Liebe Grüße – es geht uns gut!
Wie der Rest der Welt werden auch wir (bis jetzt) nicht vom Regen verschont.
Aber an der Ostsee ist das gleich gar nicht mehr so schlimm. Und das Hotel bietet mit Pool, Wellness- und Fitnessbereich schöne Abwechslung.. und ein bißchen Muskelkater tut auch gut.
Schon hier beim Tasche-auspacken kam in mir die Frage hoch: „Wie konntest du nur so viel Zeug mitnehmen??“ Aber wer weiß..
Als wir in unserer Strasse zuhause losfuhren und in den 2. Gang schalteten, kam von hinten der Satz: „Emilian hat Durst!“ Und bevor wir einmal abbiegen konnten, war die Flasche für die Reise leer… aber das ist Familienurlaub!
Und Familienurlaub fühlt sicht gut an!
Liam ist in einem Alter, in dem er noch überall hin mitgeschleppt werden kann, nur meine Milch braucht, viel schläft und noch keinen festen Rhythmus hat.
Und Emilian ist aus dem Alter raus, in dem wir Eltern akribisch auf Schlafzeiten und Babynahrung achten müssen. Das ist echt entspannt! Beide Kinder können für bestimmte Zeiten an Oma und Opa und meine Geschwister abgegeben werden und ich weiß, es geht ihnen gut! Emilian fordert seine Mitmenschen gerade ein bißchen heraus, ich vermute, er braucht Zeit, um den „Urlaub“, von dem wir so lange geredet haben, zu verstehen und anzukommen.
Wer weiß, was er denkt, was er vermisst, was er befürchtet, wie viel er versteht..
Auch, dass die Ostsee, die er noch nicht kannte, ihn umhaut, ist verständlich.
Diese riesigen lauten unberechenbaren Wellen, das kühle Wasser, dieser unendliche Sandstrand – wie muss das für so ein Kind sein?
Aber genauso ist er von dem Sand, den Steinen, den Muscheln, den Möwen,
den Booten, dem Platz begeistert und in ein paar Tagen und mit ein paar Grad mehr wird er es lieben!
Wenn wir uns für den Strand fertig machen und ihn fragen: „Na, wo gehen wir jetzt hin?“, dann ruft er: „Urlaub!!!“ und wir sagen: „Nein, wir gehen an den Strand. Und was machen wir da?“ – und er: „Urlaub!“
In diesem Sinne: Wir machen Urlaub!