Sehr gerne würde ich erzählen, wie wir die unerwartet lauen Novembertage draussen verbracht haben… aber ein kleines Fieber hat sich – ohne zu fragen – in den Vordergrund gestellt.
So lief ich heute mit einem verschlafenen, heißen Kind durch die Weiten unserer Dreizimmerwohnung und hörte immer und immer wieder die beruhigende Kinderlieder-CD mit den alten Klassikern. Eigentlich ist mein krankes Kind ja süß: Ganz verkuschelt, ständig müde, bewegungsunfreudig und mit mitleiderregenden Gesichtsausdrücken. Aber es wimmert. Es wimmert den ganzen Tag. Es wimmert vor Hunger und es wimmert (etwas freundlicher) beim Obst-Lutschen. Es wimmert beim Einschlafen, es wimmert im Halbschlaf, wenn der Nuckel nicht mehr im Mund ist und es wimmert beim wach-werden. Es wimmert auf dem Wickeltisch und es wimmert im Kinderwagen. Trotzdem erregt es mein vollstes Mitleid und ich trage und halte es, bis mich irgendwelche Schmerzen daran erinnern, die Sitzposition zu wechseln.
Am Nachmittag wird Zwieback mit Obst gequetscht und dann schmatzend (und wimmernd) verspeist.
Warum kommt das Fieber abends wieder? Beim Wickeln gibt es ein Zäpfchen, weil das Thermometer beunruhigende Zahlen anzeigt. Und dann gibt es noch ein Zäpfchen, weil das erste wieder in der Windel auftaucht und nicht mehr zu gebrauchen ist..
Jetzt ist kein Wimmern mehr zu hören und ich hoffe, die Nacht wird ruhig.
Ein Gruß an alle Mütter, die nächtelang -ohne müde zu werden- neben dem Kinderbettchen sitzen und liebevoll ihrem kleinen kranken Kind beim Schlafen zusehen!
In der Hoffnung, dass ihr drei Boogys die Nacht gut überstanden habt und trotzdem Kraft für den neuen Tag schöpfen konntet – möchte ich euch von Herzen grüßen!