Luft und Liebe

Die zwei Regentage nach den ersten warmen Tagen waren schon wieder irgendwie komisch. Meinem Mann hat der Regen gut getan und die Pollen-Luft ein bißchen sauber gemacht. Aber heute hatte ich Kopfschmerzen… ich habe nie Kopfschmerzen.. und die Luft war fast tropisch feucht.

Aber die Jungs liebten es!
Emilian kam vom Schwimmkurs und Liam erwartete ihn schon im Garten. Die beiden wechseln zur Zeit täglich mehrmals die Schuhe: Winterschuhe, Gummistiefel, Sandalen ohne Socken.

Liam hat zum Geburtstag zwei kleine Fussballtore für den Garten bekommen. Pop-up Tore. Sie sind ganz schnell aufgepoppt – das Zusammenbauen haben wir noch nicht so geschafft, aber ist ja eigentlich auch erst im Oktober fällig.

Jeder der beiden hat also ein kleines, blaues Tor. Und dort wird der Ball hineingeschossen, dort hinein kann man sich setzen und picknicken, man kann sich einwickeln und kaputtlachen, man kann Zoo spielen oder Gefängnis oder…

Ich finde es immer schwieriger, kreative, nützliche, haltbare Geschenke zu finden, aber diese leichten Kindertore waren eine gute Idee.

Das ganze Geburtstags-Lego hat Emilian in sein Zimmer gebracht. Dann ausgepackt und sortiert – aber diesmal hat es ihn zum ersten Mal überfordert. War aber auch gutes Zeug. Er hat viel Zeit dafür und ich werde die Kinder nicht aus dem Garten holen und ins Kinderzimmer schicken. Ein Hoch auf die langen warmen Tage, die vor uns liegen!

Von meinem Bruder haben die Kinder einen echten, voll ausgestatteten Laubsägeschrank bekommen. Mit Holzplatten. Von meinen Eltern gab es Schutzhandschuhe und Figuren zum Aussägen oder -schnitzen. Liam bekam einen fetten Holzblock, einen Hammer und hunderttausend kleine Nägel. Männer schenken Männergeschenke!
Auf der Terrasse sieht man noch die Spuren der ersten Versuche. Emilian kann sich da richtig Zeit nehmen und entspannen. Auch so ein Projekt für einen langen freien warmen Nachmittag. (Wie gut, dass bald Osterferien sind!)

Ich konnte Emilian heute natürlich fast nicht zu den Hausaufgaben kriegen und das Abendbrot wurde auch immer weiter nach hinten geschoben. Die Brüder entwickeln so eine Phantasie und verschwinden in ihren Spielen. Das wechselt von Pokémon zu Fussball zu Beastmaster zu Rollenspielen zum Nachbarn beobachten… und sie gackern und toben und streiten und kreischen und lachen und flitzen.

Ich kann mich an den Farben gar nicht satt sehen und ich liebe das Gezwitscher der Vögel morgens und abends. Fühlt sich ja auch irgendwie alt an, sowas zu sagen, aber jetzt mag ich es! Ohne Still-Pausen in der Nacht würde ich wahrscheinlich gar nicht darauf achten.
Ich sehe jede rosa Baumblüte, die irgendwo in der Stadt blüht und ich finde jede einzelne schön! Bald ist unser Baum auch soweit…

Einen Zweig habe ich auf der Strasse gefunden und in ein Glas gestellt. Diese zarten Blüten in hellrosa und die etwas dunkleren Knospen… so schön! Das ist Frühling für mich.

Beim Eier färben hatte ich Liam mal ganz für mich alleine und wir haben schöne Gespräche geführt. Er hat es so genossen, die Eier zu zählen, einzutauchen und zu beobachten.

Zwischendurch hatte Jari wieder Bauchschmerzen und ich wollte ihn nicht so viel in der Manduca tragen, weil meine Schulter heute ein bißchen wehtat. Am Ende hing er doch wieder an mir dran und schlief tief und fest. Ich freue mich dann, dass er das genießt und ich ein bißchen mehr schaffen kann.
Aber er lernt gerade, wie interessant und lecker seine Hände sind und sobald es wieder warm ist, werde ich ihn auch zu uns in den Garten legen.

Frühling, wir lieben dich!

Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert