Gestern feierten wir das eineinhalbjährige Sein unseres Sohnes.
Wobei die Feier eher in Gedanken stattfand, Emilian hat ja nichts gemerkt.
Gerade noch rechtzeitig nach dem Abendessen fiel uns ein, dass wir ein Foto von ihm machen wollten. Es gibt nämlich ein Album, wo wir immer zum halben Geburtstag ein besonders schönes Foto von Emilian einkleben wollen.
Das von gestern wäre dann das Zweite..
Auf dem Foto im September 2010 sitzt er zum ersten Mal in seinem Hochstuhl und konnte sich gerade so halten. Da konnten wir problemlos eine kleine Kerze daneben stellen. Gestern habe ich extra eine Kerze mit höherem Rand ausgesucht, aber den brennenden Docht wollte er trotzdem gern mal anfassen..
Auf jeden Fall ist unser Baby kein Baby mehr.
Wenn ich die Fotos von den letzten Monaten angucke, kann ich kaum glauben, wie klein er mal war und wie er mal wirklich wie ein Baby aussah.
Jetzt läuft er und fängt zu sprechen an.
Aber so geht es allen Müttern und ich freu mich auf die Zeiten, die vor uns liegen.
Emilian genießt sein Leben und genießt die neuen Möglichkeiten, die sich ihm jeden Tag bieten. Er benutzt öfter Zeichen und Laute, die sich wie richtige Wörter anhören. Er kann mir Sachen bringen, wenn ich ihn darum bitte und weiß, was gemeint ist. Er kennt unsere Zimmer (Küche, Bad, Schlafzimmer) und versteht schon so viel. Wenn ich einkaufe und die Ware aufs Band lege, reicht er mir auch sein Kuscheltuch oder Spielzeug. Fast kommt er schon selbst an das Band, wenn er nicht im Kinderwagen sitzt, sondern läuft. Wenn ich Wäsche aufhänge, zeigt er, dass er Kleidungsstücke wiedererkennt und hebt mir die Sachen auf, die heruntergefallen sind. Wenn wir am Tisch sitzen und essen wollen, hält er seine Hände zusammen und wartet, bis wir gebetet haben. Wenn ich in der Küche stehe, zieht er „sein“ Schubfach auf und spielt zufrieden mit „seinen“ Küchengeräten.
Ich bin dankbar und glücklich über unseren gesunden und liebenswerten Sohn!