Danke, August!

31. August 2023

Ich bin dankbar für den August. Es war ein besonderer Monat. Die erste Hälfte haben wir in Kalifornien verbracht, die zweite Hälfte in Berlin war auch wieder gut. Das Zurückkommen war leicht.

Es fiel mir im Rückblick in den letzten Monaten immer schwerer, 30 Dinge in einem Monat aufzuschreiben. Nicht, dass das ein Problem wäre. Aber am Ende kann ich auch jeden Kaffee und jedes Treffen und jeden Sonnenschein aufschreiben. Dankbarkeit kann ich.

Lieber möchte ich die Dinge nennen, die schön waren, ohne zu zählen. So habt ihr auch regelmäßig ein paar Einblicke in unser Leben. Denn aus diesem Grund habe ich ja schließlich mal mit dem Bloggen angefangen 🙂

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Ich bin dankbar für die 4 Wochen in Kalifornien!
Für uns als Familie war das eine ganz besondere, erholsame, wunderschöne, einzigartige und vielleicht einmalige Zeit. Die 4 Wochen haben wir von vorn bis hinten genossen und ich war mir in jedem einzigen Moment bewusst, wie gesegnet ich bin, dass ich in meinem geliebten Kalifornien sein darf. (Außer im Disneyland.. da war ich irgendwann überfordert..)

Kalifornien ist mehr als nur ein wunderschönes Stück Erde für uns. Wir haben dort Freunde, Kirche, ein kleines Zuhause, Erinnerungen, Traditionen, Lieblingsplätze… und das alles durften wir nach 8 Jahren wieder auffrischen. Dankbar bin ich!

Der Rückflug ging fast zu schnell – im Vergleich zur Hinreise war die Rückreise echt ein Traum. Ich habe mich mit der Ankunft sogar um 24h verschätzt. Wir sind Montag früh kalifornischer Zeit abgeflogen und waren Dienstag Abend deutscher Zeit zuhause.

Der Jetlag war auffällig, aber nur kurz und eher lustig. (Die ganze Familie ist um 4:00 Uhr nachts wach und weiß überhaupt nichts mit sich anzufangen..) Ein Hoch auf große Kinder! Ein Hoch auf Ferien und Selbständigkeit – wir konnten nämlich weiter ziemlich entspannt ankommen, schlafen und wach sein.. wie es uns gepasst hat.

Dass zwei Kinder dann in den Urlaub durften und wir anderen drei eine schöne Zeit zuhause hatten, habe ich ja schon aufgeschrieben.

Zur Zeit ist der Mittlere schon wieder unterwegs. Seine Klasse beginnt das letzte Grundschuljahr mit einer Klassenfahrt. Der Große hat mit der 8. Klasse gestartet – er freut sich und hatte schöne erste Tage. Der Kleine konnte die Woche zuhause genießen. Teilweise wecken wir ihn morgens zum Üben, teilweise schläft er aus. Teilweise langweilt er sich, teilweise liebt er die Ruhe, Hörspiele, Garten und Lego. Er ist nicht direkt aufgeregt, was die Einschulung angeht. Es wird sicher eine Umstellung, aber ich denke, er lernt gerne und der neue Alltag wird ihm gefallen.

Mein Mann kann endlich wieder angeln gehen und freut sich riesig darüber! Das sind seine Alltags-Pausen, die Auszeiten, die er liebt. Fußläufig oder in ein paar Auto Minuten gibt es da verschiedene Stellen. Manchmal nimmt er die Kinder mit, manchmal nicht. Manchmal fängt er was, manchmal nicht. Manchmal kommt er vor dem Sonnenuntergang, manchmal nicht. Wir haben kennen und schätzen gelernt, was me-time bedeuten kann und wie gut eine kurze Pause tut. Ich hab natürlich auch meine me-Zeiten, aber ganz ehrlich brauche ich das nicht so. Wir sind ein Paar, was wirklich fast 24/7 zusammen zuhause ist.

Ich habe zu Ende August meinen Job im Kindergarten gekündigt. Also zu heute! Es war die richtige Entscheidung, aber dass das neue Kita-Jahr jetzt ohne mich losgeht, ist trotzdem irgendwie komisch für mich.
Ich bin dankbar für die 4 Jahre im Kindergarten, für die vielen Kontakte, die Horizont-Erweiterung, der Ausgleich zum Alltag, die tollen Kolleginnen – aber jetzt bin ich auch wirklich froh darüber, wieder mehr zuhause zu sein.
Nach dem Urlaub war ich für einen Besuch im Kindergarten und es war einfach schön, für kurze Zeit wieder da zu sein.

Mein Plan war, nach Kalifornien in Ruhe zuhause anzukommen, das letzte Kind einzuschulen, Haus und Garten auf Vordermann zu bringen und dann zu schauen, was die Mütterpflege bringt. Tatsächlich kam aber die erste passende Anfrage schon im Juni – und so beginne ich direkt nächste Woche mit der Arbeit. Ein zweiter Einsatz kann wahrscheinlich parallel laufen. Das wird gerade geprüft. Ich bin dankbar und umso sicherer, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

Es gibt viel Bedarf und noch wenige Mütterpflegerinnen.
Helft gern mit, damit mehr tolle Frauen sich ausbilden lassen (Werbelink), damit alle Mamas erfahren, dass es Hilfe im Wochenbett gibt und damit das Angebot sich weiter verbreiten kann.

In dieser letzten Woche mit dem Kleinen habe ich alle Schul-Materialien fertig gekauft und beschriftet und verpackt. Ich habe die Schultüte gebastelt (Werbelink), gefüllt und versteckt. Wir haben die Einschulung am Samstag geplant. Ich habe erste Aufgaben im Garten überlegt und erledigt. Da soll im nächsten Jahr ein bißchen mehr gemacht werden, weil ich endlich Zeit habe – und Ruhe habe, meinen Garten zu verstehen. Ich habe erfolgreich aufgeräumt, sortiert und verkaufe wieder mehr Zeug im Internet. (Werbelink) Ich habe unser neues MOPS Jahr vorbereitet, meinen Mütterpflege-Vertrag geschrieben, an meinem Werbeflyer gearbeitet, mit meinem Mann Texte für die Kirche übersetzt, mich mit Freunden getroffen… und so weiter. Ich liebe die Selbstbestimmtheit von ganzem Herzen!

Im August waren wir ebenso auf zwei ganz tolle Geburtstagsfeiern eingeladen, haben die Einschulung meines Neffen gefeiert und haben das neue Jahr in der Kirche mit einem Schulstart-Gottesdienst begonnen.

Die letzten Tage waren richtig kalt und nass. Wer mich kennt weiß, dass ab März die schönste Zeit und ab September die schwerste Zeit für mich beginnt. So ist es. Also habe ich warme Socken und dicke Jacken angezogen, Tee getrunken und Äpfel in den Dörrautomaten (Werbelink) geschoben. Es wird nochmal warm und sonnig, das ist gut. Ich bin noch nicht bereit für Herbst. (Bin ich nie.. aber bestimmt nicht Ende August)

Wir haben in der Kirche wieder mit dem gemeinsamen Online Morgengebet um 5.30 Uhr begonnen. Das ist eine Umstellung… in dieser Woche habe ich es dreimal geschafft. Ab der nächsten Woche werde ich den Kleinen an jedem Morgen zur Schule begleiten… puh, das werden neue lange Tage! Aber die ruhige besinnliche Zeit im Gebet gibt es tagsüber einfach nicht.. und für mich gibt es kaum Gründe, den Tag nicht mit Gebet zu starten. Es ist mir wichtig, für uns und die Kinder, Freunde, Kirche und Familie um Schutz, Frieden, Gesundheit und Segen zu beten. Meine Kraft für den Tag kommt eindeutig „von oben“.

Das war der August 2023.
Danke Jesus!

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