Gerade sitze ich mit Liam am Frühstückstisch, die Sonne scheint, leider glitzert noch der Schnee im Garten und Emilian ist bei seinen Freunden im MiniClub.
Ich genieße die Ruhe und freue mich über Liam.
Immer öfter stelle ich fest, wie unterschiedlich die beiden Jungs sind!
Von Emilian waren wir einiges gewohnt und das war dann für uns in den letzten drei Jahren normal so. Emilian war nie richtig laut, er schlief gut ein und ans Essen mussten wir ihn immer wieder erinnern.
Liam hat uns an Lautstärke einiges beigebracht, er schläft vor allem tagsüber viel weniger und er futtert! Seit ich vor einer Woche einfach mit dem Babybrei aufgehört habe, gibt es kein Halten mehr. Er genießt die neuen Konsistenzen und Geschmackserlebnisse! Er isst Portionen in Emilians Größe – wenn nicht sogar mehr, weil Emilians Portionen eben nicht groß sind. Und manchmal glaube ich sogar, Emilian lässt sich von Liams Appetit antstecken…
Liam isst unser Mittag mit, er isst Toast und Brot und Obst und Kekse – wenn das letzte Stück geradeso nicht mehr im Mund zu sehen ist, kommt schon das Zeichen für „mehr“… und das alles ohnen einen einzigen Zahn!
Ich bin sehr dankbar, dass er isst und sitzt und steht und krabbelt und spielt und kommuniziert. Als er in den ersten Monaten solche Bauchkrämpfe hatte, war das nicht leicht für uns. Und jetzt nimmt er fröhlich am Familienleben teil, er liebt seinen Papa und seinen Bruder, er lacht und quietscht und kichert, er möchte dabei sein und mitspielen und mitessen und mitlachen!
Und morgen feiern wir seinen 1. Geburtstag!
Im Elternbrief von dm steht:
„Sehr geehrte Frau B.,
wir feiern den 1. Geburtstag von Ben Liam!
Gemeinsam wagen wir einen kleinen Jahresrückblick: kaum Schlaf, über 1.000 verbrauchte Windeln und unzählige Flecken auf Ihrem Lieblingsshirt.
Anders gesagt – vielleicht die beste Zeit Ihres Lebens!“
Ich denke an meinen Eintrag zum 1. Geburtstag von Emilian… oder an meine Gedanken vor seiner ersten Feier… Und ich bin dankbar!
Ich bin so beschenkt mit meinen süßen Jungs und meinem allerbesten Mann!
Und ich hoffe und wünsche mir und bin eigentlich überzeugt, dass diese Zeit noch nicht die beste Zeit meines Lebens war…