Meine Liebe zum Sommer ist bekannt.
Ich liebe Wärme und Sonne, ich liebe Wasser, ich liebe das Aufbrechen und Neustarten der Natur nach dem Winter. An Tagen im April oder Mai, wenn es endlich wärmer wird, ich barfuß über durch den Garten laufen kann und die Sonne auf der Haut einfach nur gut tut, bin ich der glücklichste Mensch weit und breit. (Obwohl viele Berliner ebenso fühlen)
Aber jetzt ist Herbst…
Mit diesem nassen, kalten, feuchten Etwas werde ich wahrscheinlich nie richtig Freundschaft schließen… aber ich will es versuchen! Und solange ein bißchen Sonne am Himmel zu sehen ist,
ist es doch auch gar nicht so schwer. Ich mag zum Beispiel diese frische, saubere Luft, die einen umgibt, wenn man aus einem warmen, stickigen Haus kommt – und atmen kann. Ich mag bunte Blätter, das Gewusel der Eichhörnchen in unserem Garten und es ist auch schön, dass man nachts schlafen kann, ohne vor Wärme zu zerfließen…
Habt ihr Lieblings-Momente im Herbst?
Schreibt mir, vielleicht steckt es mich an!
Zur Ermutigung für mich und für euch, zum Aufruf, nach draussen zu gehen
und als kleinen Gruß zum Herbstanfang:
Doktor Wald
Wenn ich an Kopfweh leide und Neurosen,
mich unverstanden fühle oder alt,
und mich die holden Musen nicht liebkosen,
dann konsultiere ich den Doktor Wald.
Er ist mein Augenarzt und Psychiater,
mein Orthopäde und mein Internist.
Er hilft mir sicher über jeden Kater,
ob er von Kummer oder Cognac ist.
Er hält nicht viel von Pülverchen und Pille,
doch umso mehr von Luft und Sonnenschein.
Und, kaum umfängt mich angenehme Stille,
raunt er mir zu: „Nun atme mal tief ein!“
Ist seine Praxis oft auch überlaufen,
in seiner Obhut läuft man sich gesund.
Und Kreislaufkranke, die noch heute schnaufen,
sind morgen ohne klinischen Befund.
Er bringt uns immer wieder auf die Beine,
das Seelische ins Gleichgewicht,
verhindert Fettansatz und Gallensteine.
Nur Hausbesuche macht er leider nicht.
Förster Helmut Dagenbach, 1986
Ab heute gibt’s mich auch bei Facebook.
Danke für’s Vorbeischauen!