Jetzt endlich geht hier was los.
Ich hatte VIEL Zeit, wie kaum zuvor als Mama und vielleicht werde ich nie wieder so viel freie Zeit haben… Ich habe es genossen. Ich habe mit den Kindern ausgeschlafen, wir waren am Meer, am Pool, auf Spielplätzen, haben Buchstaben gelernt, haben versucht, in fremder Wohnung mit wenig Spielzeug klarzukommen. Ab und zu sind wir uns auf die Nerven gegangen, aber ich haben die Zeiten mit und für meine Familie genossen. Ich bin mir sicher, dass es die Kinder vorbereitet und perfekt eingewöhnt hat.
Emilian lernt gut englisch. Er hat einen unglaublichen amerikanischen Akzent und staucht uns zusammen, wenn wir ein Wort falsch aussprechen. Er fängt ganz zart und langsam an, auf Fragen von Fremden zu antworten. Ich kann nicht beschreiben, wie stolz ich bin. – Vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass ich so alt war, wie Emilian jetzt, als die Mauer in Berlin gefallen ist. Emilian ist Ende März geboren, ich Anfang April. An den Mauerfall oder gar an die Jahre davor kann ich mich nicht erinnern. Nicht! Ich kann mir nicht vorstellen, dass Emilian von all‘ den Erlebnissen, die ich seit 4 1/2 Jahren mit ihm erlebe, später nichts mehr weiß! Dass er sich nicht an Amerika erinnert… Wahrscheinlich wird es aber so sein. (Es sei denn, er liest meinen Blog…) Wenn er auch alles vergessen sollte, hoffe ich, dass ihm die englische Sprache bleibt!
Er ist jetzt 4 1/2, Liam ist 2 1/2 und ein paar Tage. Unglaublich, wie groß meine Babys sind!
Liam lernt gut deutsch. Das ist genau so unglaublich für uns. Er hat über 2 Jahre nicht viel gesagt, also ist jedes Wort irgendwie neu und komisch. Wenn plötzlich ein „Nucki, oo bist uu?“ aus dem Kinderzimmer kommt, muss man schon mal nachsehen, um sicher zu sein, dass das wirklich nicht Emilian gesagt hat. Er lernt viele neue Wörter, bildet Sätze und ist jedesmal sooo stolz, wenn wir uns wundern und ihn loben. Seit seinen ersten Sekunden auf dieser Welt ziegt er so viel mehr Emotionen als Emilian. Nicht alle davon machen uns Freude, aber die Tatsache, dass er der Zweitgeborene ist, macht vieles leichter. Manchmal kann ich nicht glauben, dass tatsächlich 2 Jahre zwischen ihnen liegen. Liam macht Mittagsschlaf, Emilian nicht. Ein paar Spielzeuge oder Spiele sind extra für Emilian, aber sehr viel getrennt wird sonst nicht. Sie tauschen ab und zu sogar ihre Klamotten. Wenn Emilian sich den Finger einklemmt, pustet Liam. Wenn Emilian vom Einkaufen wiederkommt, tapst Liam ihm entgegen, streckt seine Nase an Emilians Nase und sagt: „Naaa?“. Wenn der Nuckel verschwunden ist, sucht Emilian, bis er ihn hat. Er ist es auch, der den Nuckel heimlich klaut, weil Liam ihn nur noch zum Schlafen bekommt. Ich liebe das. Deswegen wollte ich zwei Söhne bekommen.
Zurück zu den Neugkeiten:
Als ich ankam, sagte meine Freundin hier: „Warte nur ab bis September, dann wird deine Langeweile vorbei sein.“ Und mir scheint, sie hatte Recht.
Schon vor unserer Zeit hier war klar, dass wir uns für „rooted“ anmelden würden. Ich verlinke euch die Erklärung dazu mal hier. In unserer Kirche in Berlin fing der Kurs „rooted“ an, kurz bevor wir gingen. Mit unserer Lifegroup machten wir diese Erfahrung, aber die letzten Termine verpassten wir. Wie auch die amerikanische Kirche haben wir in Berlin den Kurs aus Kenia übersetzt. (Bevor es verwirrender wird, höre ich auf.) Weil eben „rooted“ so neu und so spannend und so vielversprechend ist, meldeten wir beide uns hier dafür an. Ich werde am Donnerstag vormittag in einer Gruppe mit anderen Frauen sein, mein Mann wird am Dienstag vormittag in einer Männer-Gruppe sein.
Am vergangenen Mittwoch war die Startveranstaltung. Meine Schwester (die inzwischen wieder in Deutschland gelandet ist) brachte die Kinder ins Bett. Mit vielen anderen Teilnehmern holten wir uns unser Buch ab, es gab Kaffee und Cookies und wir setzten uns.
Man sagt, dass es bis vor kurzem ca. 200 Anmeldungen gab. Am letzten Sonntag aber hatte der Pastor nochmal in deutlichsten Worten dazu ermutigt, nahezu gedrängt, an „rooted“ teilzunehmen. Und mit uns saßen dann 800 Menschen in diesem Raum! Ein Pastor begrüßte uns und erzählte ein paar Worte über „rooted“. Was wir in der Zeit lernen, wie „rooted“ nach Amerika kam, wie der erste Test-Durchlauf bei den Mitarbeitern ankam, dass es Hausaufgaben geben wird, dass er uns wünscht, dass wir uns auf all‘ das Neue und Komische einfach mal einlassen… Dann gingen wir in unsere Gruppen. Zu meiner Gruppe gehören 14 Frauen. Verheiratet und nicht, jung und alt, Kinder und nicht, schon mit Gott und noch nicht. Amerikaner und nicht. Mit Botox vollgespritzt und nicht. Wir haben uns einander vorgestellt, ein Kennlern-Spiel gespielt, Kontaktdaten ausgetauscht, Termine vereinbart und geklärt, wer wann ein kleines Frühstück für alle mitbringt. Die Leiterin ist eine ganz wunderbare junge Frau und ich bin sehr gespannt auf diese nächsten 10 Treffen. Einerseits denke ich: Wie soll ich das alles in englisch hinkriegen? – Dann verstehe ich aber doch mehr, als gedacht. Einerseits denke ich: Ich bin doch irgendwann wieder weg.. warum soll ich mit ihnen, warum sollen sie mit mir eine Freundschaft anfangen? – Und dann denke ich, dass es ja Internet gibt und dass man sich immer zweimal im Leben sieht. Ich bin gespannt!!
Der nächste neue Programmpunkt in meiner Woche heißt MOPS. In deutsch ein witziger Name, in englisch bedeutet das: „Mothers of Preschoolers“, Mütter von Kindern von 0-5. Bekannt in ganz Amerika. Meine Freundin erzählte mir von ihren MOPS-Erlebnissen und ich war sofort gefangen. Ich WILL sowas in Deutschland! In meiner Kirche!
Ich meldete mich für den wöchentlich stattfindenden Termin an und die Kinder bekamen einen Platz in der Kinderbetreuung.
Schon Tage vorher rappelte es im Email-Posteingang: „Wir freuen uns soooo, euch kennenzulernen. Bitte denkt daran, euren Kindern keine Nüsse mitzugeben, weil wir Allergiker haben. Du wirst am Tisch „Spirited“ sitzen. Und ach, wir können es kaum erwarten, euch kennenzulernen.“ (Mit dieser amerikanischen Überfreundlichkeit bin ich noch nicht ganz warm, ich nehme es ihnen erstmal ab. Meistens.) Am Morgen des Treffens bekam ich noch eine Mail, in der stand, dass alle Gegenstände der Kinder mit Namen beschriftet werden sollten. Aaaah. Rucksack, zweimal Flaschen, eine Dose Apfel, zwei Dosen Kekse.
Weil Liam hier bis jetzt nicht einmal allein in einer Kinderbetreuung geblieben war, versuchte ich, beide Jungs in eine Gruppe zu stecken. Ging aber nicht. Trotz einer Donnerstags- und einer Freitags-Gruppe gab es zu viele Anmeldungen und nicht genug Personal für die Kinderbetreuung. Emilian wurde also in seine Gruppe gebracht und freundlich willkommen geheißen. Ich bin stolz auf ihn! Ich brachte Liam in seine Gruppe für 2jährige, checkte meine Schwester als „Visitor“ (Besucher) ein und sie durfte dann bei Liam bleiben.
Ich ging eine Etage höher und spürte sofort den viel zu hohen Pegel an … Weiblichkeit. Ein Geschnatter und Gegacker. Ich mag sowas! Nur als Fremde und als Fremdsprachige musste ich damit erstmal klarkommen. Ich wurde an meinen Tisch „Spirited“ geführt. Es gab mindestens 10 Tische mit je 12 oder mehr Plätzen! Könnt ihr euch vorstellen, was da los war?
Zu jedem Tisch gehörte eine „Tisch-Leiterin“ und eine „Diskussions-Leiterin“. Und in dieser Zusammensetzung werden wir immer sitzen, wenn die MOPS sich treffen. Die Tische waren unterschiedlich, aber wunderschön dekoriert, an jedem Platz lag ein Namenskärtchen und ein kleines Geschenk.
Wir fingen an, uns vorzustellen. Name, Wohnort, wie viele Kinder. Eigentlich mag ich so ein Mama-Gequatsche nicht so, aber da nur Mütter anwesend waren, war es schon wieder bezaubernd. Mütter, Schwangere, Babys. Wir haben einfach die gleichen Freuden und Sorgen. Wir wurden herzlichst begrüßt und dann gab es ein leckeres Frühstück und heißen Kaffee! Die Kinder wurden unten versorgt. Was will eine Mama mehr???
An meinem Tisch saßen 12 oder 14 Frauen, drei davon waren nicht blond… Einige waren jünger als ich und hatten mehr Kinder, andere waren älter und hatten weniger. Mütter eben. Eine Frau kam aus Schweden und konnte endlich mal meinen Namen richtig aussprechen. Wir redeten über unsere Kinder, wie wir zu MOPS gekommen waren und wie oft wir schon teilgenommen hatten. Ein paar von uns verabredeten sich gleich zum Spielen mit den Kindern und wir planten einen Abend, an dem wir zusammen weggehen wollten. (uuuh) Dafür sollten wir in unsere Kalender gucken… Am Ende saßen alle Mamas am runden Tisch und sahen in ihre iPhones. Soweit ich sehen konnte, hatten alle ein Foto ihrer Kinder auf dem Display. So verrückt, dass es schon wieder cool ist. Wir sitzen alle im selben Boot…
Die Mitarbeiterinnen wurden vorgestellt und dann kam eine Rednerin auf die Bühne.
Das ist der Ablauf von MOPS: Ankommen, Quatschen, Frühstück. Quatschen, eine Rede zu einem Thema das Mütter interessiert, Quatschen, Kinder abholen und evtl. noch länger bleiben, um zu Quatschen. Ich liebe es!
Das Thema dieser MOPS-Treffen, die übrigens bis Dezember gehen, ist: „Be YOU bravely!“ Habe Mut, DU zu sein!
Was die Rednerin sagte, war nicht neu für mich. „Sei du. DU bist die Mama, die Gott für DEINE Kinder geschaffen hat. Du bist perfekt. Vergleich dich nicht. Richte nicht. Rechtfertige dich nicht!“ Genau das müssen Mamas und Frauen aber hören! Immer wieder. Dieser Vormittag berührte mich in jeder Hinsicht sehr, ich hatte mehrmals ein ganz kleines bißchen feuchte Augen und ich wünsche mir das auch für meine Frauen in Berlin!
Ich holte einen sehr glücklichen Emilian ab und allein die Tatsache, dass ich einen wohltuenden Vormittag hatte und dann einen glücklichen Sohn abholen kann, berührte mein Herz schon wieder. Liam war auch glücklich und zufrieden. Aber meine Schwester wird am nächsten Freitag nicht mehr da sein. Und das ist (m)ein großes Problem.
Mit einer Freundin, die die Kinderbetreuung leitet, konnte ich gut reden und eventuell kann Emilian auf Grund unser besonderen Situation mit in Liams Gruppe sein. Allerdings gehört zu Liams Gruppe eine sehr taffe Betreuerin, die mir erstmal sagte: „Die Sprache ist überhaupt kein Problem. Wir sprechen die Sprache der Liebe, das verstehen alle!“
Äh ja. Danke.
Meine Schwester erzählte, wie sehr Liam das Programm mitgemacht und genossen hatte. Jetzt bin ich sehr unsicher und werde diese Entscheidungen auch noch eine Weile vor mir herschieben. Versteht ihr das?
Bis jetzt hat Liam immer so sehr geweint, wenn wir ihn in irgendeine Betreuung gegeben haben. Und wir haben es dann jedesmal gelassen. Er kennt Kinderbetreuung nicht und er versteht kein englisch. Dennoch könnte es aber sein, dass er nach zwei schrecklichen Freitagen das Ding verstanden hat und den Spaß seines Lebens hat und wächst und vor Stolz platzt. Woher soll ich das wissen?
Ich vertraue der „Sprache der Liebe“-Erzieherin. Aber würde sie mich wirklich rufen, wenn er nicht zu weinen aufhört? Er wird mir nicht erzählen können, was er erlebt hat.
Falls wir uns entscheiden, das mit der Kinderbetreuung zu probieren, wird mein Mann ihn abgeben müssen. Denn das werde ich nicht können. Ich werde dann nicht da oben im Raum voller weiblicher, blonder Hormone sitzen können und mit anderen Frauen gackern können. Haaach.
Ein dritter Termin in unserer Woche wird ein 5-wöchiger Ehekurs sein, zu dem wir uns angemeldet haben.
Jetzt kommen also 10 „rooted“-Treffen, 3 Monate MOPS und 5x Ehe-Abend auf uns zu.
Entweder wird Liam danach 10 cm größer und mein kleiner BigBoy sein… oder nicht.
Ich bin sehr gespannt und werde berichten, was mein Mamaherz so durchmacht.
Unabhängig dieser Neuigkeiten haben wir wunderbare Wochen mit meiner Schwester erlebt. Sie kam direkt nach meiner Deutschlandreise an… wie lange das schon wieder her ist!
Wir waren zusammen in Las Vegas! Trotz langer Überlegungen und einigen Abratern von Freunden haben wir uns entschieden, nach Las Vegas zu fahren. Meine Schwester und eine Freundin aus der Gemeinde kam mit. Es war unglaublich! Wir werden bestimmt noch einmal dort sein.
Sehr früh am Morgen fuhren wir los und kamen nach 4 1/2 Stunden am Vormittag an. Las Vegas liegt in der Wüste (man sieht es sogar vom Flugzeug aus) und wir haben uns einen der heißesten Tage ausgesucht. Dennoch haben wir und auch die Kinder jede Sekunde genossen!
Weil wir nicht wussten, was uns in dem sagenumwobenden Las Vegas erwartete, suchte ich im Internet ein paar Ziele raus, die gut für Kinder und kostenlos waren. Das war perfekt. Wir fanden ein Parkhaus, in dem uns das Parken nichts kostete und liefen den Las Vegas Blvd. einmal rauf und wieder runter. Ich hatte mir Las Vegas, ehrlich gesagt, ganz anders vorgestellt. Größer, voller, verrückter, anders. Allerdings waren wir auch an einem Montag vormittag da und das erklärt vielleicht einiges. Die Stadt Las Vegas wird sicherlich groß und verrückt, da mitten in der Wüste, sein. Wir haben eben nur die paar Kilometer dieser einen Strasse geschafft. Wir haben eine Zirkusshow gesehen, Verkleidungen, Piratenboote, Wasserfälle, beeindruckende Springbrunnen, die im Takt der Musik springen, einen Flamingo-Park… ohne einen Cent dafür zu bezahlen.
Ein Beispiel der Springbrunnen am Hotel „Bellagio“
Von youtube, nicht von uns.
Wir sahen die krassesten Limousinen, die Jungs erfrischten sich an Springbrunnen, wir machten viele Fotos, aßen Eis und genossen alles. Viele Bräute, unglaubliche Reizüberflutung an Casinos und Spielgeräten – überall. Als wir gegen 20:00 Uhr wieder losfuhren, wurde deutlich, dass diese Stadt in der Nacht zu leben anfängt. Die Wärme und die Lichter machten die Stadt zu etwas total Besonderem! Wenn wir noch einmal dort hinfahren, werden wir versuchen, den Abend dort mehr zu erleben.
An einem anderen Tag waren wir, zum zweiten Mal mit meiner Schwester, am Strand von Laguna Beach. Weil ich am Tag zuvor mehrere Warnungen über Flutwellen per Handy erhalten habe, setzten wir uns diesmal an einen größeren, breiteren Strand. Bei unserem letzten Besuch wurden die Wellen eher zu Ebbe, diesmal kamen sie immer näher. Wir konnten kaum weit ins Wasser gehen, weil der Sog einer Welle, sowohl aus dem Meer hinaus, als auch wieder rein, nicht abzuschätzen ist. Der Lifeguard war an dem Tag gut beschäftigt. Die Kinder berührten das Wasser an diesem Tag kaum und buddelten im Sand, hörten „Benjamin Blümchen“ Geschichten vom iPhone. Obwohl wir mehrmals unsere Sachen wieder zusammenpackten und weg vom Strand zogen, schafften wir es nicht, trocken zu bleiben. Meine Schwester und ich standen im Wasser und wir ließen uns zum letzten Mal von den Wellen umspülen. Als wir uns umdrehten, um nach den Kindern zu sehen, sahen wir, dass die letzte Welle noch immer und weiter auf den Strand zurollte. Wir quietschten und rannten los – aber wir schafften es nicht mehr. Taschen, Kinderwagen und Handtücher waren klitschnass, sandig und salzig. Einzig Benjamin Blümchen ist es zu verdanken, dass Emilian mein iPhone in der Hand hielt. Es wäre sonst weggespült worden. Wir fanden alle Schuhe und bestimmt auch alle Spielzeuge und packten dann schnell unsere Sachen zusammen. Verschwitzt, salzig, sandig und noch nass zogen wir mit den beiden Kindern, einem Sonnenschirm, einer Kühlbox, einem Schwimmbrett, Buddelsachen und 3 Taschen wieder zum Auto. (Frauenpower!)
Der Weg zum Parkhaus führt an einer wunderschönen Hotelanlage vorbei. Meistens sitzen dort Menschen auf ihren Balkonen und genießen den Meerblick. Auf der Wiese stehen meist gedeckte Tische und fleißige Bedienstete (in schwarzen Anzügen, die Armen) bereiten alles für eine Feier vor. Auch, als wir diesmal dort vorbei liefen, wurde irgendein Fest vorbereitet. Wir sahen ein paar Personen auf Stühlen in einer Reihe sitzen – scheinbar warteten sie auf eine Trauung. Weil der Bräutigam schon da stand, entschieden wir uns, wenigstens auf den Einzug der Braut zu warten. Wir versteckten uns hinter einer großen Pflanze, denn hochzeitlich sahen wir nicht gerade aus. (Ich trug nichtmal eine Hose, weil ich noch nass war) Emilian hätte sich am liebsten neben den Bräutigam gestellt, um auf die Braut zu warten, aber wir pfiffen ihn zurück. Nachdem die Trauzeugen feierlich zu ihren Plätze geschritten waren, kam die Braut. Es war sehr windig und ihr Schleier wirbelte ihr um den Kopf.
Wir sahen noch ein paar Minuten zu und gingen dann zum Auto. Ich bin irgendwie froh, dass auf meiner Hochzeit keine fremden Gäste im Bikini vorbeikamen…
Wir saßen neben dem weißen Turm des Rettungsschwimmers.
Und genau bis dahin kam die letzte Welle.
Das unbeliebte Level 2 von Shred habe ich zusammen mit meiner Schwester erfolgreich beendet. Schon 2 Tage habe ich Level 3 gemacht und ich bin fasziniert, wie viel schneller die 20 Minuten vorbei sind, wenn mir die Übungen gefallen!
Wir haben jetzt noch ungefähr 10 Tage für uns und dann rücken die nächsten lieben Freunde aus Deutschland an!