30 am 30 im November

30. November 2021

Als ich meinen „Hallo November“-Beitrag schrieb, hatten wir ja keine Ahnung! Fast den ganzen Monat saßen wir krank in Quarantäne. Trotzdem möchte ich sagen, dass das ein Monat war, in dem ich ganz besonders viel Dankbarkeit gespürt habe…

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EINS
Im November war ich dankbar für Gemütlichkeit und ein warmes Haus, während es draussen kälter und stürmisch wurde.

ZWEI
In der Schule der Kinder hatten wir eine kleine, aber erfolgreiche Versammlung der Mitglieder vom Förderverein. Ich freue mich, dass es dort mit neuem Schwung weiter gehen kann.

DREI
Ganz durch Zufall bin ich auf die „Wetten, dass…?“ Show gestoßen und hab sie mir angesehen. Ich war so fasziniert davon und habe mich wieder wie 15 gefühlt. Es mag inhaltlich nicht so tief gewesen sein, aber allein die Tatsache, dass es das gab, fand ich toll!

VIER
Ich bin dankbar, dass mein Mann und der große Sohn meinem Bruder beim Umzug und Umbau helfen konnten. Viel mehr konnten wir in diesem Monat nämlich leider nicht für sie tun.

FÜNF
Ich hatte in diesem Monat viel Zeit und Kraft, um den Garten für den Winter fertig machen. Die geharkte Wiese und der aufgeräumte Garten sieht gut aus und so ein Anblick tut mir gut.

SECHS
An einem Tag habe ich die Klasse des Mittleren in die Verkehrsschule zur Vorbereitung für die Radfahrprüfung begleitet. Ich war dankbar, die Kinder zusammen zu erleben und die Prüfung zusammen mit dem Sohn vorzubereiten. Er ist nun ganz gespannt, seine „Fahr-Stunden“ abzuarbeiten.

SIEBEN
Überhaupt sind wir Eltern dankbar für unsere Kinder, die in letzter Zeit selbständig ihre Arbeiten erledigen und fröhlich ihre Tage erleben. Das ist nicht immer so und woher auch immer innere Unruhe oder Ausgeglichenheit kommt.. wir sehen, wenn irgendwas in den Kinder arbeitet und eben auch, wenn sie entspannt und gelöst sind.

ACHT
Trotz aller Erkrankung und Ansteckung bin ich dankbar für die Quarantäne-Zeit. Das war eine außergewöhnliche und lange Zeit – aber für keinen von uns wird sie als „schwere Zeit“ in Erinnerung bleiben.

NEUN
Natürlich bin ich auch wirklich dankbar, dass die von uns, die sich angesteckt haben, sich schnell erholt haben. Das ist nicht selbstverständlich und ich hoffe, dass wir ohne Langzeitfolgen wieder ganz gesund werden.

ZEHN
Ich bin dankbar für so viele Menschen, die Hilfe angeboten haben! Freunde, Nachbarn, Familien aus Schule oder Kita, Kollegen, Familie… wir haben lange nicht alle Hilfsangebote gebraucht – aber das hat mir gezeigt, dass wir im Ernstfall ein ziemlich großes festes Netzwerk hier haben!

ELF
Besonders dankbar bin ich für die, die uns den Einkauf vor die Tür gestellt haben, die Botengänge übernommen haben, die Geschenke für die Kinder gebracht haben, die Hausaufgaben gebracht haben, die sich Garten-Besuche getraut haben, die Pakete geschickt oder Karten geschrieben haben.

ZWÖLF
Mein Mann und ich konnten ein paar ruhige Quarantäne-Tage nutzen, um in Ruhe Weihnachtsgeschenke und Feiertage zu planen. Überhaupt hatten wir viel mehr und viel früher Zeit zum Backen, Schmücken, Einstimmen. Das hat gut getan und nimmt dem Dezember jetzt schon viel Stress.

DREIZEHN
Beim Umräumen und Sortieren im Kinderzimmer haben wir etwas Spielzeug auf den Dachboden geräumt und dort einen kleinen Kickertisch gefunden. Der hat viel Bewegung und Spaß in die eintönige Quarantäne-Zeit gebracht.

VIERZEHN
Ich fand, es gab im November viele Sonnentage und wunderschöne Sonnenuntergänge. Wir haben versucht, sie zu genießen – wenn auch nur vom Garten aus.

FÜNFZEHN
Mit ein paar Mamas zusammen habe ich im letzten Jahr einen großen Adventskalender für die Lehrkräfte an der Schule unserer Kinder gebastelt. Der kam so gut an, dass wir das dieses Jahr wieder geplant haben – allerdings etwas kleiner aus Mangel an Zeit und Treffen.
Die anderen Mamas haben eingekauft und mir das Zeug gebracht – ich hatte ja viel Zeit. Und dann habe ich 96 Päckchen, also insgesamt 4 Adventskalender gepackt – sodass an jedem Tag 4 Personen ein Tütchen öffnen können und hoffentlich alle mal dran sind.

SECHSZEHN
Nochmal mehr war ich in der Zeit dankbar für meine WhatsApp Gruppen und Kontakte. Mehrmals täglich kam aus den unterschiedlichen Freundeskreisen: „Wie geht es euch? Wir denken an euch! Geht es euch besser? Wir beten für euch!“

SIEBZEHN
Auch wenn ich sie gerade nicht riechen kann, weiß ich, dass unsere ätherischen Öle (Werbelink) uns sehr gut durch die Erkältungszeit begleiten. Innerlich und äußerlich merken wir, wie gut das hilft. Und auch dem Kleinen, der in der letzten Nacht fast stündlich wach wurde und über Wachstumsschmerzen klagte, konnten wir damit helfen. Ich bin einfach so dankbar, dass wir damit begonnen haben.

ACHTZEHN
Weil ich durch das Basteln so im Flow war, habe ich für ein paar Freundinnen auch Adventskalender gebastelt. Und ich habe festgestellt, dass ich das eigentlich so gerne mache, aber fast nie Zeit dafür habe. (Oder mir keine Zeit nehme)

NEUNZEHN
Ich bin so dankbar, dass wir in diesen Tagen ausschlafen können. Oh ja!

ZWANZIG
Im November konnte ich übers Internet an einer LadiesLounge in Zürich live teilnehmen und fand das sehr inspirierend. Teilweise kamen Freundinnen dazu (war noch vor der Quarantäne) und diese Zeiten waren sehr wertvoll. Die Vorträge gibt es zum Nachhören immer noch auf YouTube. (Werbelink)

EINUNDZWANZIG
In einer schlaflosen Nacht kam mir die Idee für meinen „Adventskalender der Freundlichkeiten“. Ich bin ganz begeistert und hoffe, dass sich viele inspirieren lassen und mitmachen, den Dezember etwas freundlicher werden zu lassen.

ZWEIUNDZWANZIG
Die Homeschooling Zeit war für alle neu und herausfordernd – unsere Situation war jetzt nochmal speziell, weil der Unterricht eigentlich stattfindet und unsere Kinder aber lange nicht zur Schule gehen konnten. Ich bin dankbar, dass verschiedene kreative Möglichkeiten gefunden wurden, die Jungs wenigstens einigermaßen auf dem Laufenden zu halten.

DREIUNDZWANZIG
Kurz nachdem ich zu den Jungs gesagt habe: „Hört bitte auf, so wild zu toben. Wir können grad aus mehreren Gründen nicht ins Krankenhaus fahren!“, hat sich der Mittlere beim Essen machen ordentlich das Gesicht mit heißem Fett verbrannt. Nach einem ersten Schock bin ich dankbar, dass seine Augen nichts abgekriegt haben, dass er tapfer ist und dass die Haut gut verheilt.

VIERUNDZWANZIG
Ich bin dankbar für die Kreativität der Kinder, die ja nun wirklich lange zuhause saßen und auch nicht unbegrenzt am Handy oder vorm Bildschirm sitzen durften. In der Küche, im Spielzimmer und im Garten kamen sie immer mal wieder auf neue Ideen, allein oder gemeinsam zu spielen. Das rechne ich ihnen hoch an.

FÜNFUNDZWANZIG
Meine starke Cousine hat Ende November Zwillinge bekommen! Und das sind nicht nur ihre Kinder Nummer 4 und Nummer 5 – sie konnte auch von einer schnellen und friedlichen Geburt berichten – dafür bin ich total dankbar!

SECHSUNDZWANZIG
Zweimal an einem Tag hatten wir plötzlich einen großen Sack Kinderkleidung vor der Tür. Es ist kaum zu glauben, aber ich kaufe eigentlich nie Klamotten für die Kinder und dafür bin ich dankbar.

SIEBENUNDZWANZIG
Ich weiß nicht, wie viele Familien in diesen Monaten in Quarantäne saßen.. in einer Wohnung oder mit Haus und Garten.. es soll ja sowohl Scheidungen, als auch Schwangerschaften gegeben haben… Ich bin dankbar, dass wir als Familie diese Zeit ausgehalten und sogar genossen haben. Dazu gehört Arbeit, Rücksicht, Ehrlichkeit, Kompromissbereitschaft, Hilfsbereitschaft… Ich bin einfach dankbar, dass wir uns 24 Stunden am Tag / 7 Tage die Woche „aushalten“ oder „ertragen“ können.

ACHTUNDZWANZIG
Kurz vor dem 1. Advent brachte eine Freundin uns ein wunderschönes selbstgemachtes Adventsgesteck vorbei. Das ist eine Sache, die ich nicht geschafft habe, zu machen oder zu kaufen. Aber am Sonntag hätte was gefehlt! Danke!

NEUNUNDZWANZIG
Unser Sohn, der als erster wieder raus durfte, konnte beim Umzug meines Bruders dabei sein. Ich bin dankbar, dass alles gut geklappt hat und dass wenigstens einer von uns ein bißchen Freiheit erleben darf.

DREIßIG
Es gab im November 2021 tatsächlich den ersten Schnee in Berlin! Die Kunst ist, sich an Kleinigkeiten zu freuen. Wir haben den November fast vollständig im Haus verbracht – und ich bin dankbar, dass wir diese Kleinigkeiten zum dankbar sein gefunden haben!

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