12. September 2019
Heute vor 3 Jahren hatte der Große seinen ersten Schultag!
Aber habt ihr Lust auf den Tagesablauf einer Familien-Mutti?
Los geht’s!
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Der Morgen ist ruhig und wir haben viel Zeit, obwohl ich den Wecker 2x wegdrücke. Manchmal ist das so. In den letzten drei Tagen hab ich den Kleinen morgens mit in die Schule genommen, weil mein Mann schon unterwegs war. Heute dürfen Papa und Sohn ausschlafen und ich hab nur die zwei Schulkinder in der Küche. Der Große lernt gerade sein erstes richtiges Gedicht. Er kann es schon gut.
Wer von euch erinnert sich? Meine Oma hat es auch gelernt!
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Neben unserem Haus wird gebaut. Wir kommen fast zu spät zur Schule, weil wir so lange zugucken. Das ist doch Kindheit!
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Nachdem ich die Kinder in die Schule gebracht hab, treffe ich mich mit anderen Schul-Mamas, um für die Schule, die Leitung und aktuelle Themen zu beten. Wir wissen, dass unsere Kinder und diese Schule in Gottes Hand liegen und wir beten für gute Entscheidungen und eine gute Lern-Atmosphäre.
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Mein Mann schreibt mir und fragt, ob wir uns bei McDonald’s zum Kaffee treffen können. Was für eine Frage! Er hat den Kleinen in die Kita gebracht und wir haben Zeit zusammen!
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Um 10:00 Uhr öffnet der Fahrrad-Laden und mein Mann kann sein Rad zur Reparatur bringen. Es geht schnell und kostet nix – wir fahren zusammen nachhause.
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Wir chillen ein bißchen zuhause, ich lese auf der Couch. Dann hole ich 12:30 Uhr das Kita-Kind ab. Ich sehe ihn heute zum ersten Mal. Ganz komisch ist das. Er flitzt durch die Kita und ist glücklich.
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Mein Mann kocht das Essen und ab dann wird es ein bißchen knapp. Das Wetter ist so schön geworden, aber ich hole das erste Schulkind schnell mit dem Auto ab. Der Kleine möchte mit.
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Kurz bevor der Große Schulschluss hat und der Geigenunterricht beginnt, schläft der Kleine auf der Couch ein. Sehr ungünstig. Einer von uns müsste jetzt den Großen abholen und der andere müsste zum Musikunterricht.
Mein Mann bleibt zuhause. Wir lassen den Kleinen schlafen. Ich düse zur Schule, schnappe den Großen und nehme beide mit zur Musik.
Dort stellen wir fest, dass wir die Geige zuhause vergessen haben. Es gibt also Notenlehre. (Man ist übrigens keine normale Mama, wenn das nicht mindestens 1x passiert ist 😉 )
Mit dem Großen bin ich solange draußen im Garten.
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Zuhause schläft der Kleine immernoch. Es gibt eine kurze Mittagspause für alle. Dann fahre ich mit dem Großen zu seinem neuen Kurs, bei dem die Kinder aus Lego Roboter bauen und sie dann am Laptop programmieren. Total cool. Da sind 10 fremde Kinder, ein fremdes dunkles Haus, ein fremder Lehrer, der Kurs geht über 60 min. … aber ich sehe die leuchtenden Augen meines Sohnes, wenn er mir von Dingen erzählt, die ich nicht verstehe.
Ich sitze vor der Tür auf einer Couch, schreibe Elternbriefe , habe WLAN, ein Buch und alles ist gut.
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Der Mittlere ist inzwischen spontan bei einem Freund. Papa geht mit dem Kleinen Eis essen. Diese Tage sind voller Logistik und Uhrzeiten – aber auch plötzlich besonders und schön.
Wir müssen noch üben, wer wen in welchen Kurs bringt und wann abholt und überhaupt.. aber darin sind wir gut.
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Bevor der Mann zu einem Abend-Termin aufbricht, sind wir kurz alle zuhause. Es gibt späte Hausaufgaben, ein schnelles Essen und ein kurzes ins-Bett-bringen.
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Wenn der Kleine Mittagsschlaf macht, obwohl er eigentlich nicht muss.. ihr kennt das.. dann ist er abends nicht müde.
Und während ich also zwei Wäscheständer abhänge, quakt er oben rum. Ich rufe ihn runter und lasse ihn kurz mit meiner Schwester skypen, die im Urlaub ist. Dann tappelt er hier rum und ich finde, dass es ein guter Zeitpunkt ist, ihm die Fingernägel zu schneiden..
Naja.. findet er nicht.
Er weint und weint, ich nehme ihn auf den Arm und lege mich mit ihm auf die Couch – und da schläft er ein. Ich liege also da… die Wäsche weit weg, der Wein weit weg, das Handy weit weg… Aber ich liege da und freue mich, dass mein 2 1/2 jähriger Sohn auf dem Arm seiner Mama einschlafen kann. Die Wäsche muss eben die paar Minuten aushalten.
Und hier bei „Draussen nur Kännchen“ gibt es alle 12von12-Blogger.
Gute Nacht!