Winter

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Endlich ist es so richtig kalt!
Nach diesem Sommer denken wir, es wird überhaupt keine Kälte mehr geben. Aber doch. Sie ist da. Und das ist gut so. Das passt zum Winter. Weihnachten. Gemütlichkeit.

Das dicke neue Winter-Buch, das vor langer Zeit als Rezensions-Exemplar mit der Post kam, wird noch nicht ausgepackt. Ich möchte, dass es etwas besonderes wird. Bei 22 Grad, wo die Blätter draussen nicht wissen, ob sie verwelken oder sprießen sollen, lese ich doch keine Kerzen-, Schnee- oder Advents-Geschichten vor.

Und dann wird es kalt. Ganz plötzlich. Und ganz kalt. Eilig holen wir warme Jacken und Schuhe vom Dachboden. Wir legen uns Körnerkissen mit ins Bett. Wir trinken warmen Ingwer-Tee und essen Mandarinen. Und wir holen das dicke neue Winter-Buch zu uns ins Wohnzimmer. Alle auf die Couch, eine Decke über die Beine.

Mit meiner Hand streiche ich über die Buchklappe. Ganz neu! Und es riecht so gut. Es knackt, als wir die Seiten zum ersten Mal blättern. Wir sind verzaubert. Die Bilder sind so schön, für Kinder und Erwachsene. Sofort kommt gemütliche Winter-Stimmung auf.

Ich lese und die drei Jungs hören zu. Sie zeigen mit ihren Fingern auf die Bilder, sie wollen mit umblättern, sie träumen mit offenen Augen in die phantasievollen Geschichten hinein. Und sie raten  lange an einem Winter-Rätsel, dessen Antwort „Raureif“ ist. Winter-Glitzer.

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Diesen Beitrag schreibe ich im Rahmen einer Blog-Tour. Lest in dieser Woche gern bei den anderen Bloggerinnen ihren Winter-Bericht.

Das Buch könnt ihr bestellen und noch vor Weihnachten bekommen, um wunderschöne Momente, Erinnerungen, Winter-Schätze und Kuschel-Stunden zu verschenken.

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Immer mal wieder lesen wir zuhause eine neue Seite zusammen. Das Buch begleitet die Leser-Familie in acht Kapiteln vom stürmischen Ende des Herbstes bis hin zum zarten Beginn des Frühlings.

Bekannte und neue, alte und junge Autorinnen und Autoren schreiben in vielen Geschichten über die Winterzeit.
Gefühle, Gerüche, Feste und Bräuche.
Erinnerungen. Köstlichkeiten. Lieder.
Die Schneekönigin.
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern.
Die kleine Hexe und der Maronimann.
Väterchen Frost.

So viele Schätze.
Genug für einen ganzen langen Winter.
Geschichten, die meine Kindheit ins Herz zurück holen.
Und Geschichten, die eine Erinnerung im Herzen meiner Kinder werden.

Eine Geschichte berührt unsere Herzen ganz besonders. Es geht um Schlittschuhe. Jemand, der kaum etwas besitzt gibt dem, der noch weniger hat. Weil Weihnachten ist. Wunder gibt es doch.

 

Kurz nachdem wir die eben erwähnte Geschichte entdeckt haben, lese ich bei Facebook, dass es in unserem Bezirk erstmalig einen „Wunschbaum“ geben wird. Ich kenne das schon aus Amerika – und ich habe es geliebt.

Das hier sind Kinder aus unserem Bezirk. Vielleicht aus unseren Schulen und Kitas!
Und obwohl unsere Kinder den Satz „Wir haben gerade kein Geld dafür.“ ziemlich oft hören müssen, möchte ich ihnen zeigen, dass immernoch Platz für andere ist.

So fahren wir also heute zum Wunschbaum.
Ganz unscheinbar, aber voll mit Kinderwünschen steht er da. Wir suchen und lesen ein bißchen. Jungen und Mädchen haben Anhänger gebastelt und mit Hand ihre Wünsche aufgeschrieben.

Dann finden wir unsere Karte.
Ein Junge, 8 Jahre, wünscht sich Lego. Egal was.
Das kennen wir genau.

Wir nehmen den Anhänger ab und fahren gleich weiter, um das Geschenk zu suchen. Oh, war das schwer für die Jungs, in die LEGO-Abteilung zu gehen und für ein anderes Kind auszusuchen. Ich frage sie, ob sie etwas Taschengeld dazu geben möchten und wir suchen ein schönes Paket aus.

In den nächsten Tagen werden wir eine kleine Karte dazu schreiben und das Geschenk wieder am Baum abgeben. Und ein Kind mehr wird in Berlin ein Weihnachts-Wunder erleben.

Herz-Geschichten.
Winter-Wärme.
Familien-Erinnerungen.
Besondere Momente.

Ich wünsche uns, dass unsere Winter-Zeit voller kleiner Herz-Momente ist. Und vielleicht werden meine Kinder immer, wenn sie die Geschichte von den Schlittschuhen lesen, an den 8jährigen Jungen und sein Lego denken.

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