Szenen aus dem Alltag

11. Januar 2019

Ach, 2019.
Noch im Jahresrückblick habe ich geschrieben, wie wenig große Pläne wir für dieses Jahr haben. Ha! Innerhalb von Tagen hat sich das geändert.

Und wir wären ja nicht wir, wenn hier nicht alles wieder abenteuerlustig und verrückt und spontan ablaufen würde. Also auch in diesem Jahr. Ich muss aufpassen, dass ich ruhig bleibe, alles Schritt für Schritt mache und mir nicht zu viele Projekte ans Herz hole.

Tulpen vor dem Weihnachtsbaum

Zuerst: Ich habe wieder mit Sport angefangen! Ab Januar wollte ich. Dann ab Schulbeginn. Und dann wurde es der 9. Zwei Tage später. Diesmal ist es nicht Shred. Ich brauch‘ davon mal eine Pause. Obwohl Shred wirklich unglaubliche Erfolge bringt – nach 30 Tagen! (Werbung) Ich mache „Bauch, Beine, Po“ von Jilian Michaels und bin sehr zufrieden. Und Muskelkater. Oh ja! Aber ich fühle mich so gut dabei. Und danach. Das bringt mich immer wieder dazu, mit dem Sport anzufangen. Nicht jeden Tag, aber mehrmals die Woche. Und wenn ich das schaffe, nach drei Kindern und einem Weihnachts-Fress-Gelage – dann schaffst du das auch!

Meine Doula-Weiterbildung neigt sich dem Ende zu. Ein paar Aufgaben habe ich noch vor mir, die es mehr oder weniger in sich haben. Am Wochenende zum Beispiel werde ich in einem ganz besonderen Geburtsvorbereitungskurs hospitieren, auf den ich mich riesig freue. Und auf die Frau, die ihn macht. Ich werde berichten!

Dann suche ich Frauen, die bis Juni ein Kind erwarten und mich mit zur Geburt nehmen würden. Unentgeltlich, weil ich Praktikantin bzw. in der Ausbildung bin. Über solche Angebote würde ich mich wirklich sehr freuen. Gebt das gern weiter: www.doula-marit.de

Zur Weiterbildung gehört außerdem eine Fragebogen und der hat es in sich. Sozusagen die Abschlussarbeit. Dabei geht es nicht um Abfragen und Auswendig lernen, sondern um Wissen und Verständnis. Die Hebammenkunde ist das dickste Buch, das ich besitze… der Fragebogen hat 31 Fragen… ihr könnt euch denken.
Im Mai ist Abgabe-Termin und ich habe wirklich Bedenken, dass ich das gut schaffe. Gestern habe ich eine halbe Frage beantwortet, während drei Jungs um mich herum gehüpft sind. Puh. Studieren mit Kind ist kein Witz. Aber ohne diese Fragen würde ich das Wissen nicht in meinem Kopf kriegen und ich lerne sehr viel dabei.

Dementsprechend genervt war ich von dem Nachmittag gestern, der mir zu stressig und wuselig war – dabei habe ich viel geschafft. Wir waren kaum draussen und ich frage mich an solchen Tagen, ob ich eine gute Mutter bin. Die Kinder haben viel gespielt und ihre Schul-Stifte angespitzt und Musik gehört, während ich mich mit Neugeborenen-Reflexen beschäftigt hab. Ich habe gestern viel geschrieben, ich habe der Schuldirektorin Blumen zum Geburtstag gebracht, ich habe die Kinder zur Schule gefahren, ich habe Wäsche abgehängt und aufgehängt, ich habe ein Salat-Buffet zum Abendbrot geschnippelt und vier Männer glücklich gemacht. Die Kinder haben mit Gabel und Fingern unglaublich viel Gemüse gegessen und über WortSpiele mit Papa gelacht wie verrückt – und manchmal ist das doch genug. Familie. Lachen. Zusammen sein.

Im März wird die zweite MOPS-Europa-Konferenz in Heidelberg stattfinden. Ich habe mich entschieden, dorthin zu fahren, obwohl mein Mann in Kalifornien sein wird. Manchmal ist es echt verrückt. Meine Schwester wird für ein paar Tage mit den Kindern sein – und ich fahre mit einer Freundin nach Heidelberg. Als Vertreter für MOPS Berlin!
Möchte jemand mit?
Kennt jemand Übernachtungsmöglichkeiten in Heidelberg?

Schnee in Berlin

Und jetzt ein Kracher:
Ich habe im WMDEDGT-Eintrag etwas schlecht gelaunt darüber geschrieben, welche Dienstreisen für meinen Mann in den nächsten Monaten anstehen und wie schwer es mir fällt, wieder zu verzichten. Wir haben seit Jahren immer mal wieder geplant, zu fünft zu verreisen, aber Geld und Schulferien und Familie – das passt nicht immer alles.
Und so buchte mein Mann seinen Flug nach Kenia mit zwei Freunden – ohne mich und ohne Kinder.
Kurze Zeit später bekamen wir eine Nachricht, dass jemand die Hälfte
meines Flugpreises übernehmen würde. – Und wir fingen an zu träumen. Die Kinder konnten wir schnell bei meinen Eltern unterbringen. In den gebuchten Flügen der drei Männer war noch genau 1 Platz frei. Und noch dazu bekamen wir von unserem Stromanbieter relativ viel Geld für das Jahr 2018 zurück. Wow! Gott ist gut!

Das heißt:
Ich fliege nach Kenia!

Zum ersten Mal Afrika! Nach langer Zeit so eine große Reise nur mit meinem Mann. Ab in die Sonne aus dem Berliner Februar! Das alles ist eine große Freude und sehr aufregend! Es tut mir leid, dass ich die Kinder nicht mitnehmen kann, ich hätte das gern mit ihnen erlebt. Aber sie sind bei meinen Eltern sehr gut aufgehoben und es ist nur für ein paar Tage.

Ich werde berichten und Fotos und Eindrücke teilen.
Mensch, bin ich aufgeregt!

Habt ein schönes Wochenende!

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