30. Dezember 2020
Seit einigen Tagen schon schreibe ich an unserem Jahresrückblick. Den veröffentliche ich morgen hier auf dem Blog. Ich kann dankbar für das Jahr 2020 sein. Aber ich bin auch dankbar für den Dezember.
EINS – Lehrer
Der Adventskalender für die Lehrer an unserer Schule, den ein paar Mütter gemacht und verschenkt haben, war im ganzen Dezember ein Highlight und wurde immer wieder erwähnt. Bis heute wissen die Lehrer nicht genau, von wem der Kalender kam. Aber die Dankbarkeit und Überraschung war groß – und das macht mich dankbar.
ZWEI – Weihnachtssingen
Am 15. Dezember, am letzten Schultag, wartete ich vor dem Schulzaun, um die Kinder abzuholen. Die Schulklassen standen verteilt auf dem Hof und sangen zusammen Weihnachtslieder. Normalerweise findet das in der Sporthalle statt und einzelne Kinder begleiten die Klassen auf ihren Instrumenten. In diesem Jahr war es eben auf dem Schulhof und mit Musik aus dem Lautsprecher. Die Kinder trugen Masken und hampelten herum. Und durch die Straßen schallten die Lieder „Christus, der Herr, ist heute geboren“ und „Ihr Kinderlein kommet“. Ich liebe es!
DREI – Dankes-Gottesdienst
In der Kirche gab es einen kleinen Gottesdienst als DANKE an die Mitarbeiter in diesem außergewöhnlichen Jahr. Viele Freunde sind in Lücken gesprungen, sind über ihre Schatten gesprungen, sind die Extra-Meile gegangen und haben möglich gemacht, dass die Kirche und der Weg zum Gottesdienst trotzdem da ist. Das war etwas ganz Besonderes!
VIER – Zahnarzt
Unser Familienzahnarzt ist etwas außerhalb von Berlin, umso dankbarer bin ich, dass wir gesund hin und zurück kamen und auch alle ein vorbildliches Zahn-Bild aufweisen konnten! (Der Unfall des Kleinen geschah einige Tage später)
FÜNF – Online Freundschaften
Schriftlich und per Video-Telefon sind meine Freundschaften in diesem Jahr in die Tiefe gewachsen. Ich bin so dankbar, dass das möglich ist.
SECHS – Online Adventskalender
Ich bin dankbar, dass wir einen Online Adventskalender mit vielen kreativen Video-Grüßen auf die Beine stellen konnten. Jeden Morgen gab es am Handy eine neue Überraschung.
SIEBEN – Weihnachtsgebäck
Selbstgebackener Stollen, Traditions-Kekse, neue Kekse, kleine Naschereien, gebrannte Mandeln und selbst geknackte Walnüsse und Haselnüsse. Die Erinnerung an Weihnachten.
ACHT – Kleine Oasen
Ich mag es, wenn Freunde ehrlich um Hilfe bitten und zum Beispiel sagen: Können wir mal spazieren? Kann ich mal für 2 Stunden vorbei kommen? Kann mein Kind zum Spielen kommen? Können wir mal telefonieren? – Den aktuellen Umständen angepasst haben wir das möglich gemacht und am Ende hat es uns allen gut getan.
NEUN – Kleine Aufmerksamkeiten
Kurz nachdem ich hier auf dem Blog meine Liste der „Lieblingsmomente“ veröffentlicht habe, bekam ich Besuch von meiner Freundin und sie brachte mir genau meine liebste Schokolade mit <3
ZEHN – Nachbarschaft
Die Schokolade, die ich für Postboten, Müllmänner und Brötchen-Lieferer vor die Tür lege, macht mir mindestens genau so viel Freude, wie den Beschenkten.
ELF – Wetter
Ein paar Flöckchen gab es erst am 25.12., aber über die Sonne bin ich immer dankbar. Blauer Himmel im Dezember!
ZWÖLF – Gartenarbeit
Mit den Kindern habe ich an den freien Tagen richtig viel im Garten geschafft. Wir haben Platz gemacht und aufgeräumt und für den Winter vorbereitet.
DREIZEHN – Meine Kollegen
Ich bin dankbar für meine Kollegen und für die kleine feine Weihnachtsfeier, die wir genießen konnten. Es gab gutes Essen, Geschenke und liebe Worte. Und überhaupt ist es unter den Umständen noch viel wichtiger, gern zur Arbeit zu gehen und sich dort auch wohl zu fühlen.
VIERZEHN – Überraschungsbesuch
Immer mal wieder klingelte es plötzlich und wir bekamen ein Geschenk von Freunden überreicht. Ich bin froh, dass wir nicht allein irgendwo auf dem Land leben!
FÜNFZEHN – Geschenk für den Mann
Das Geschenk für den Mann habe ich zur Sicherheit von Freunden bestellen lassen und erst kurz vorher bei ihnen abgeholt. Die Feuerschale kam (vor allem bei den Kindern) sehr gut an und wir hatten plötzlich in diesem Jahr gar keinen Papiermüll nach Weihnachten… Ich freue mich auf viele Feuerabende!
SECHSZEHN – Weihnachtsgottesdienst
Zum ersten Mal fand unser Weihnachtsgottesdienst am 24.12. zweimal hintereinander statt UND wurde live nach draussen übertragen. Trotz Regen gab es Jubel und Applaus vor der Leinwand und in der Kapelle. Das macht mich glücklich. Und ein Team, was am Heiligabend von 13 Uhr bis 19 Uhr bei Regen in der Kirche arbeitet… Yeah! Das meine ich bei Punkt 3.
SIEBZEHN – Weihnachtsstimmung
Ganz spontan kamen meine Schwiegereltern nach dem Gottesdienst bei uns vorbei. Die Kinder waren aufgeregt und laut, trotzdem gab es einen kleinen Weihnachtsfilm und Feierlichkeit, Familie und leuchtende Augen. Das macht mich dankbar.
ACHTZEHN – FilmAbend mit Abstand
Dass 5 Freundinnen gleichzeitig, jede bei sich, einen Film anschauen, alle gleichzeitig auf Play drücken und sich über WhatsApp austauschen… das gibt es nur in Zeiten von Corona.
NEUNZEHN – Gesundheit und Fröhlichkeit
Die ersten Tage nach dem Zahn-Unfall waren angespannt, der Kleine hat kaum geredet, getrunken oder gegessen. Aber dann plötzlich stand er auf, aß ein bißchen Joghurt und konnte wieder lachen. Ein paarmal tat es im Mund noch weh und blutete wieder, aber er ist stark und tapfer – als wäre nichts gewesen.
ZWANZIG – Familienspiele
Ich hätte es nicht gedacht, aber eine Wii oder PlayStation kann in diesen Tagen richtig viel Freude machen. Auch Stress und Ärger macht es, aber die Jungs lernen sehr viel dabei.
EINUNDZWANZIG – schnelles Essen
Mein Mann hat gelernt, ziemlich schnell frische Bagels für uns zu machen. Und dann mit Sesam, Lachs und Frischkäse…. mmh!
ZWEIUNDZWANZIG – Oma Opa Besuch
Für eine Nacht zogen die Kinder Zu den Großeltern, weil wir wieder einen Online Video-Termin hatten. Ich bin froh, dass das inzwischen gut klappt und für alle eine Bereicherung ist.
DREIUNDZWANZIG – Spaziergänge
Mehrmals habe ich mich mit Freundinnen zum Spaziergang getroffen. Auch das habe ich vor Corona nicht wirklich gemacht und sehe es als schöne Zeit für mich.
VIERUNDZWANZIG – Weihnachten
Ich bin dankbar, dass Weihnachten irgendwie Weihnachten bleiben konnte – trotz allem. Wir haben mit meiner Schwester gefeiert und uns an die Regeln gehalten. Und es hat sich ein bißchen wie normal angefühlt.
FÜNFUNDZWANZIG – Strahlende Kinderaugen
Ich habe in diesem Jahr so viel ausgemistet und sortiert und Platz gemacht. Trotzdem ist es uns nicht leicht gefallen, neue Geschenke zu finden. Die Augen der Kinder haben geleuchtet und es ist schön, wenn ein Geschenk sich richtig anfühlt.
SECHSUNDZWANZIG – Weihnachtsessen
So richtig. Fleisch und Rotkohl und Klöße und Birne und Grünkohl und Preiselbeeren und Soße. Und Wein. So dankbar bin ich dafür. In diesem Jahr hat das mein Mann zusammen mit meiner Mama gekocht.
SIEBENUNDZWANZIG – Schnee-Ausflug
Heute haben wir einfach unsere Sachen gepackt, sind um 7 Uhr in den Nationalpark Harz gefahren – und am Nachmittag zurück. So verrückt und so gut hat sich das angefühlt.
ACHTUNDZWANZIG – Helden des Alltags
Oft und nie genug gesagt: Ich bin in diesem Jahr noch mehr dankbar für die Helden, die uns das Leben so normal wie möglich machen. Menschen, die an der Kasse, an der Post, im Krankenhaus und in Praxen, in Schulen, in Verkehrsunternehmen arbeiten… und bis an ihre Grenzen gehen, um anderen zu helfen. Danke!
NEUNUNDZWANZIG – Gesundheit
Ich bin dankbar, dass es uns und unseren Familien gut geht, das wir gesund und fit sind!
DREIßIG – Das Jahr 2020
Ich bin dankbar für den Schutz, die gute Laune, die Hoffnung und die großen und kleinen Wunder in diesem Jahr!