Kreißsaal-Praktikum: Tag 1

Wahrscheinlich werde ich nicht jeden Tag etwas schreiben können… aber mein Herz ist voll und auch für mich möchte ich ein paar Erinnerungen festhalten.

Zu meiner GfG-Weiterbildung gehört ein Kreißsaal-Praktikum.
Ich habe mich für die Herbstferien entschieden und habe für die 2 Wochen einen Platz gefunden.

Mein Frühdienst begann heute um 6:30 Uhr.

Die beiden großen Jungs wurden gestern spontan von Oma und Opa für ein paar Tage abgeholt. Zu dritt, mit Jari also, gingen wir kurz nach 22:00 Uhr ins Bett. Früh für uns, aber ich wollte am nächsten Morgen wach sein.

Jari hatte leider spät Mittagsschlaf gemacht und er hat sich irgendwie entschieden, genau an dem Abend sein zweites Wort zu lernen: Papa.
Während wir also versuchten, einzuschlafen, lag er im Mondschein hellwach und plapperte „Bop-paah. Bap-paaah.“ Immer wieder… Es war leider zu süß, um zu schimpfen.

Mein Wecker klingelte um 5:10 Uhr – und ich war wach.
Leise stand ich auf, trank einen Kaffee und packte Essen ein. Dann setzte ich mich ins Auto und fuhr los. – Ich fand einen Parkplatz, fand sogar allein den Weg in den Kreißsaal und suchte die Hebammen.

Es stellte sich heraus, dass sie nicht so richtig von mir wussten, aber sie hießen mich willkommen und zeigten mir kurz, wo ich mich umziehen konnte. Die Nachthebamme war kurz vor ihrem Dienst-Ende und ihr erster Satz zu mir war: „Aber jetzt schnell. Da macht sich gerade ein Baby auf den Weg.“

Mein erster Tag begann also mit einer schönen schnellen Geburt.
In den folgenden Stunden konnte ich einer tollen Hebamme hinterherlaufen, viel lernen und viele Fragen stellen. Ich lernte Akupunktur kennen, sah verschiedene Frauen zum CTG oder zur Kontrolle kommen und unterhielt mich mit der Hebamme über ihren Beruf und das Krankenhaus.

Es war ein sehr freundlicher, angenehmer Start und ich freue mich auf die nächsten Tage!

Ungefähr 15:30 Uhr war ich zuhause und bat gleich um einen Herbstspaziergang mit Jari und meinem Mann. Ich konnte reden und genießen – und ich bin sehr dankbar für diesen Tag!

Comments

  1. Sieglinde Meyer says:

    Liebe Marit, ich wünsche dir von Herzen eine schöne Ausbildungszeit. Du bringst so viel Einsatz und Freude mit, da geht auch mir das Herz über. Ich freue mich mit dir. So eine schöne Aufgabe – du wirst sehr viel Freude erfahren – eigentlich sind alle Beteiligten glücklich und freuen sich über dieses größte Wunder der Natur – die Menschwerdung. Gott segne dich und deine Familie und schenke dir seine Liebe und
    seine Freude. Liebste Grüße.

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