24. April 2025
Liebe Grüße aus dem Ferien-Modus!
Mein Geburtstag war so gut, dass ich euch einen kleinen Bericht darüber nicht vorenthalten möchte. Ein paar Ideen für Geburtstage findet ihr vielleicht auch ganz nebenbei..
Ich hab mich so lange auf diesen großen Geburtstag gefreut. Und es war genau so und viel besser, als ich es mir gewünscht habe. Nun bin ich wirklich 40 Jahre alt, es fühlt sich gut und gar nicht anders an und ich bin auf allen Ebenen dankbar für dieses Fest!
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Als mein 35. Geburtstag im Jahr 2020 abgesagt werden musste und wir ganz komische Regeln einhalten mussten, habe ich nachgeschaut, an welchem Wochentag ich 40 werde. Ein Freitag! Sehr gut.
Irgendwann wussten wir dann auch, dass ich ein 7 Monate altes Baby auf der Hüfte tragen würde.. Das Wetter kann Anfang April ganz wechselhaft sein. Ich lade gerne richtig viele Menschen zum Feiern ein – und mit diesen Bedingungen haben wir angefangen zu planen.
Den 4.4. plante mein Mann für mich und der 5. 4., Samstag, war ganz für mich reserviert.
Am Freitag, als die Jungs in der Schule waren, gab es ein kleines schönes Frühstück zu dritt in der Küche, die Sonne schien und das Wetter war so gut. Der erste richtig warme Frühlingstag an meinem Geburtstag!
Wir packten das schlafende Baby ins Auto, um traditionell an meinem Geburtstag zu Barcomis nach Berlin Mitte zu fahren. Seit 15 Jahren habe ich Backbücher von Cynthia Barcomi und habe bestimmt schon tausend Cookies, ein paar Cheesecakes, Brownies und andere Kuchen gebacken. Im Café essen wir meist einen Lachs-Bagel und trinken Kaffee – es ist einfach so gut!
Während wir den sonnigen Morgen, die Ruhe, das Leben und die Liebe bei leckerem Essen genossen, betrat plötzlich eine Frau den Laden. Ich hielt den Atem an. „Das ist sie!!“ flüsterte ich zu meinem Mann!
Ich habe Cynthia Barcomi im TV gesehen, ihre Fotos sind in allen Backbüchern, ab und zu habe ich mit ihr (oder einem Mitarbeiter) geschrieben, wenn ich eine Frage zu einem Rezept hatte – noch nie habe ich sie aber ganz in echt getroffen! Sie wirkte so unscheinbar, verschwand hinterm Tresen, um kurz mit den Mitarbeitern zu reden und ging dann ins Büro oder so. Ich konnte kaum glauben, dass einerseits keiner der anderen Gäste irgendwie aufgeregt war oder sie erkannte. Vielleicht spaziert sie in ihrem Café auch normal ein und aus – aber ich hatte sie noch nie getroffen!
Als wir mit unserem Gutschein bezahlten und für den Rest des Geldes Cookies kauften, fragte mein Mann, ob es möglich wäre, ein Foto mit ihr zu machen! Ach du meine Güte!!!
Sie kam an unseren Tisch, schäkerte mit dem Baby, das inzwischen aufgewacht war, gratulierte mir zum Geburtstag und ich durfte tatsächlich ein Foto mit ihr machen! Ja, sie ist eine ganz normale kreative Amerikanerin – aber ich liebe alle ihre Rezepte und ihre Art, zu backen. Und jetzt habe ich ein Geburtstags-Foto mit ihr! Der Tag hatte mich schon am Morgen total überrascht!
Auf dem Weg zurück holten wir den Kleinen von der Schule ab und fuhren weiter in unseren Lieblingspark. Mein Mann hatte ein paar Leuten gesagt, dass wir dort sein würden – niemand kam vorbei, aber wir saßen zu viert in der Sonne auf der Decke. Zum ersten Mal war es so richtig warm und die Kleine konnte auf der Decke rollen. Leider bekam mein Mann eine richtige Allergie-Attacke und konnte nicht so richtig entspannen.
Inzwischen waren die Großen zuhause angekommen und machten sich für ihre Pfadfinder-Zeit bereit. Ich war am Abend mit ein paar Freundinnen verabredet. Meine Schwester und eine Freundin waren extra angereist. Ich stillte das Baby und überließ sie zum ersten Mal dem Mann und den Jungs – dann kamen meine Mädels mit Blumen und einem Lied und wir liefen ein paar Minuten zum Restaurant an die Ecke.
Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Seit ein paar Jahren sind wir eine feste 6er Gruppe und gehen durch Freud‘ und Leid. Wenn wir uns dann alle an einem Ort sehen, ist das richtig besonders und schön! Das Restaurant war irgendwie überfordert an diesem Abend und wir warteten sehr lange auf unser Essen. Der Mittlere brachte irgendwann das Baby und sie saß noch eine Weile mit uns am Tisch.
Für den Abend hatten wir weitere Pläne: Wir wollten in unserer Kirche ein bißchen für den großen Tag vorbereiten. Nach dem Essen zogen wir also weiter, um Blumen zu stecken, Tische vorzubereiten und zu dekorieren.
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Bereits im Februar hatte ich erste Einladungen verschickt und mir seitdem Gedanken über den Ablauf meiner Feier gemacht. Ich feiere gerne von morgens bis abends und überlassen den Gästen selbst, von wann bis wann sie dabei sein möchten.
Der Plan war also, von 11 Uhr bis 23 Uhr in der Kapelle zu sein. Wir hatten Getränke und eine Candy Bar besorgt – für die Gäste gab es eine Mitbring-Liste mit Vorschlägen zum Brunch, Mittag, Kaffe + Kuchen, Abendessen. Obwohl mir das die meisten Sorgen machte, hatten wir am Ende natürlich genug Essen und ein großes leckeres Buffett.
Für die Tische habe ich mir rosa + weiße Kirschblüten gewünscht und tatsächlich fanden wir einige Zweige, die wir abschnitten und die an dem Tag blühten. Zusammen mit rosa Schleierkraut war das eine dezente wunderschöne Blumen-Deko.
Es gab einen Spiele-Tisch, eine Ecke mit Kinderschminke und Glitzer-Tattoos, ein Diamond Paint Projekt, eine Playlist mit meinen Lieblingsliedern, eine Foto-Show, die den ganzen Tag lief und einen Geschenke-Tisch, der am Abend fast zusammenbrach 
Eine Freundin hat heimlich einen Aufruf gestartet und jeden Gast gebeten, eine rosa Blume mitzubringen.. eine Rose oder Gerbera. Und so hatte ich einen absolut riesigen Blumenstrauß mit mindestens 40 Blumen. Das Blumenmeer zog danach in unser Wohnzimmer und stand da bis vor wenigen Tagen!
Eine liebe Freundin stand in der Café-Bar und versorgte uns den ganzen Tag mit richtig leckerem Kaffee nach Wunsch. An einem langen Zahlenstrahl konnten die Gäste 40 wichtige Punkte aus meinem Leben in die richtige Reihenfolge bringen. Außerdem waren dort einige große Ereignisse aus Deutschland und der Welt markiert. Ich hatte 40 kleine Fotos von Gegenständen, die mich beschreiben, ausgedruckt. Die waren im Außengelände verteilt und mussten gesucht werden. Auf einer kleinen Schatzkarte sollte der Platz dann markiert werden.
Mein Mann hatte eine kleine Hüpfburg für Kinder gekauft und für jeden Gast hatte ich als Dankeschön ein kleines Blumen-Tütchen gepackt. Auf einer großen Tafel beschrieb ich das alles, damit eben jeder Gast kommen, sich wohlfühlen und genießen konnte.
Und genau so war es!
Ich habe mich wie im Glücks-Rausch gefühlt!
Von 9 Uhr bis kurz nach 23 Uhr waren wir in der Kapelle und hatten die beste Zeit. Meine kleine Tochter war meist bei mir in der Trage oder auf dem Arm von Leuten, die sie kannte. Sie hat den ganzen Tag richtig gut mitgemacht und sogar am Abend ihre ersten richtigen Krabbel-Bewegungen geschafft.
Ich habe mit jedem Gast wenigstens ein kleines Wort gewechselt. Ich wusste, dass ich nicht schaffe, mit allen ausreichend lange zu reden – aber die Gäste hatten sich untereinander. So war der Plan und es hat funktioniert. Ein ganz besonderer Gast war meine Lehrerin aus der 1. Klasse! Sie hat mich eingeschult, wir haben noch Kontakt und sie ist wirklich zu meinem Geburtstag gekommen!
Wir saßen an Tischen und es gab so viel Gelächter und Gerede. Die Kinder sprangen herum, ließen sich schminken oder spielten draußen. Die Hüpf-Burg und die Candy Bar hat dafür gesorgt, dass es auch den kleinen Gästen richtig gut ging.
Am Ende habe ich ca. 130 Gäste gezählt.
In den Tagen danach habe ich zuhause im Wohnzimmer einen riesigen Geschenke-Tisch aufgebaut, die Blumen ins Wasser gestellt, alle Karten gelesen und mich einfach nur gefreut. Ich kann gar nicht sagen, was mir jedes Wort, jedes Geschenk, jede Blume und jeder Besuch bedeutet!
Mein Leben ist reich durch euch!
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