WMDEDGT – 3

05. März 2024

Am 5. eines Monats möchte ich euch erzählen, was ich eigentlich so den ganzen Tag gemacht habe.
Falls jemand fragt:
„Was macht du eigentlich den ganzen Tag?“
WMDEDGT?

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Mein Wecker klingelt um 06:30 Uhr. Der Kleine liegt neben uns im Bett, ich wecke ihn mit. Ich ziehe mich an und mache mich schon gleich fertig. Unten in der Küche gibt es Frühstück und Brotdosen für alle. Ich trinke einen Kaffee, denn ich bleibe heute beim Jüngsten in der Schule. Wir machen einen Ausflug mit der Klasse.

Vorher schreibt mir der Große von oben aus dem Bett eine Nachricht, dass er sich nicht fit fühlt. Er ist im Moment nicht so richtig gesund, aber auch nicht so krank. Ich weiß, dass Pubertät komische Sachen mit dem Körper macht und dass der Sohn nicht jeden Morgen voller Vorfreude auf Schule aus dem Bett springt – und so versuchen wir, einen guten Mittelweg zu finden. Er soll sich nicht quälen und soll nicht lernen, dass man eben geht, solange es einem nicht wirklich richtig schlecht geht – aber er soll auch die Wahrheit sagen und Gutmütigkeit nicht ausnutzen und es zumindest in der Schule versuchen. Mit dieser Einstellung geht es uns allen gut.

Der Kleine hört rund um die Uhr Hörspiele. Wir haben keine eigene Tonie-Box und leihen regelmäßig neue Hörspiele aus der Bücherei aus. Diese Möglichkeit finde ich sehr gut. Ich packe also die Brotdose des Großen wieder aus, packe unser Zeug in meinen Rucksack, der Mittlere macht sich auf den Weg und wir beide kurz nach ihm.

Es ist kälter draussen, als wir gehofft haben und auf dem Fahrrad weht ein kalter Wind. Aber so sind wir schnell in der Schule. Wir parken unsere Räder und finden die Klasse schon aufgestellt vor dem Klassenraum.

Mit zwei Bussen fahren wir und verbringen einen Vormittag auf dem Bauernhof. Die Stadtkinder staunen und lernen – ich bin fasziniert wie überrascht, welche Fragen über Pflanzen und Tiere beantwortet werden können – und welche nicht. Aber die Kinder haben großen Spaß! Sie füttern Hühner aus der Hand, pflücken und essen Grünkohl vom Feld, riechen einen wirklich echten Misthaufen und bewundern erste Knospen am Apfelbaum. Wie gut, dass es diese pädagogischen Höfe in der Großstadt gibt.

Gleich nach dem Ausflug fahre ich mit dem Sohn wieder mit dem Rad nachhause. Die Sonne scheint schön und ist fast warm. Der Mann erwartet uns mit warmen Milchreis, ich sortiere meine Fotos und lade sie im Klassenchat hoch. Dann mache ich einen kurzen Mittagsschlaf.

Der Große hat im Garten geholfen und sagt, „die braune Mülltonne wäre nun zu 3/5 voll.“ … An solche Aussagen muss ich mich noch gewöhnen. Der Mittlere kommt von der Schule. Kurz danach fährt der Mann mit dem Kleinen zum Schwimmkurs.

Ich leere zwei Wäscheständer. Der Große hat einen Termin und fragt mich nach dem Weg. Er fährt mit dem Rad und ich helfe ihm kurz. Der Mittlere ist auf dem Fußballplatz mit Freunden verabredet und ich räume das Wohnzimmer auf und backe Kekse. Draußen hänge ich zum ersten Mal nach dem Winter unseren Hängesessel auf. Beispiele für wunderbare Hängemattengestelle. (Werbelink) Die Sehnsucht nach Garten-Zeit ist groß.

Am späten Nachmittag erwarte ich Besuch. Ich habe eine Gruppe von Frauen eingeladen und wir sitzen 2 Stunden im Wohnzimmer zusammen und reden, trinken Kaffee und Tee, essen Kekse und die Kinder spielen schön. Der kleine Sohn ist auch wieder da und der Mann geht zum Angeln.

So vergeht der Nachmittag. Der Große kommt glücklich von seinem Termin, isst ein paar Kekse und zieht weiter zum nächsten Kurs. Der Mittlere kommt völlig fertig vom Fußballplatz und der Kleine spielt mit den 3 Gastkindern im Zimmer, bis die Mamas sich verabschieden.

Ich gehe kurz mit dem Mann einkaufen. Zum Abendessen gibt es frisches Brot mit Käse, Wurst und Salat. Zum Nachtisch nochmal Milchreis. Wir nehmen uns Zeit, über den Tag zu reden, Sorgen der Kinder anzuhören und uns auszutauschen. Das klappt nicht immer so harmonisch, aber wenn wir uns Zeit nehmen und gute Fragen stellen, fällt es den Kindern leichter. Die Initiative muss von uns ausgehen – erst Recht, wenn die Kinder größer werden. Interesse zeigen, die kleinen Dinge anhören, Zeit geben.

Das ins-Bett-bringen geht heute ganz schnell. Der Mittlere liest, der Kleine hört, der Große räumt noch Zimmer auf.

Später schreibe ich diesen Beitrag und schaue mir den Wunschzettel des Mittleren an. Er hat bald Geburtstag und hat große Wünsche. Wir schauen mal, was sich machen lässt.

Mehr Beiträge vom 5. März könnt ihr hier lesen. (Werbelink)

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