Noch 11 Tage…

Noch 11 Tage!
Noch 11 Tage!

Auch, wenn sich das irgendwie ernst anhört und nicht mehr wegzudrücken geht, geht es uns gut dabei. Wir verbringen relativ viel Zeit damit, uns zu verabschieden, aber wir liegen noch immer gut in der Zeit. Denke ich. Noch 11 Tage. Die Kinder wissen nicht so richtig, was diese Abschiede bedeuten. Wenn ich Emilian sage, das wir ca. 300 Tage weg sind, sagt er: „Ja! Wie 9x schlafen!“ Hmm… nein! Ich weiß nicht, ob er Spielzeug, Personen, Zuhause vermissen wird, weil es da auch Spielzeug, Personen und Zuhause geben wird. Nur anders.

Heute habe ich begonnen, die Koffer zu packen.
Bis heute hatte ich für die großen leeren Koffer in unserem Schlafzimmer nicht mehr als Ignoranz übrig, aber heute habe ich einen geöffnet und ein paar Bücher für mich und ungefähr 10 Unterhosen für Emilian eingepackt. Riesen Fortschritt.. ich weiß! Ausserdem habe ich 90% unserer Medikamente zum Einpacken bereitgestellt. Es könnte natürlich sein, dass wir wiederum 90% davon nicht brauchen, ABER wir werden es dabei haben. Für den Notfall.

Wir haben heute unsere Winterjacken weggeräumt und Platz im Schrank gemacht. Ebenso habe ich ein paar mehr persönliche Gegenstände, wie Deko, Postkarten, Blumen und so weggeräumt. So langsam sieht es hier eben nach „Umzug“ aus. Das macht es einem doch leichter, oder? Soll ich vorher noch Fenster putzen?

Am Freitag in einer Woche wird Emilian zum letzten Mal in den Kindergarten gehen. Zum Abschied werden die Kinder und Erzieher aus seiner Gruppe am Vormittag zum Spielen bei uns sein. Da die Meteorologen hervorragendes Wetter versprechen, freue ich mich darauf.

In der nächsten Woche wird es noch ein paar „letzte Male“ geben, aber ehrlich, gesagt freue ich mich darauf. Ich weiß nicht, wie es am 26. und 27. Mai, also DIREKT vor unserem Abflug sein wird, aber ich will das alles auch irgendwann hinter mir haben. Keine Abschiede mehr, kein Denken mehr, kein Chaos im Haus mehr, keine to do Liste mehr.. einfach nur noch im Flugzeug sitzen und ins Abenteuerland der unbegrenzten Möglichkeiten fliegen. Wahrscheinlich werden auch ein paar Abschieds-, Erschöpfungs-, Müdigkeits, Aufregungs- und Überforderungstränen fließen, aber das macht nichts. Danach geht es ja meistens besser. Ich freue mich, dass meine Kinder dieses Event mit uns erleben dürfen. Ich war 15 oder so, als ich zum ersten Mal in einem Flugzeug geflogen bin. Ich hoffe natürlich auf einen Flug ohne Turbulenzen, was sowohl das Flugzeug als auch meine Kinder betrifft. Kein Erbrechen, keine zu große Langeweile, kein Gestreite. Denn ich würde schon gern ganz uneigennützig das Essen, den Schlaf und 1, 2 oder 3 Filme genießen… wer weiß!

Ich verspreche euch, dass ich immer mal wieder für euch schreiben werde!
Das brauch‘ ich ja auch.. zum Verarbeiten und so.

 

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