Neue Kindersprüche

Wie geht es euch?
Hilft euch der Family-Activity-Calendar vom letzten Blog-Eintrag im Alltag? Ich habe festgestellt, dass ein paar Aktivitäten für uns nicht funktionieren… Wir haben keinen Schnee (Tag 5), ich habe keinen eigenen Haushalt, den ich mir organisieren kann (Tag 7), wir haben nichtmal eine Badewanne zum Blubbern (Tag 10). Aber wir haben vorgelesen. Und gekuschelt. Und die Indoor-Ideen werde ich mir auch nochmal ansehen.

Heute habe ich meine „Über mich“-Seite ein bißchen aufgepeppt, das könnt ihr euch gern angucken.

Dann gibt es jetzt kleine Knöpfchen, auf die ihr drücken und damit eure Lieblingsbeiträge schnell bei Facebook oder Pinterest teilen könnt. Das hilft mir auch, neue Leser zu bekommen. Nebenbei.

Außerdem werden jetzt am Ende jedes Beitrags frühere Einträge zu ähnlichen Themen vorgestellt. Besonders interessant für neuere Leser, die meine alten Schätze noch nicht kennen. Und ich lese auch selbst gern mal, was zum Beispiel genau vor 2 Jahren war. Oder so.

Jetzt aber zu dem, was ich angekündigt habe:

 

Kindersprüche

 

* Kurz vor Weihnachten saßen wir vier zusammen am Frühstückstisch. Mein Mann und ich sagten Weihnachtsgedichte auf, die wir kannten. Wir fragten Emilian, ob er auch einen Reim sagen konnte. Die Antwort war: „April, April, es ruft der Grill.“

 

* Beim Skypen fragt Oma: „Hallo Liam! Na? Bist du noch zwei oder schon drei?“
Ohne zu überlegen sagt er: „Vieaa!“

 

* Liam zählt gern und er mag es, Zahlen mit den Fingern zu zeigen. Beides passt nie zusammen. Beim Zählen ist inzwischen aus: „Miemm, Ach, Neun“ ein „Eins, Zwei, Vieaa, Mieem, Äiit, Naiin, Ten“ (oder so ähnlich) geworden. Sein Alter kann er mit Zeige- und Mittelfinger zeigen, aber oft kommt dann eben noch ein „Vieaa“ dazu.

 

* Klassiker:
Emilian ist heiser und sagt: „Mein Hals ist verrostet.“

 

* Ich frage eines Morgens:
„Möchtet ihr ein Brot mit Honig?“
Emilian antwortet: „Ich möchte 14 Bröter mit Mutella und mit Honig.“

 

* Von Freunden bekamen unsere Jungs zu Weihnachten zwei Walkie-Talkie im Spiderman-Design geschenkt. (Ich muss wohl nicht dazu sagen, dass das auf Anhieb das coolste Weihnachtsgeschenk ever war.) Während Liam das mit dem Sprechen-und-Knopf-gedrückt-halten nicht so auf die Reihe kriegt, ist Emilian sofort der Profi und würde am liebsten nur noch so mit uns kommunizieren. Wieder einmal klappt es nicht und Emilian hört Liam aus dem Nebenzimmer – und nicht aus dem Walkie-Talkie. Er sagt: „Ich höre dich nur im Ohr.“ (Nicht aus dem Gerät)

 

* Emilian versucht sich im Frühsport. (Das hat er sich bei der einen Folge vom „Mr. Bean“ abgeguckt, die er kennt) Als er fertig ist, sagt er: „Meine Arme und Beine sind ganz vermuskelt.“

 

* Liam kommt mit einer tropfenden Nase zu mir und sagt: „Mama! Nasenhusten!“

 

* Im Geschäft möchte Liam mir was zeigen. Ich laufe neben ihm und er ruft mich:
„Guck mal, Papa…. Mimi.. Miam?“
‚Mimi‘ nennt er Emilian und ‚Miam‘ ist er selbst. Wahrscheinlich hat ihn mein Lachen so durcheinander gebracht, dass er am Ende aus lauter Verzweiflung sich selbst angesprochen hat..

 

* „Mama, möchtest du ein Likörchen?“
Das ist es, was Emilian aus Geschichten lernt. Wenn ich frage, woher er das Wort kennt, kann er auch immer ganz genau antworten.

 

* Emilian parkt sein Fahrrad am Spielplatz und sagt: „Guck mal, es glänzt wie vergnügt im Sonnenlicht.“

 

* Mein Mann und ich streiten sehr selten, fast nie. Und wenn, dann nicht laut und schon gar nicht vor den Kindern. Aus diesem Grund spüren die Jungs sofort die kleinste Spannung zwischen uns. Im Auto passiert es dann, dass Emilian entweder laute Störgeräusche aller Art von sich gibt oder mit den tollsten Argumenten für mich einen von uns Partei ergreift.
In der letzten Woche diskutierten wir dann einmal etwas aufgeregter in der Küche und beide Jungs versuchten, auf ihre Weise, uns zu beruhigen. Emilian verkündete laut irgendwas wie: „Papa muss auf Mama hören. Und Mama auf Papa. Und alle müssen immer nett sein.“
Liam rannte energisch zwischen uns hin und her und sagte immer: „Papa Meinde gehn. Imma. Päh! Flugzeug gehn. Unser Haus. Päh!“

Vielleicht wollte er, dass Papa in die Gemeinde zum Arbeiten geht. Keine Ahnung. Aber gerade bei Liam spüre ich irgendwas von Abschiedsstimmung oder von Zuhause-ist-alles-wieder-gut? Ich weiß es nicht. Eigentlich ist er der, der so langsam Dinge aus Berlin vergisst. Eigentlich war vor Weihnachten gerade die Zeit, in der das Heimweh und das Erinnern weniger wurde. Nun ja.. jetzt wissen sie, dass wir nicht mehr so lange hier sein werden. Verwirrt, die Beiden.

 

* Am Frühstückstisch.
„Mama, wenn ich groß bin, möchte ich Ritter sein. Und was möchtest du, wenn du…. äh… Liam, was möchtest du sein?“
Liam: „Iche Micky Maus sein!“

 

* Während wir bei Yogurtland unsere Eissorten aussuchen, beginnt das Lied „Because I’m happy“ zu spielen. Liam strahlt, dreht sich zu seinem Bruder um, fässt ihn an den Armen an und sagt: „Mimi, unsa Lied!“

 

* Beim Abendessen sagt Emilian:
„Fast hätte ich gerülpst. Und zwar eklig.“

 

* Emilian malt und kommentiert.
„Die Welt ist rund. Und wir sind gerade hier.
Aber wir wohnen hier.
Und ein großes Meer ist zwischen uns und China. Und das alles hier ist der Strand. Und das ist die Welt.

Und hier oben ist der Himmel.
Und da ist Gott. Und da sind die Engel. Und die fliegen immer hier rum.
Und Gott ist in Wirklichkeit viel größer.“

Bild dazu

Gott und die Welt

 

* Liam und ich sitzen im heißen Pool und spielen mit einem Ball. Emilian kommt an und fragt: „Darf ich mitspielen?“ – Liam sagt: „Gerne.“

 

* In einem Hörspiel hören wir: „… und er gab ihr einen Nasenkuss.“
Emilian kichert: „Hihi, Nasenkuss! Darf ich das auch mal bei dir machen?“

 

* „Mama, ich wünsche mir, dass du mal Vierlinge in deinen Bauch machst.“

 

* Während einer Autofahrt schläft Liam ein, kurz vor dem Ziel. Wir versuchen, ihn zu wecken.. erfolglos. Nach ein paar Minuten vergessen wir das und hören plötzlich: „Hier issa wieda!“ Er hatte wirklich geschlafen, glaube ich.. aber er hatte auch gemerkt, dass wir ihn wecken wollten und fand sich sehr lustig.

 

* Am Abend sage ich:
„Wenn ihr morgen wach seid, können wir auf den Spielplatz gehen!“
Mein Sohn:
„Nee Mama, wenn DU wach bist, können wir gehen.“
Ähm. Ja..

 

* Die Jungs sind früh wach und spielen im Wohnzimmer. Emilian zeigt mir später die Sessel und sagt: „Mama, und da haben wir eine Höhle gebaut und darüber gesprochen, wie wir eine Frau kriegen können.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert