Lockdown 2.0

15. Dezember 2020

Es ist soweit.
Das Leben findet wieder in den eigenen 4 Wänden statt.

Diese Zeit ist nicht so schön. Weihnachten.. ja.
Aber irgendwie auch viel Angst und Unsicherheit. Lügen und Druck. Sorge und Zweifel. Diese Monate knabbern an Existenzen, an der Gesundheit, am dicken Fell und am Optimismus. An Beziehungen, an Finanzen, an Absicherungen.

Ich gebe zu: Der Lockdown bedroht uns erstmal nicht. Wir sind nicht auf Notbetreuung angewiesen. Wir sind ausgestattet, um 2 Kinder im saLzH* zu begleiten. (Wer hat sich übrigens diesen Namen ausgedacht??) Wir haben einen Garten. Mein Mann arbeitet grundsätzlich im HomeOffice. Freunde sind in der Nähe und die Kinder dürfen sich draussen verabreden. – Wir schaffen das. Bestimmt. (Mir reicht es erstmal, wenn ich nicht kurz nach 6:00 Uhr aufstehen muss…)

Wir werden uns ganz sicher auf die Nerven gehen. Wir werden ganz sicher in Chaos und Unordnung versinken. Wir werden den Tages-Rhythmus ziemlich sicher bald ändern und wir werden miteinander und gegeneinander kämpfen. Wir werden gammeln und schlumpern. Wir werden putzen und Dreck machen.

Aber trotzdem.
(Ich bin immer die mit dem „trotzdem“…)

Heute Abend hatte ich einen kleinen Lockdown-Glücksmoment und ich denke: Wir können das schaffen!

Nach einem chaotischen Tag mit viel zu frühem Aufstehen (was allerdings mit einem unglaublich schönen Sonnenaufgang belohnt wurde), nach einer Runde durch die kalte Stadt (was allerdings mit dem Weihnachtsgesang aller Klassen auf dem Schulhof belohnt wurde), nach einem wuseligen Nachmittag mit einem stressigen Abendessen…. nach alldem…

… standen der Mann und der große Sohn plötzlich am Klavier und versuchten, Melodien vom Gameboy und SuperMario nachzuspielen. Der Mittlere und ich saßen an einem 1000er Puzzle, was wir gestern ausgepackt haben. Es herrschte Ruhe und fröhliche Musik, Gelächter und Puzzle-Stimmung mit kleinen Erfolgsrufen dann und wann. Familie. Niemand beachtete die Uhrzeit, niemand stritt oder stänkerte. Es war einfach schön.

Die Großen haben sich in ihren Zimmern die Schul-Plätze eingerichtet, sodass unser Wohnzimmertisch über die Ferien nicht „Klasse 3“ und „Klasse 5“ spielen muss. Ich habe ein paar alte Familien(weihnachts)filme rausgesucht. Wir haben in den letzten Wochen bis auf den Dachboden ordentlich ausgemistet. Wir können atmen und uns auf Weihnachten freuen. Wir schaffen das!

Ich werde uns eine Lockdown Liste schreiben.
Vielleicht hilft euch das auch?
Kleine schöne Punkte zum Abhaken.

Puzzlen
Filme anschauen
Weihnachtslieder spielen oder hören
Plätzchen backen
Gesellschaftsspiele spielen
Bilder malen
Kristalle züchten (Werbelink)

Für Instagram habe ich mir eine besondere Idee für ein tägliches Foto ausgedacht. Für den Blog habe ich tolle Beiträge und Angebote vorbereitet.

Wir machen uns das schön!
Macht ihr mit?

*schulisch angeleitetes Lernen zu Hause

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.