… er ist nämlich gerade für vier Tage beruflich in Süddeutschland, hat das für uns ein paar Vorteile und ein paar Nachteile.
… bin ich plötzlich allein für fast alles zuständig.
… ist es ein bißchen wichtiger als sonst, die Termine rund ums Büro und den Kindergarten gut zu planen.
… liegt es an mir, die Kinder gut gelaunt in den Kindergarten zu bringen und pünktlich im Büro anzufangen. Manchmal ist das fast unmöglich – umso mehr freut es mich, wenn es klappt.
… kann er manchmal per Skype für ein paar Minuten die Jungs bespaßen, damit ich eine kurze Pause habe. Diesmal reicht das Internet kaum für ein paar Nachrichten zwischen uns – erst Recht nicht für ein Telefonat per Skype. Die Jungs sind aber auch schon größer und können sich gut allein beschäftigen.
… und der Kindergarten an einem Tag geschlossen hat, an dem ich auch ins Büro muss, bin ich sehr froh, dass Oma und Opa gern einspringen.
… und das Auto mitgenommen hat, dann fahren wir eben mit der Bahn durch Berlin, um Oma und Opa auf halber Strecke zu treffen und genauso hole ich die Kinder am nächsten Tag wieder ab.
… heißt das, dass die Abende nur mir gehören. Wenn die Kinder nun aber auch eine Nacht bei Oma und Opa schlafen, dann nutze ich das aus! Am Dienstag Abend war ich mit drei Freundinnen im Kino. Auf dem Weg nachhause bin ich bei einer von ihnen noch für ein Glas Wein eingekehrt. Weit nach Mitternacht fiel ich ins Bett – und ein paar Stunden später wieder ins Büro. Das ist es mir wert!
… kann ich nach der Arbeit einfach mal nicht nachhause kommen, sondern eine Freundin besuchen. Auch ihre Kinder waren bei Oma und Opa und wir saßen 4 (vier!) Stunden zum Quatschen auf der Couch. Einfach mal so. Weil Mamas das brauchen.
… liegt der Abwasch länger als sonst rum und der Wäscheständer steht im Weg, aber ich schaffe auch mal eine Folge meiner Serie und lese ein paar Seiten im Buch weiter.
… bin ich mehr als sonst aufs Wetter angewiesen, weil ich nur das Fahrrad habe. In den letzten Tagen war es fast unmöglich, trocken von A nach B zu kommen. Als ich nach dem Frühstück bei einer Freundin ins Büro musste, lieh sie mir ihre Regenhose. Ich weiß nicht, ob ich jemals vorher eine anhatte, aber meine Jeans blieb trocken.
… wächst meine Hochachtung vor alleinerziehenden Elternteilen, die weder Oma/Opa noch Freunde oder nette Nachbarn in der Nähe haben.
… bin ich dankbar für jeden Kaffee, für jede ruhige Minute. Dankbar, dass die Kita nicht anruft und Krankheiten meldet. Dankbar für tolle, verständnisvolle Erzieher. Dankbar, dass gute Freunde in der Nähe und erreichbar sind. Dankbar für Familie. Dankbar, dass meine Jungs bei Oma und Opa immer willkommen sind.
… genieße ich die Zeiten mit den Kindern. Denn wenn ich alles bin, was sie brauchen, dann bin ich alles, was sie brauchen.
… dann zählen wir die Tage, bis Papa wiederkommt. Wir freuen uns auf einen ruhigen und hoffentlich sonnigen und warmen Samstag!