Am Sonntag ist Muttertag.
Wahrscheinlich weiß das jeder, denn im Radio, im TV, in Zeitschriften, in Angebotsblättern, im Internet, … wird daran erinnert und es werden Geschenkideen dargeboten: Pralinen, Uhren, Schmuck, Schokolade mit einem „Danke, Mama!“ -Aufdruck, Blumen über Blumen, Karten, Gedichte, Gutscheine…
Was bedeutet Muttertag?
Warum überschütten wir unsere Mütter an diesem Tag mit Geschenken und Aufmerksamkeit?
Im Internet habe ich folgende Erklärung gefunden:
„Am Muttertag erhalten viele Mütter kleine Geschenke und werden von ihrer Familie verwöhnt, sodass sie weder zu kochen noch sauberzumachen brauchen. Der eigentliche Sinn des Muttertags besteht darin, ihre sonst als selbstverständlich angesehene Hausarbeit zu würdigen. Dies hat zu dem Ursprung des Feiertages geführt, der 1907 zum ersten Mal von der Frauenbewegung in den USA begangen wurde.“
So so.. die sonst als selbstverständlich angesehene Hausarbeit soll also gewürdigt werden.
Und die Idee kam von einer Frauenbewegung?
Wikipedia sagt:
„Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft.“
Ich bin jetzt seit 4 Jahren und 2 Monaten Mutter. Und ich mag diesen Gedanken der Würdigung. Natürlich. Nicht ohne Grund heißt es manchmal, Mamas würden ja so viel tun und so wenig dafür bekommen. Oder so. Trotz aller Hilfe, die ich wirklich von Mann und Söhnen habe, gibt es da doch die eine oder andere Aufgabe, die eben nur meine ist. Es ist nicht so, dass es keine Tage gibt, an denen ich mich ausruhen darf… trotzdem möchte ich so einen Muttertag gern genießen. Nun ist es aber so, dass meine Söhne mit ihren 2 und 4 Jahren davon noch nicht so viel wissen. Die bisherigen Muttertage habe ich so irgendwie in stillem Gedenken mit mir selbst begangen.
Geschenke und Hilfe, naja..
Es gäbe da ja auch den Mann und Papa, der mithelfen könnte, die Mama zu ehren.
Mein Mann muss am Sonntag um 9:00 Uhr in der Kirche sein.
Werde ich ausschlafen können? Wahrscheinlich nicht…
Werde ich Frühstück bekommen? Vielleicht macht Emilian mir einen Kaffee…
Werde ich verwöhnt und umsorgt? Ich hoffe, denn mein Mann liest ja auch meinen Blog. (hihi)
Es wurde wohl im Kindergarten etwas für die Mamas gebastelt. Das erfuhr ich einmal, als ich Emilian abholen wollte und von den Erziehern freundlich wieder hinausgebeten wurde. Emilian ergänzte: „Ja! Weil wir was zum Mama-Tag basteln!“ und bekam enttäuschte Gesichter der Erzieher zu sehen. Als ob ich nicht selbst darauf gekommen wäre… Und zum zweiten Mal kam Emilian heute stolz mit einem Geschenk an, das ich aber schnell ignorierte und ihn bat, es nochmal wegzupacken. Ich mag es überhaupt nicht, ein Liebesbeweis meines Sohnes so abzublocken und auch die Reaktion der Erzieher fand ich schade. Was soll also ein Muttertag, wenn die Kinder gar nicht richtig dabei sind? Ich bin dankbar, dass die Erzieher mit den Kindern basteln und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dabei auch über die Mamas reden und Gründe aufzählen, warum man dankbar für seine Mama sein kann… Trotzdem. Wenn meine Jungs mir von sich aus ihre Liebe oder Dankbarkeit zeigen, bedeutet mir das sehr viel. Und das tun sie. Ich bin dafür, an jedem Tag „Danke“ sagen zu können und Blumen für Mama zu kaufen, wenn ich finde, dass sie Blumen bekommen sollte. Es gibt wirklich süße Ideen zum Muttertag… aber werden sie nicht oft vom Papa, von den Erziehern oder sogar von der Mama selbst mit-gebastelt?
Ich kann mich kaum an Muttertagsgeschenke für meine eigene Mama erinnern?
Ein Gedicht, welches alle 27 Schulkinder von der Tafel abschrieben und dann krakelig und fremdbestimmt ihrer Mama vorlasen?
Ein Ausmalbild?
Getrocknete Blumen?
Ich weiß es nicht mehr… Ich war auch, ehrlich gesagt, nicht so ein Kind, das gut darin war, Liebe und Dankbarkeit zu zeigen und über die Maßen auszudrücken. Denke ich. Seit dem ich selbst Mama bin, habe ich so viele Gründe, meiner Mama zu danken. Ohne sie wäre ich jetzt nicht die Mama, die ich bin. (Abgesehen davon, dass ich ohne sie gar nicht da wäre…)
Was schenkt ihr euren Müttern?
Oder was bastelt ihr mit Kindern für deren Mamas?
Ich möchte euch ein paar schöne Bastel-Ideen zeigen, die ich bei Pinterest gefunden habe:
Mir gefällt: „Das Einizige, was besser ist, als dich als Mama zu haben, ist, dich als Oma für meine Kinder zu haben!„
Dann gibt es unendlich viele Back-Ideen zum selbermachen. Rezepte für Seifen, Marmeladen.
Ideen, um Fotos zu verschenken. Es gibt so viel Kreativität da draußen…
Ich werde für meine Mama weder meine Füße bemalen noch ihr ein Gedicht aus dem Internet aufschreiben. Soviel dazu.
Die Blogger-Mama berlinmittemom hatte auch eine schöne Idee:
Sie hat 10 andere Blog-Mamas nach ihrem besten Tipp von Mamas für Mamas gefragt.
Da ist so viel Gutes dabei!
Und genau so gibt es berührende Videos, die gern zum Muttertag verschickt werden:
Wahre Worte eines (ziemlich! coolen) Jungen an alle Mütter da draußen
Ich wünsche allen Mamas, dass sie den Muttertag genießen können, ob nun mit Besuch und Geschenken oder ohne. Ihr seid wichtig für eure Kinder, weil ihr da seid!
Und sie sind euch dankbar dafür, ob sie es sagen und zeigen können oder nicht!
Ganz sicher!