LieblingsDinge

14. Dezember 2020

Ich habe diese Liste schon einmal 2011 und 2016 auf meinem Blog veröffentlicht.
Wer kennt sie?

Ich finde, es ist wieder Zeit!
Es ist kalt. Es ist dunkel. Die Angst wartet an jeder Ecke. Unser Jüngster hatte einen schlimmen Unfall und hat einen Schneidezahn verloren. Wir dürfen kaum besuchen oder Besuch empfangen. Ein harter Winter-Lockdown steht uns bevor.

Dieses Jahr geht dem Ende entgegen. Auf was schauen wir zurück? Auf Verlust, Ärger, Angst, Sorge, Schmerz, Unverständnis, Fragen, Hass, Krankheit und Not? – Oder geben wir das Schwere in die Hand des Schöpfers, der Leid kennt – damit wir in unserem Herzen Platz für Schönheit und Dankbarkeit haben?

Ich sammele meinen Dank und meine Schönheiten, kennt ihr ja.
Vielleicht lasst ihr euch anstecken?

(Die Idee dieser Liste kommt aus dem Film „The Sound Of Music“. Vielleicht eine Idee für die Lockdown-Tage?)

Momente, die ich mag:

– der Moment, wenn die Braut die Kirche betritt
– Käsebrötchen essen
– wenn Personen aus dem Publikum sich auf der Großbildleinwand erkennen
– den Duft im Blumenladen
– Streuselschnecke mit Latte Macchiato
– meine Kinder zum Lachen bringen
– persönliche Post im Briefkasten
– Bücher von Cecelia Ahern lesen
– Lindt „Lindor“-Kugeln
– weiche Hände
– über einen Film richtig lachen und nicht mehr aufhören können
– wenn Musiker ihr Instrument verbalisieren
– schön geformte Lippen
– von weitem im Dunkeln die Lichter einer Bahn kommen sehen
– starke Stimme einer Sängerin
– Muffinpapier von Muffins abmachen
– wenn die Hausfrau den Nachtisch holt: das kratzende Geräusch von zersplitterndem Eis in der Kühltruhe: Dann weiß man, dass es Eis gibt
– Niesen
– wenn Leute meine Fotos kommentieren
– Schneeflocken auf der Nase
– Gänsehaut
– guter 2-stimmiger Gesang von Mann und Frau
– Augenbrauen zupfen
– nachts im Auto an der Ampel zu stehen und durch beschlagene Scheiben den Lichtschein zu sehen, wie Rot auf Grün wechselt
– Bauernhofgeruch
– wenn Violinisten mit dem Geigenbogen auf die Noten zeigen
– die Fruchtbläschen von Paprika und Mandarine mit den Zähnen knacken
– ins Bett kuscheln
– eine Bridge im Lied
– Frühlingsluft auf der Haut
– Eiskaffee
– nachts (im Sommer irgendwo draußen) mit Freunden reden
– Im Film: Jemand sitzt im Sessel, man sieht ihn nur von hinten und redet los. Die Person dreht sich irgendwann um und es ist jemand anders, als erwartet.
– Krankenhausgeruch
– After-Eight-Eisbecher
– grüne Frühlingsblumenspitzen nach dem Winter
– Grübchen
– mit einem Coffe-to-go Becher durch die Stadt laufen
– rosa Gerbera
– eine schöne Handschrift lesen
– Avocado-Burger
– in der Sonne sitzen
– Döner essen
– einen frisch gebackenen Kuchen aus dem Ofen holen
– beim Auto fahren beten
– Schaum von einer Glasschüssel abspülen, weil nur eine Seite sauber wird
– Fliederduft
– saubere Fensterscheiben
– wie ein Kind auf den Boden setzen zum Schuhe anziehen
– am Morgen durch sonnige Straßen laufen und Wecker von anderen klingeln hören
– zugucken, wie ein neues S-Bahn-Plakat ausgeklappt und angeklebt wird
– Geruch von Sonnencreme
– Vögel beim Körner picken im Garten beobachten
– jemand heimlich eine Freude machen
– das Licht von Lichterketten im dunklen Raum
– oben auf der Autobahnbrücke stehen und winken, bis ein Auto hupt

Nimm dir einen Stift und probier’s aus! Dein ganzes Leben lang kannst du diese Liste führen und Schönheit sammeln.

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