06. Januar 2020
Am 5. eines Monats möchte ich euch erzählen, was ich eigentlich so den ganzen Tag gemacht habe.
Falls jemand fragt:
„Was macht du eigentlich den ganzen Tag?“
WMDEDGT?
Tja, da hab ich doch tatsächlich gestern vergessen, mein WMDEDGT für euch zu schreiben. Mitgeschrieben habe ich, dabei war es so ein schöner fauler ruhiger Tag… Ich hole das dann mal nach.
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Ich werde wach zwischen 8:00 Uhr und 9:00 Uhr. Der Kleine, der eigentlich in seinem Bett schlafen sollte, kommt wieder nachts zu uns und macht sich breit. Noch dazu bin ich ein bißchen erkältet und habe Rufbereitschaft – die Nacht war also etwas unruhig.
Mein Mann geht mit dem Mittleren schon zu 9:00 Uhr in die Kirche und lässt mir die beiden anderen da. Wir ziehen uns an und frühstücken in Ruhe, ich bereite vor, was ich mit in die Kirche nehmen will und schicke den Großen schon raus, um das Auto freizukratzen. Macht er gerne, der Kleine geht sogar mit. Als ich rauskomme, ist alles frei – außer meine vordere Scheibe…
Um 11:00 Uhr beginnt der Gottesdienst. Es ist voll, ca. 150 Besucher, und es ist so schön, alle Freunde im neuen Jahr wiederzusehen. Die Kinder gehen zum Kindergottesdienst, der Kleine bleibt noch bei mir in der Spiel-Ecke und mein Mann steht vorne auf der Bühne und macht Musik.
Nach dem Gottesdienst bleiben alle wir zum gemeinsamen Mittag zusammen. Die Stühle werden zur Seite geräumt, Tische aufgebaut, das Buffet aus mitgebrachtem Mittag und Nachtisch ist riesig.
Es dauert eine Weile, bis die Kinder versorgt sind und einen Platz haben. Aber jeder sitzt irgendwo bei seinen Leuten, es ist so schön voll und wuselig – voller Freundschaften überall.
Beim Essen bekomme ich einen Anruf von einer Freundin aus der Gegend. Ihr geht es nicht gut und sie fragt, ob ich zuhause bin. Ich verneine und sie sagt, dass sie ins Krankenhaus muss und das Gespräch wird beendet. Ein bißchen verstört bleibe ich zurück und frage ein paar Freunde, ob sie mehr wissen. Meine Schwägerin fährt kurzerhand mit mir zu der Freundin, um nachzuschauen, ob alles gut ist. Wir sehen den Krankenwagen gerade wegfahren, aber wir vergewissern uns, dass es der Familie gut geht und tauschen Nummern aus und fahren zurück zum Mittagessen.
Der Mittlere geht mit seinem Freund zum Kindergeburtstag, wir anderen quatschen noch und sind gegen 15:00 Uhr zuhause. Mit Kaffee und Stollen liegen wir auf der Couch. Meine Schwester verteilt noch Weihnachtsgeschenke an die Kinder und wir lesen tolle Bücher vor. (Werbelink) Ich frage meine Weiterbildungs-Leiterin nach Buchtipps für eine englischsprachige Schwangere und sie ruft mich kurz an und sagt mir ein paar Bücher.
Meine Schwester fährt nachhause, mein Mann legt sich zum Mittagsschlaf hin. Der Große hört ein Hörspiel, der Kleinste spielt mit seinen neuen Spiel-Figuren und irgendwie ist alles schön und gemütlich und ruhig – aber der Schulanfang steht bevor und verteilt unterschiedliche Gefühle. Die Schultaschen und Brotdosen stehen da und starren mich an. Eine Freundin postet ein Foto ihres gestellten Weckers, um 6:15 Uhr, und ich weiß, dass wir auch nicht mehr weit davon entfernt sind. Wir haben in diesen Ferien alle richtig lang ausgeschlafen, bis 9:00 Uhr und 10:00 Uhr teilweise.. da ist 6:00 Uhr echt echt hart.
Kurz vor 19:00 Uhr hole ich den Mittleren vom Kindergeburtstag ab, ihm geht’s gut und er hatte eine tolle Zeit. Zuhause gibt es Abendessen und die Kinder sind ein bißchen enttäuscht, dass es dann schon ins Bett geht. Aber wir alle brauchen diese Nacht und die Hälfte wird vor Aufregung sowieso nicht rechtzeitig einschlafen können. Der Kleine sitzt dann auch bei uns auf der Couch, weil er einfach nicht im Bett bleiben will..
Mein Mann schaut einen Film, ich lese ein Buch und genieße es – das war die Zeit, in der ich ganz in Ruhe diesen Beitrag hätte schreiben können 😉 Irgendwann schläft der Kleine auf der Couch ein. Es ist 23:00 Uhr, ich will nicht ins Bett gehen, aber ich weiß, dass ich muss..
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Inzwischen ist es ja Montag Vormittag. Die Nacht war gut, bis auf meinen Husten. Der Wecker hat seinen Zweck erfüllt. Wir sind wach und fit und pünktlich und gut gelaunt an der Schule angekommen, dann auch im Kindergarten. Ich war duschen und genieße die Ruhe, meinen Kaffee und die Couch! – Sind nicht in 3 Wochen schon wieder Winterferien?