05. Oktober 2021
Am 5. eines Monats möchte ich euch erzählen, was ich eigentlich so den ganzen Tag gemacht habe.
Falls jemand fragt:
„Was macht du eigentlich den ganzen Tag?“
WMDEDGT?
Mein Wecker klingelt um 06:30 Uhr. Ich schlafe unruhig, denn erstens liegt ein hustendes Kleinkind zwischen uns und zweitens ist mein Handy an, weil ich in Rufbereitschaft bin. Die weltweite WhatsApp Störung wird in der Nacht scheinbar behoben und sämtliche Nachrichten erreichen rückwirkend mein Telefon.
Der Große ist auch krank, also wecke ich nur den Mittleren. Er darf heute zum CrossLauf in den Grunewald, darauf freut er sich schon seit Wochen. Ich mache ihm Frühstück und Snacks für unterwegs, packe ihm Sicherheitsnadeln für die Startnummer und seine Fahrkarte ein. Der Kleine wird wach und legt sich unten auf die Couch. Er hustet laut und niest noch lauter.
Der Mittlere sucht passende Sportschuhe und fast scheitert der Lauf daran. Ich predige und predige, dass sie abends ihre Sachen packen sollen… so lernen sie hoffentlich mal, wenn es knapp wird. Wir finden gute Sportschuhe, die nicht zu groß und nicht ganz zu klein sind. Trotz Regen zieht er fröhlich ab.
Ich ziehe mich an und packe mein Frühstück ein. Weil es regnet, fahre ich mit dem Auto zur Arbeit und habe ein paar Minuten mehr Zeit. Ich packe viel kleines Gemüse ein, das ich gekauft habe. Wir wollen im Kindergarten heute das ErnteDankFest feiern. Der Große kommt aus dem Zimmer und ich bespreche, dass er sich ein bißchen um den Kleinen kümmert, wenn der Papa arbeiten muss. Sofort sucht er den Kleinen auf der Couch, um mit ihm zu frühstücken. Dankbar mache ich mich auf den Weg zur Arbeit.
Im Kindergarten ist es ruhig, wir merken die Erkältungswelle. Kinder bleiben deutlich schneller zuhause. Die Vorschulkinder haben das Erntedank-Fest vorbereitet und sind teilweise verkleidet und ganz aufgeregt. Wir frühstücken und bereiten den Feier-Raum vor.
Dann liest eine Kollegin eine Geschichte von einem Kürbiskern vor, der durch die Jahreszeiten reist und zu einem dicken Kürbis wächst. In ihren Rollen als Frühling, Sommer, Herbst und Winter unterstützen die Kinder mit Tanz und Instrumenten die Geschichte. Die kleineren Kinder sind ganz verzückt und singen die Lieder, die sie kennen, laut mit. Zum Abschluss verteile ich meine kleinen Möhren, Tomaten und Gurken und wir sitzen seelig schmatzend in einer großen Runde.
Leider können wir nicht in den Garten, weil es echt regnet. Die Stimmung in den Räumen ist wild und wuselig, wenn wir nicht nach draußen gehen, aber heute geht es. Nach dem Mittagessen lesen wir ein paar Geschichten vor, dann gehe ich nachhause.
Zuhause lasse ich mir vom Mittleren alles vom CrossLauf erzählen. Er ist wohl am Anfang ein paarmal mit dem Fuß umgeknickt, hat sich aber durchgekämpft. Für eine Urkunde reicht es leider nicht, aber er hätte auch auf seinen Freund gewartet und sei nicht so enttäuscht. Ich bin sehr stolz auf ihn.
Ich räume die Küche auf, mache eine Wäsche an, sortiere trockene Wäsche in die Schränke und mache mir einen Kaffee. Die Jungs sind gut drauf, wohl etwas müde. Wir hören ein Hörspiel, essen Apfelkuchen und Müsli Kugeln. Auch schön, solche ruhigeren Nachmittage. Es geht in Richtung Herbstferien und wir brauchen die Pause. Der Mann ist bei seinen Eltern.
Während die beiden Großen ein Hörspiel hören und der Kleine sich im gleichen Zimmer eine CD anmacht, schreibe ich das Rezept der Müsli Kugeln auf. Nebenbei schleudert die Wäschmaschine, die Spülmaschine ist fertig und piepst. Der Große malt nebenbei, der Mittlere schneidet Apfelchips. Überall Geräusche!
Ich schneide Äpfel für die Kinder und gehe meine Haare waschen. Es hört auf zu regnen und die Jungs können endlich mal raus. Ich sauge die untere Etage und hänge neue Wäsche auf. Der Kleine kommt wieder rein, weil er zu sehr husten muss. Ich lege ihn auf die Couch und reibe ihn mit ätherischen Ölen ein. Er beruhigt sich schnell.
Traurig stellen wir fest, dass unser Dörrautomat nicht mehr angeht.. Dann wird der wohl zurück geschickt. War ein kurzes Vergnügen.
Die Kinder gucken ein paar Folgen von den Real Life Guys. (Werbung) Ich mache ihnen Brote, der Mann kommt zum Essen nachhause. Wir reden kurz. Meine Schwester kommt, um auf die Kinder aufzupassen. Mein Mann und ich haben ein Meeting mit den Mitarbeitern der Kirche. Ich beende schnell diesen Beitrag und dann machen wir uns auf den Weg.
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