05. Juni 2024
Am 5. eines Monats möchte ich euch erzählen, was ich eigentlich so den ganzen Tag gemacht habe.
Falls jemand fragt:
„Was macht du eigentlich den ganzen Tag?“
WMDEDGT?
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Mein Papa hat heute Geburtstag!
Er ist gerade an der Ostsee. Liebste Glückwünsche!
Ich schlafe gerade morgens lange aus. Also so richtig lange. Ich weiß auch nicht, woher das kommt. Entweder muss ich was nachholen, was in den letzten Jahren zu kurz gekommen ist… oder ich kann tatsächlich auf ein „Schlaf-Konto“ für die Zukunft einzahlen. Oder eine Schwangerschaft kostet einfach ne Menge Kraft. Auf jeden Fall bin ich dankbar, dass ich ausschlafen darf.
Außer heute. Ein Gas-Ableser hat sich angekündigt zwischen 07:50 Uhr und 11:00 Uhr. Der Mann ist morgens gerade unterwegs zur Schule, also stelle ich meinen Wecker um 07:30 Uhr. 5 Minuten später klingelt es an der Tür. Huch! Sowas macht man aber nicht… Ich öffne dem Handwerker, er macht ein paar Handgriffe im Hauswirtschaftsraum und verabschiedet sich wieder. Erledigt.
Der Große zieht zur 2. Stunde ab. Ich könnte mich wieder hinlegen, möchte ich aber irgendwie nicht. Also hänge ich Wäsche ab, der Mann hat mir Frühstück hingestellt. Er ist schon im Büro und arbeitet. Ich räume die Wäsche gleich in die Schränke. Ich mache mir einen Tee und setze mich mit meinem Buch auf die Couch. „Die friedliche Geburt“ lese ich gerade. (Werbelink) Als ich es geschenkt bekommen habe, wollte ich es noch für die Arbeit nutzen. Jetzt profitiere ich selbst davon. Mit Kristin Graf (Werbelink) hab ich als Doula schon mehrmals zusammen gearbeitet und ihr Kurs ist einfach toll! Ihre Stimme ist wunderbar und vielleicht wird sie mich auf den Kopfhörern auch zur Geburt begleiten. Die Gedanken an die Geburt kommen und gehen, es sind so viele Fragen. Am Ende wird es gut und das Baby wird mit uns nachhause kommen – aber bis dahin ist es noch ein kleiner Weg…
Ich mache ein bißchen Klassik-Musik an und merke, wie das Baby im Bauch aktiv wird. Es strampelt so viel in den letzten Tagen, in der 31. Woche bin ich gelandet. Langsam wirds wahrscheinlich eng im Bauch.
Der Mann fängt an, Mittag zu kochen. Bevor ich den Kleinen abhole, gehe ich einkaufen. Der Mann geht eine Runde angeln und der Große kommt mit einem Freund vorbei. Sie pflücken Kirschen im Garten, bis ich da bin und sie reinlassen kann. Der Freund hat ein iPhone, was er nicht mehr braucht und fragt, ob wir es für den Mittleren kaufen möchten. Das verlorene Handy ist leider nicht wieder aufgetaucht und wir entscheiden, das Handy abzukaufen.
Dann hole ich den Kleinen aus der Schule ab. Es fängt an zu regnen und wir werden etwas nass.. aber so richtig geht es erst los, als wir wieder zuhause sind. Es gibt Mittag, dann kommt der Mittlere nachhause. Wir ruhen uns aus, es gibt ein paar Hausaufgaben, ein paar Unterschriften von uns Eltern für Tests, dann wird das Wetter wieder richtig schön und sonnig. Und wir gehen auf die jährliche Festwoche. Seit 70. Jahren findet im Mai/Juni die Steglitzer Festwoche statt und in diesem Jahr haben wir es noch gar nicht geschafft! Einmal reicht auch, denn es wird echt jedes Jahr teurer.. aber wir nehmen unsere Einnahmen vom Holundergelee-Verkauf und dann geht es.
Ich frage schnell meine Schwester und sie kommt mit. Also stürzen wir uns ins Getümmel. Zum ersten Mal (seit ich den Jahrmarkt kenne), gibt es ein Riesenrad, statt des Kettenkarussells, mit dem ich jedes Jahr fahre. Dieses Jahr wäre ich sowieso nicht gefahren, also freue ich mich über das große Riesenrad. Wir passen zu sechst in eine Gondel und staunen über den Blick auf Berlin.
Danach gibt es das Übliche: Autoscooter, kandierter Apfel, Dosen werfen, Tränen, Trostpreise, Churros, Spiegel-Labyrinth und so weiter. Wir geben nicht zu viel Geld aus und jeder kommt mal auf seine Kosten. Ein bißchen Drama gehört irgendwie immer dazu. Schade, dass es so viel kostet und für die Kinder schnell stressig ist.
Im Anschluss bringen wir den Großen schnell in die Kirche zum „Biblischen Unterricht“. Als Acht-Klässler ist er fast fertig. Im Sommer wird der Mittlere als Siebt-Klässler nach rutschen. Wir anderen fahren nachhause und pflücken wieder ein paar Kirschen vom Baum. Wir haben so viele! Am Wochenende möchte ich backen, aber klettern kann ich dieses Jahr nicht und ich glaube nicht, dass wir schaffen, alle zu ernten.
Ich fange an, diesen Beitrag zu schreiben, weil wir Eltern heute beide noch einen Abend-Termin haben. Der Kleine schaut eine Wissens-Serie an und es regnet draussen wieder. Kurz und doll. Gut, dass wir wieder zuhause sind!
Ich habe letzte Woche kleine Baby-Kleidung geschenkt bekommen und möchte versuchen, ein Foto mit den Händen der Brüder zu machen. Ihre Blicke, als sie die kleinen Hosen und Mützen zum ersten Mal gesehen haben, waren echt zuckersüß. Ich glaube, sie werden so überrascht sein, wie klein das Geschwisterchen tatsächlich sein wird und wie der neue Alltag so wird. Aber sie sind jetzt schon ganz tolle, hilfsbereite große Brüder. Ich freue mich!
Zum Abendessen gibt es nochmal warmes Essen vom Mittag, wir sitzen zu fünft am Tisch. Die wichtigste Mahlzeit des Tages. Danach geht der Große duschen, die beiden Kleinen spielen ein neues Spiel auf dem Boden, Mama und Papa machen sich fertig, um zu den Terminen zu fahren. Ich fahre mit dem Rad und bleibe trocken. Als ich nachhause komme, ist es fast Mitternacht und alle anderen schlafen bereits.
Hier gibt es noch schnell die anderen Alltags-Blogger-Berichte. (Werbelink)
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