Mal wieder Kindersprüche

Ich vernachlässige meinen Blog. Und ich habe ein schlechtes Gewissen. Aber es ist Sommer! Und es ist ein toller Sommer. Deswegen muss das jetzt mal sein.

Wenn es einen „Wer trifft die meisten Freunde?“-Preis geben würde, hätte ich ihn gewonnen. Ich vernachlässige den Blog, manchmal den Haushalt und manchmal den Mann.. aber ich habe Gäste und ich liebe es!

Mein Garten blüht, die Sonne scheint, die Kinder rennen durch den Garten, wir kochen, trinken Wein, es ist warm, wir haben Gäste zum Kaffee trinken oder übernacht und ich bin glücklich. Das ist mein absolutes Lieblings-Leben!

Von Donnerstag bis Freitag hat mich eine Freundin besucht. Wir gingen zusammen in die Grundschule, auf Grund von Umzügen hatten wir nichtmal zwei volle Jahre zusammen – aber unsere Freundschaft war besonders. Vor ungefähr einem Jahr haben wir uns – trotz inzwischen anderer Namen – zufällig auf Facebook wiedergefunden. Wir haben in 20 Jahren kaum etwas voneinander gehört! Jetzt war sie hier und irgendwie war es, als würden wir uns kennen, als würde uns etwas verbinden. Wie schön und verrückt das ist!

Hier steht ein volles Paket, das eine Freundin aus Kalifornien zum Geburtstag bekommen sollte. Im Juli. 2015. – Egal, sie wird es bekommen.
Hier steht ein großer Bilderrahmen, der auf 10 Fotos wartet und in den Flur gehängt werden möchte.
Im Nachbargarten liegen reife Pflaumen, die ich mir holen könnte und zu Marmelade verkochen könnte.
Im Laptop warten halb-fertige Fotobücher.
Neben meinem Bett und in der Küche warten gute Bücher auf mich.
Ich könnte oder sollte Fenster putzen.
Es gibt wichtige Themen, über die ich bloggen könnte.
Und…

Aber das alles werde ich nicht tun, denn es ist Sommer.
Faul, bequem, entspannt oder Genussmensch – das bin ich jetzt.

 

Liam hat die erste Woche im Kindergarten hinter sich und er macht das so gut. Stolz und mutig ist er. In der ganz neuen Gruppe ist er Kind Nummer 3 und genießt die Aufmerksamkeit. Manchmal denke ich, er wird so ein „Klassenclown“… Aber mal ehrlich, wen überrascht das?
Emilian freut sich über den kleinen Bruder im Kindergarten und ist einmal mehr der liebe, große Beschützer. Die beiden Brüder lieben sich so sehr. Auch, wenn Liam seine Freude manchmal nicht bei sich behalten kann und Emilian voller Glück in den Arm beißt, sind sie unzertrennlich und werden sich immer ähnlicher. Latsch und Bommel. Herz und Seele. Ich liebe es, sie zu beobachten. Heute Morgen lagen sie in einem Bett und schauten „Die Sendung mit der Maus“, so leise, dass wir beide 9:45 aufwachten. Um 10:00 war Besuch zum Frühstück eingeladen…

 

Später mehr zu uns.
Jetzt gibt’s erstmal neue Kindersprüche:

 

– Wir wollen zusammen einen Film ansehen.
Emilian sagt: „Guck mal Liam, ich habe deinen Sammy (Kuscheltier) mitgebracht.“
Liam: „Danke Mimi, du mein bester Emilian.“

– Liam sieht beim Umräumen die Oster-Dekoration.
„Und, welcher Ostern ist heute?“

– Als ich Emilian aus dem Kindergarten abhole, weiß er, dass ich am Morgen mit Freundinnen gefrühstückt habe. Er fragt: „Na, wie war’s mit deinen Ladies?“

– Emilian betet:
„Lieber Gott, Danke, dass du uns bis heute bewahrt hast mit deinen Engeln. Bitte mach, dass keiner von uns schlechte Laune hat morgen und dass Papa auch mal wieder kommt.“

– Am Pool erzählt Emilian von einer „Aas-Bombe“.
Wir denken uns, dass im Kindergarten wohl jemand von einer Arschbombe geredet hat, aber als er später „Fleischbombe“ sagt, ist uns klar, dass er dieses Wort glücklicherweise noch falsch verstanden hat.

– Nach der Platzwunde und dem doppelten Zahnarztbesuch kennt sich Liam gut aus. Als Emilian hinfällt, sagt er: „Oh! Mimi jetzt Arm-Zahnarzt?“

– Auf einer Radtour mit Opa geht etwas am Fahrrad kaputt und die Jungs müssen die letzten Meter laufen. Es ist kalt und Liam sagt: „Meine Beine geh’n nicht mehr.“

– Als Emilian am Morgen in den Kindergarten gehen soll, sagt er:
„Ich möchte lieber erleben, was mit euch so dann passiert.“

– Die Jungs versuchen, einen Joghurt zu teilen. Liam teilt so, dass er mehr bekommt und Emilian beschwert sich: „Nicht so, dann hast du mehr.“
Liam antwortet: „Iche auch mehr Hunga!“

– Liam sieht mein (wahrscheinlich etwas) unrasiertes Bein und sagt: „Wow, du aber Stacheln!“

– Mit Schnupfen sagt Liam: „Ich brauche ein Nasentuch!“

– Liam liebt seinen Opa. Und noch mehr liebt er es, mit Opa an (irgendeinem) Fahrrad zu bauen. Als wir bei Oma und Opa ankommen, wird Opa wach vom Mittagsschlaf. Liam sagt: „Jetzt wieder Fallad bauen. Iche Opa das sagen!“

– Im Urlaub essen die Jungs am Hafen ein Eis und eine vierköpfige Familie läuft vorbei. Eltern und Kinder tragen ein gestreiftes Oberteil. Emilian sagt: „Oh, eine Zebra-Familie!“

– Vor der Eingewöhnung bereiten wir Liam auf den Kindergarten vor. Ich frage: „Bleibst du ohne Mama und Papa da? Nach dem Mittag hole ich dich wieder ab.“
Alles, was er sagt, ist: „Aber ich in Ruhe aufessen.“
Emilian sagt: „Im Garten können wir uns immer treffen.“
Liam: „Ja! Fünfzig Uhr iche auf den Spielplatz.“

– Wir packen für den Tag am Wannsee.
Ich frage Emilian, ob er seine kleine Gießkanne mitnehmen möchte.
„Aber wo sollen wir denn da Blumen gießen?“

– In Badehose steht Liam im Wasser und eine Welle trifft ihn.
„Meine Wasserhose nass deworden…“

– Liam fordert mich auf, ihm beim Anziehen zu helfen.
Ich sage: „Sag mal: Bitte Mama!“
Liam: „Ich aber der Beschtimma!“
Emilian ruft: „Keiner ist der Bestimmer. Gott ist der Bestimmer.“
Liam antwortet: „Iche kenne diesen nicht welchen Dott heißt. Iche den noch nie desehn!“

– Auf dem Weg in den Urlaub fragt Liam: „Ist auch ein Hund da?“
Wir verneinen und erleichtert ruft er: „Dann können wir da spielen!!!“

– Emilian entdeckt Schorf und sagt: „Hier am Knie habe ich noch ein bißchen Haut-Harz.“

– Liam erklärt Freunden: „Ostsee heißt auf englisch: Wannsee!“

– Liam kuschelt am Mittag und ich frage, ob er schlafen möchte.
„Nein, iche nicht schlafen. Ich ein bißchen aus-chillen.“

– Aus dem Fischbrötchen guckt ein Salatblatt heraus und Liam futtert es auf: „Lecker Blatt. Ich bin eine Kuh.“

– Beim Autofahren sieht Liam Papa im Spiegel. Papa gähnt, Liam zeigt auf den Spiegel und sagt: „Der auch gemüdet.“

–  Auf einem Parkplatz am Spielplatz laufen mehrere wilde Hasen herum. Die Jungs versuchen, sie zu fangen und Liam ist fest davon überzeugt, einen zu schnappen. Mit ausgebreiteten Armen flitzt er und ruft: „Kikaninchen! Mein Kikaninchen. Is mösste ein Kikaninchen!“

– Emilian beobachtet, wie Liam im Autositz aufwacht und sagt: „Liam hat die Augen wach.“

– „Die Sonne ist nicht mehr da. Gleich kommt der Regen und frisst uns auf!“
(Ich weiß leider nicht mehr, wer das gesagt hat. Aber scheinbar hat dieser Jemand meine Wetter-Meinung übernommen…)

– Emilian entdeckt auf dem Weg zum Kindergarten einen kleinen schwarzen Fleck an seinem Arm, will ihn abkratzen und merkt aber, dass er das auf dem Fahrrad nicht kann.
„Ich tu so, als ob mir das im Kindergarten auffällt.“

– Liam ruft:
„Mama, ich eine volle Windel. Du dich wundern, was alles drin ist…“

– Liam pustet eine sehr flüssige Kerze aus.
„Oh, die aber saftig.“

– Liam erzählt viel von seiner Kindergarten-Gruppe, der „Daashüpfer-Duppe“.
Heute bat ich die Jungs, im Kinderzimmer aufzuräumen und er sagte: „Daashüpfer räumen nicht auf!“

 

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