15. November 2021
Dieses Buch habe ich als Rezensionsexemplar bekommen und ich ahne, dass ich mindestens einen Sohn habe, für den das Programmieren in den nächsten Jahren interessant sein könnte. Es würde mich nicht wundern, wenn er auch beruflich einen IT-Weg einschlägt – in der Schule gab es bis jetzt allerdings wenig Stoff dazu.
Das Buch ist Mitte September im Loewe-Verlag erschienen und wirkt sehr vielversprechend – wenn auch erstmal überfordernd mit seinen 576 Seiten.
Ich habe den großen Sohn gefragt, ob er etwas zu dem Buch für den Blog schreiben möchte.
Seine Antwort:
„Joa.. nö. Schreib du. Das Buch sieht erstmal voll und anstrengend aus, aber es macht später bestimmt Spaß.“
Dann habe ich den Mann gefragt, weil er sich das Ratgeber-Buch mit dem Sohn zusammen intensiv angeschaut hat.
Seine Antwort ist etwas ausführlicher:
Meine anfängliche Freude über das Buch wurde etwas enttäuscht, weil ich erwartet hatte, eine Schritt-für-Schritt Anleitung zu haben, wie mein Kind programmieren lernen kann. Diese Enttäuschung hat sich aber mit der Zeit gewandelt, nachdem ich dem Buch doch eine Chance gegeben hatte.
Bevor es überhaupt ans Programmieren geht, werden Grundlagen auf anschauliche Art und Weise erklärt. Jemand, der also gleich ausprobieren möchte, wird hier relativ schnell ungeduldig. Allerdings werden die Grundlagen, die für das Verständnis wichtig sind, sehr gut rüber gebracht, anschaulich und verständlich erklärt.
Es gibt einen guten Überblick über verschiedene Programmiersprachen und Arbeitsweisen, wie man als Programmierer vorgehen kann und welche Arbeitsschritte nötig und wichtig sind. Das hilft zur Orientierung.
Begeistert hat mich das Buch an der Stelle, als es um die Programmierung mit Lego Mindstorms ging, weil mein Sohn bereits einen Kurs besucht hat und selbst zu Weihnachten einen Computer und dieses Lego Set bekommen hat.
Das Buch eröffnet die Welt des Programmierens und bietet das Handwerkszeug, selbst kreativ zu werden und Dinge umzusetzen, die einen interessieren. Einzelne Beispiele helfen dabei. Wenn man sich einmal durch die Theorie gearbeitet hat – ich glaube allerdings, dass die wenigsten Kinder dieses Durchhaltevermögen haben – dann hat man alles, was man braucht, um programmieren zu können. Ich empfehle dieses Buch eher als Nachschlagewerk, als es von vorne bis hinten durchzuarbeiten.
(Werbung)