1000 Fragen an dich selbst – Teil 14

Haach, ich freu mich immer neu über die nächsten Fragen! Gute Fragen sind doch was Feines! Und wenn ich die 1000 Fragen wieder mal beantworten sollte, kämen ganz neue Antworten heraus. Spannend!

261. Über welche Themen unterhältst du dich am liebsten?
Also.. ob ihr’s glaubt, oder nicht: Ich liebe Geburtsgeschichten erzählen und hören. Nicht erst jetzt, schon seitdem ich zum ersten Mal Geburt erleben durfte.

Ich mag es auch, mit anderen zu visionieren, zu träumen, zu spinnen.. was könnten wir planen, was könnten wir starten?

262. Kannst du gut Fehler eingestehen?
Oh, das ist nicht einfach. Tut eigentlich nicht weh. Aber man, was kann ich stolz sein.

263. Was möchtest du nie mehr tun?
Ich finde es schwierig zu trennen zwischen „nie mehr tun“ und „nie mehr erleben“. Was möchte ich nie mehr tun? Es allen Recht machen wollen auf Kosten meiner Familie. Ich möchte niemanden enttäuschen, verletzen. Ist das damit gemeint? Ich weiß es nicht.

264. Wie ist dein Gemütszustand üblicherweise?
Heiter bis sonnig.

265. Sagst du immer die Wahrheit?
Ich denke schon. Ehrlichkeit ist mir und für meine Kinder ganz wichtig. Notlügen gehen gar nicht. In wie vielen Serien und Filmen sehen wir und lernen die Kinder, dass es okay ist, die Wahrheit zu verbiegen, um besser da zu stehen? Finde ich furchbar. Wenn es keine Grauzone, sondern nur schwarz und weiß gibt, dann ist das so. Ich möchte meinen Kindern absolut vertrauen können und sie sollen das auch von mir wissen.

266. Was bedeutet Musik für dich?
Haach.. ich liebe Musik.
Musik berührt mein Herz. Musik bringt mich auf andere Gedanken. Musik bringt mich zum Weinen, zum Tanzen, zum Singen und zum Lachen. Musik macht Gänsehaut. Musik macht, dass ich mich bewegen muss. Musik macht, dass ich mich meinem Schöpfer Gott nähern kann und Musik macht, dass ich seine Schönheit fühle.
Musik erinnert mich an Menschen, an Situationen, an Urlaube, an Klassenfahrten, an Zeiten mit meinen Babys. Musik geht ins Herz mit „Weißt du noch?“ Das Kelly Family Comeback Konzert vor ein paar Wochen bestand nur aus solchen bewegenden Emotionen.

Bei uns hier wird immer gesungen! Nicht so alle zusammen und fünfstimmig, aber jeder für sich. Jari noch nicht. Aber Liam konnte viele Lieder summen, bevor er sprechen konnte!

Ich liebe es, dass die Jungs immerzu ein Lied im Kopf und im Ohr haben. Wir machen uns gegenseitig Ohrwürmer. Wir können hundertmal das gleiche Lied hören. Die Musik vom Film „Sing“. Oder von „Vaiana“.
Ich könnte „Bohemian Rhapsody“ von Pentatonix immer! hören.

Musik hat mich auf meinen Mann und besten Freund aufmerksam gemacht. Musik war unsere Sprache. Musik spricht keine Sprache. Musik spricht alle Sprachen.
(Jetzt habe ich das Wort so oft geschrieben, dass es richtig komisch aussieht. Kennt ihr sowas?)
Ich kann mir ein Leben ohne Musik nicht vorstellen!

267. Hast du schonmal einen Weinkrampf vorgetäuscht?
Nein. Wie geht das?

268. Arbeitest du gern im Team oder lieber allein?
In meinem Leben kommt das Wort „allein“ nie so ganz gut. Wenn ich ganz schnell ganz viel Chaos bewältigen muss (Küche, Kinderzimmer) dann geht das allein besser, als mit drei Kindern.. aber sonst immer gerne mit vielen anderen.

269. Welchen Fehler verzeihst du dir immernoch nicht?
Da fällt mir nichts ein. Es gibt nichts, womit ich mich quäle. Ich hätte nicht aufhören sollen, Musikunterricht zu nehmen. Ich hätte nicht so darauf bestehen müssen, unbedingt zu meinem 30. Geburtstag in Berlin zu sein. Dann hätten wir nämlich mehr Zeit in Kalifornien gehabt.
Aber das sind keine Fehler. Das sind einfach Weggabelungen in meinem Leben, an denen ich mich für eine Seite entschieden habe.

270. Welche Verliebtheit, die du empfindest, verstehst du selbst nicht?
Keine.

271. Denkst du intensiv genug über das Leben nach?
Was heißt „genug“?
Ich denke nicht, ich bin. Ich denke über Entscheidungen nach, die wir treffen müssen. Über Pläne. Über meine Aufgaben. Ist das das Leben? Über „Woher kommen wir?“ und „Wohin gehen wir?“ denke ich weniger nach. Mein Glaube an Gott gibt mir da viel Sicherheit und klare Antworten. Es gibt viel mehr, als das, was wir sehen.

272. Fühlst du dich manchmal anderen Menschen gegenüber unsicher?
Ja, ich denke, das ist ganz normal. Bestimmt müsste ich mich nicht unsicher fühlen. Und bestimmt fühlen sich andere mir gegenüber auch unsicher, obwohl sie das nicht müssten.
Das liegt daran, wie wir auftreten. „Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit“ Oder Schwächen zeigen können. Und das ist auch ein Bild, dass wir unseren Kindern in den Kopf pflanzen. Leider oft unbewusst. Unterordnung. Respekt. Wer ist wichtiger? Spannendes Thema eigentlich.

273. Bist du autoritätsgläubig?
Was meinen Glauben betrifft, ja. Obwohl ich das nicht als autoritäre Religion, sondern eher als Beziehung bezeichnen würde.

274. Bist du gern allein?
Nein.

275. Welche eigenen Interessen hast du durchgesetzt?
Ich lebe hier mit 4 Männern.. muss ich noch mehr sagen?
Vieles, was Deko, Garten, Zimmer, Ausflüge, Partys.. betrifft, ist meine Initiative. Manchmal nervt es mich. Manchmal frage ich mich, ob es überhaupt auffallen würde, wenn ich das alles lassen würde. Manchmal denke ich, die Männer fühlen sich hier sehr wohl und wissen nur nicht, warum 😉

In unserer Kirche zum Beispiel habe ich mit dem MOPS-Treffen für Mamas und mit einer monatlichen LadiesNight angefangen, weil ich denke, dass Frauen und Mütter manchmal vergessen, eigene Interessen durchzusetzen. Oder zu haben. Und das muss ja nicht sein.

276. Welchen guten Zweck förderst du?
Ich mache gern bei „Weihnachten im Schuhkarton“ mit. Wir geben Geld an unsere Kirche und die unterstützt weitere Projekte. Andere Kirchen. Organisationen in Berlin, Deutschland und weltweit.
Ich versuche, einige Läden zu meiden und bestimmte Produkte nicht zu kaufen, obwohl ich da leider nicht sicher bin, welche Wahrheit wir kennen und kennen sollen.
Ich unterstütze das Second Hand System und versuche, „Zeit statt Zeug“ zu leben.

277. Wie sieht dein Traumhaus aus?
Für mich zählt, wer darin mit mir wohnt. Laaangweilig, sorry.
Ich hab’s nicht so mit Architektur und Inneneinrichtung. Entweder es passt, oder es passt nicht. Es sollte nicht so ganz im Nichts stehen, ich mag Menschen. Wisst ihr ja. Es muss groß genug sein und immer Platz für Gäste haben. Und: Ich möchte nicht putzen! Geht das bitte?
Liam sagt, sein Traumhaus soll größer als alle Nachbarhäuser sein, damit er weit gucken kann.

278. Machst du leicht Versprechungen?
Ja.. das könnte sein. Ich halte mich dann auch dran, aber auf meine und unsere Kosten. Vielleicht passt das zu Frage 263. Ich sollte Nein sagen lernen und Aufgaben abgeben lernen.

279. Wie weit gehst du für Geld?
Geld zu haben oder zu bekommen, ist sehr verlockend. Gerade, wenn jeder Euro vor dem Ausgeben dreimal gedreht werden muss. Aber, und da sind wir wieder beim Thema.. ich habe Versprechungen gemacht und auf Kosten meiner Familie entschieden. Bloggerkooperationen zum Beispiel. Da sage ich inzwischen mehr Nein, so schade es auch ist. Aber wenn die Zeit zum Schreiben fehlt, bringt es alles nichts.

Ich nehme mir Zeit, auszusortieren und Bücher einzuscannen und Anzeigen zu schalten, um ein paar Euros zu bekommen. Oder ich suche nach gebrauchten Dingen, um Geld zu sparen. Der Aufwand ist oft größer als der Nutzen, aber dafür ist es eben Second Hand und wieder ein bißchen für einen guten Zweck.

280. Bist du häufig eigensinnig, auch wenn es zu deinem Nachteil ist?
Das könnte zu mir passen, ja. In unserer Familie können wir aber gut reden und Kompromisse finden. Es kann nicht immer um Nachteil und Vorteil gehen.

 

Mit vielen guten Gedanken im Kopf werde ich meinen Sohn jetzt von der Schule abholen. Später holen wir Freunde aus Kalifornien vom Flughafen ab.

Habt einen schönen Dienstag!

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