch an. Die Masken gehören zum Alltag. Umarmungen gibt es nicht, Gottesdienste gibt es wieder unter bestimmten Bedingungen, Veranstaltungen finden vorsichtig wieder statt. Einige Freunde und Familien sehen wir das ganze Jahr nicht. Zum ersten mal nehme ich an einem Escape Game teil.

September
Meine ganze Familie trifft sich bei meinen Eltern. Das ist schön und kommt nicht so oft vor. Nach und nach werden sämtliche Geburtstage aus dem Sommer und Frühjahr nachgeholt. Der Kleine stürzt und ein Schneidezahn wird dunkel. Aber das ist der, der dann im Dezember beim nächsten Sturz ausfällt.. Meine Eltern hüten die Kinder, weil mein Mann und ich zu einem Treffen gehen. Sie backen Waffeln und es gibt Obst für alle. Im Britzer Garten bewundern wir die Herbst-Dahlien. Ganz plötzlich verstirbt eines unserer Zwergkaninchen. Die Kinder sind traurig, wie beerdigen das Haustier im Garten und pflanzen einen Pflaumenbaum. Wir wissen nicht so richtig, was mit dem dem anderen Häschen machen sollen. Es geht ihm gut, aber allein soll er eigentlich nicht sein. (Falls jemand möchte…) Ein großes Highlight ist mein Muddy Angel Run. Das war eine große Sache mit Freundinnen und hat sehr viel Spaß gemacht. Der Mittlere kommt mit der neuen Klasse und den Schulnoten, die wir gerne abgewählt hätten, noch nicht so gut klar. Es ist eine Umstellung, die ihm Druck macht. Er kämpft ganz schön. Im September beginnt der Schul-Schwimmunterricht. Aber auch ich trage Sorgen und Vermissungen und den Corona-Blues mit mir herum, der bevorstehende Herbst tut sein übriges. Ich besuche eine tolle Lesung mit meiner Schwester.

Oktober
Im Kindergarten auf der Arbeit sind wir immer draußen. Wir sind sicher, dass wir deswegen so fit und gesund sind. Der Mittlere fährt auf Klassenfahrt und hat die Zeit seines Lebens. Ich freu mich für ihn. Weil es ihm so gut gefällt, fahren wir in den Herbstferien nochmal zum Wandern dort hin. Auch andere Tagesausflüge in den Herbstferien gehen nach Brandenburg. Ich kämpfe mit Wehwehchen und schlechten Gedanken, die mich kaputt machen. Als es schlimm wird, gehe ich zum Hausarzt und lasse einen Rundum-Check machen, der zeigt, dass alles gut ist. Ich versuche, regelmäßiger Sport zu machen, gut zu essen, gute Gedanken zu denken und Dinge zu tun, die mir gut tun. Ich feiere mein 1. Jubiläum im Kindergarten. Die Schule läuft normal, vielleicht ein bißchen strenger, weil niemand weiß, wie lange die Schule weitergehen wird. Aber es gibt auch ein paar schöne Ausflüge. Mein Mann kann eine kurze Dienstreise nach Köln unternehmen, wir holen ihn vom Flughafen ab und verabschieden uns feierlich und wehmütig vom Tegeler Flughafen. Halloween wird nicht gefeiert, wir feiern ein wunderschönes Lichterfest in der Kirche.

November
Ein komischer Monat. Weihnachtlich und gemütlich. Anfang des Monats arbeite ich bei 20 Grad im Garten. Ende des Monats frieren wir bei 0 Grad. Meine Oma strickt mir zwei Stirnbänder und schickt sie mir. Aber die Corona-Wolke über uns wird dichter und dunkler und kommt näher. Zahlen. Einschränkungen. Sorgen. Und Quarantäne. Über eine Woche sitze ich zuhause und darf das Grundstück nicht verlassen. Ich nutze die Zeit zum Sortieren und für den Garten – und dafür reichen die Tage nicht mal. Der Mittlere geht zum ersten Mal zum Kieferorthopäden. Aber es müssen noch ein paar Milchzähne fallen, bevor eine Behandlung beginnen kann. Ich stürze mich voll in die Weihnachtsfreude. Kekse backen. Musik hören. Ich feiere meinen 10. Blog-Geburtstag. Mit meinen Eltern gehen wir aufs Feld zum Drachen steigen. Ich fange mit dem Hula Hoop Sport an. Im Garten feiern wir ein Mini-Fest mit frisch gebackenen Waffeln und Glühwein und Weihnachtsmusik. Für die Lehrer bereiten wir einen Überraschungs-Adventskalender vor. Ein zweiter harter Lockdown beginnt. Einige Läden schließen und das Leben verlagert sich nach drinnen.

Dezember
Weihnachten hält uns bei Laune. Die Luft ist irgendwie raus, obwohl in den Schulen nochmal Tests und Klassenarbeiten in allen Fächern geschrieben werden. Auch im Kindergarten wird es ab Mitte des Monats deutlich leerer. Wir besorgen Geschenke für die Kinder und Familien. Wir zünden Kerzen an, backen Kekse und machen es uns gemütlich. Die Kinder spielen gerne an der Wii. Weihnachtsfeiern gibt es in diesem Jahr nicht. Es entspannt den Monat – aber die Veranstaltungen fehlen mir auch. Ab Mitte des Monats sind die Schulen und Kitas zu und es gibt Aufgaben für die letzten drei Tage. Wir sammeln Geschenke für einsame Bewohner in Seniorenheimen. Mit vielen Päckchen bringen wir viel Freude. An einem meiner letzten Tage ruft mich der Mann an – er ist mit dem Kleinsten im Krankenhaus. In der Kita gab es einen Unfall und ein Zahn ist raus. Nach ein paar Tagen Sorge geht es dem Sohn schnell wieder gut. Schnee gibt es nicht, dafür aber Sonnenschein und wir versuchen, viel draußen zu sein. Es gibt wunderschöne Winter-Sonnenuntergänge. Am 24. Dezember regnet es. Wir lassen unseren Gottesdienst trotzdem drinnen und draussen stattfinden. Im kleinen Kreis verbringen wir die Feiertage. Und auch die Zeit danach. Kein Stress, kein Druck, keine Termine. Am 30. Dezember fahren wir spontan für ein paar Stunden in den Schnee. Und das hat sich gelohnt.

Fotos gibt es heute leider nicht. In 15 Minuten beginnt unsere Silvester-Party 🙂

Ich danke euch, dass ihr bei mir mitlest und an unserem Leben Anteil nehmt. Es ist schön, dass es euch gibt!

Für das neue Jahr 2021 wünsche ich euch vor allem Gesundheit, Zuversicht, Hoffnung und gute Laune. Haltet durch, wir schaffen das!

Wer noch kann und Lust hat:

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