Hihi.
Der Titel hört sich irgendwie komisch an, jetzt.
Der Sommer macht eine Pause.
Wenn ich erste Weihnachtsbeleuchtungen sehe, die im letzten Jahr genau an der selben Stelle hingen, oder wenn ich unsere Winterjacken und -schuhe wieder entdecke, kommt es mir so vor, als wäre der letzte Winter gerade erst vor einer Woche vorbei. Diese Kälte und der Schnee kamen mir so lange vor. Der langersehnte Frühling, der nicht kam.
Aber dann gab es einen wun-der-ba-ren Sommer. Punkt.
Und ich muss sagen, (meine Wetter-Motivatoren wird das freuen):
Dieser Herbst, dieser Oktober war schön!
Bevor ich Mutter wurde, arbeitete ich im Hort, in einer kühlen, dunklen Schule. Die kalten Jahreszeiten waren.. kalt. Dann kamen meine kleinen Söhne und es macht keinen großen Spaß, kleine Menschen und sich selbst mühsam in mehrere Kleiderschichten zu packen, einen Kinderwagen durch die Kälte zu schieben, alleine vor sich hinzuplappern und sowas wie wickeln geht dann draussen sowieso nicht. Regenwetter ist noch schlimmer. Aber jetzt laufen beide Jungs und ich kann mit ihnen reden! (Einer antwortet auch.) Wir müssen raus, weil Emilian in den Kindergarten geht. Wir trotzen Wind und Regen, sehen die Jahreszeiten mit Kinderaugen und mehr als einmal hat mir ein sonniger Nachmittag mit blauem Himmel und goldenem Laub tatsächlich die Sprache verschlagen. Ja, Regen und Temperaturen unter 10 Grad sind noch immer nicht meine liebsten Gefährten, aber.. bis jetzt fand ich den Herbst wirklich toll.
Und es sind eventuell nur noch 4 oder 5 Monate, bis…
Am vergangenen Wochenende durften mein Mann und ich einen ziemlich seltenen Luxus genießen.
Wir ließen die Kinder für 2 Nächte bei meinen Eltern und Schwestern und besuchten Freunde in Bad Belzig. Wir wurden liebevoll versorgt, liebevoll in Ruhe gelassen, liebevoll unterhalten und liebevoll verwöhnt. Den ganzen Samstag verbrachten wir in der Steintherme in Bad Belzig. Obwohl ich meine Jungs wirklich mehr vermisste, als ich es zugeben wollte und das alles so gern mit ihnen geteilt hätte, war das ein wunderschöner Tag! Mein Buch für diesen Tag hatte ich vergessen und so gammelten wir auf unseren Liegen herum, wir schliefen, einfach so mitten am Tag, wir genossen Massagen, Sauna, Solebäder und Ruhe!
Meine Schwestern und Mama schickten Fotos von den Kindern und ich konnte sicher sein, dass es ihnen sehr gut bei Oma und Opa ging.
Am Samstagmorgen machten wir einen Film für die Kinder. Verpennt grinsten wir in die Kamera, wünschten den Kindern einen schönen Tag, erzählten von unseren Plänen und zeigten ihnen unser Zimmer. Kurze Zeit später kam ein Video. Unser großer Sohn war zu sehen und er sagte:
„Liebe Mama, lieber Papa, alles Gute in Schwimmbad!“
Der Montag danach war irgendwie zu voll. Voller Wäsche, voller Laub, voller Termine, voller Kinder, voller Unruhe. Aber ich habe schon viel geschafft und das Laub harken zum Beispiel macht mir richtig Spaß! Ich sehe den Erfolg sofort, auch wenn der Wind gegen mich arbeitet.
Liam hilft so gerne und mein Mann ist dankbar und stolz.
Morgen wird im Kindergarten das „Gespensterfest“ stattfinden. Ich bin unsicher.
Emilian hat in den letzten Wochen so viele Grusel-Wörter gelernt, die er meiner Meinung nach überhaupt nicht hätte hören müssen. Ich weiß nicht, wie es ihm morgen gehen wird, aber ich hoffe und bete, dass ihm kein Schaden zugefügt wird. Mit diesem Gegrusel ist nicht zu spaßen und es wird immer.. unheimlicher.
Mein wenig gruseliger Beitrag zum Buffett werden Keks-Spinnen sein.
Ein Foto zeige ich morgen auf meiner Facebook-Seite.
Ich fragte vor ein paar Tagen eine Erzieherin, was denn bei einem „Gespensterfest“ so passiert.
Sie sagte, die Kinder dürften sich, wenn sie wollten, mit weißen Gardinen als Gespenster verkleiden (wenn sie nicht schon schrecklichst verkleidet von zuhause gekommen sind), dann würden sie durch die Kita ziehen, andere Gruppen besuchen und nach dem „Süßes-sonst-Saures“-Prinzip um Bonbons betteln. Im Keller werden die Kinder dann zum Abschluss mit ihren Taschenlampen nach Gespenstern suchen. Und tatsächlich werden zwei Hausmeister mit Masken dort warten, um die Kinder ein bißchen zu erschrecken. Hmm. Ich habe Emilian davon erzählt. Mal sehen.
Als die Erzieherin dann aber sagte, dass sie persönlich auch kein Freund von Halloween ist und als Katholikin gerne auch zu Weihnachten gegen den Strom schwimmt und den Kindern immer mal wieder die richtige Weihnachtsgeschichte vorliest, war ich wirklich wirklich dankbar.