05. März 2025
Am 5. eines Monats möchte ich euch erzählen, was ich eigentlich so den ganzen Tag gemacht habe.
Falls jemand fragt:
„Was macht du eigentlich den ganzen Tag?“
WMDEDGT?
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Als ich den Beitrag am 5. Februar geschrieben habe, wusste ich schon irgendwie, dass der 5. März ganz ähnlich wird. Denn es ist wieder ein Mittwoch und manche Wochentage sind eben gerade ganz ähnlich bei uns. Aber das Wetter ist gaaaanz anders, als am 5. Februar. Und am 5. Februar waren Ferien.. na gut, es gibt Unterschiede.
Weil mein Tag lang war und ich mich auf den Feierabend freue, hole ich heute nicht so lange aus.
Die Nacht war nicht so gut, weil das Baby etwas verschnupft ist und oft aufgewacht ist. Gleichzeitig scheint die Sonne am Morgen schon so schön, dass ich dann auch aufstehen möchte. Also war die Nacht kurz. Ich versuche gerade, jeden Morgen Sport zu machen und habe eine 28-Tage Wand-Pilates-Challenge bei Youtube angefangen. Aber irgendwie fühle ich mich dabei noch nicht so wohl. Heute schaffe ich Tag 2.
Ein Sohn hat zur 2. Stunde und macht langsam. Die anderen beiden sind schon weg und der Mann beim Sport. Nach meinen Übungen wickele ich das Baby und gehe nach unten. Ich mag es nicht so, wenn mein Morgen mit Aufräum-Arbeiten vom Vortag beginnt oder ich der Familie ihr Zeug hinterher räumen muss.. Heute sieht es einigermaßen sauber in der Küche aus und ich mache mir Frühstück.
Danach versuche ich, einige Schreibarbeiten am Laptop zu schaffen. Aber die Phasen, in der das Baby nur schläft oder mir zuguckt, sind vorbei. Also versuche ich, was ich kann… Ich sammele aus einem Buch über Babyzeichensprache ein paar Alltags-Bilder und drucke sie aus, damit wir die ersten Zeichen mit dem Baby üben können und die Brüder es schnell lernen. Dann bereite ich eine besondere LadiesNight für Freitag vor, von der ich euch auch unbedingt erzählen werde. Danach schreibe ich mir was für meinen Mama-Online-Kurs am Abend auf. Normalerweise würde ich den Kinderwagen in den Garten schieben können, damit sie in der Sonne schlafen kann. Aber heute sind am Nachbarhaus zwei Maler, die quatschen und rauchen.. da bleibe ich erstmal im Haus. Ich plane Geburtstagsgeschenke für meine Kinder und Freunde. Die Jungs haben einen neuen Stundenplan, den ich abtippe und ausdrucke. Hier eine Nachricht, da eine Nachricht. Ideen für meine große Geburtstagsfeier. Es ist richtig schön und warm heute und ich bin ein bißchen genervt, dass ich weder drinnen noch draussen so richtig was schaffe an diesem Vormittag.
Ich versuche, die Wäsche aus dem Trockner zusammenzulegen und höre ein Hörbuch weiter, aber so richtig erfolgreich fühle ich mich nicht an diesem Vormittag. Immer wieder erinnere ich mich daran, dass ich erstens genau dafür in Elternzeit bin, um Zeit mit dem und für das Baby zu haben und dass ich mir zweitens genau dieses Baby so gewünscht habe und dass ich drittens überhaupt nicht mehr schaffen muss, als mit dem Baby eine gute Zeit zu haben. Das hilft mir.
Der Mann kommt aus dem Bürozimmer und macht Mittag und dann essen wir zusammen. Der Große ruft mich aus der Schule an, um zu fragen ob er nachhause kommen darf. Auf dem Weg telefonieren wir und er erzählt mir ganz viel. Das schätze ich echt. Als er zuhause ist, legt er sich ins Bett.
Der Kleine geht heute mit einem Freund mit, irgendwann kommt der Mittlere nachhause und ruht sich auch in seinem Zimmer aus. Ich versuche gerade, auf Zucker zu verzichten. Natürlich darf ich in der Still-Zeit nicht fasten, aber Schokolade und Kuchen und Snacks kann ich ja mal sein lassen. Allerdings fehlt mit dann oft gerade zwischen Mittag und Abendbrot eine Mahlzeit und das merke ich. Ich brauche schon eine Menge Kalorien.
Das Baby schläft, ich schiebe sie in den Garten, weil die Bauarbeiter weg sind, mache mir einen Kaffee und esse eine Banane. Es sind 15 Grad draußen! Es macht so Spaß, nach dem langen Winter im Garten aufzuräumen. Ich hole die Jungs raus und wir fegen die Terrasse und reinigen die Kieselsteine um das Haus herum. Der Mann hat noch Telefonate, aber mit dem Heuschnupfen würde er wahrscheinlich kaputt gehen bei dem Staub, den wir machen.
Ich bin echt froh, dass die Jungs mir helfen können und einigermaßen Spaß bei der Arbeit haben. Leider wird die Kleine wach und lässt sich nicht einfach im Wagen schieben oder hinsetzen. Einer von uns muss sie tragen und wir kommen zum Ende. Der Mittlere geht zum Biblischen Unterricht in die Kirche und ich stille die Kleine im Wohnzimmer. Der Garten und die Terrasse sehen so schön aus!

Wer weiß, ob es nochmal Schnee gibt.. kühler wird es bald nochmal. Ich bin da im März immer zu schnell. Immerhin lasse ich die Winterjacken, Handschuhe und Mütze mal noch in der Nähe.
Nach der kleinen Pause lege ich die Kleine wieder in den Kinderwagen und hole den Sohn bei einer Freundin ab. Durch den Sonnenschein laufe ich und genieße die Zeit. Ich höre und beantworte ein paar Sprachnachrichten.
Die Jungs sind auf dem Fußballplatz, also bekomme ich noch einen Kaffee bei meiner Freundin im Garten. Nach dem Gespräch merke ich, dass es das war, was mir heute gefehlt hat. Und ich plane, Zeiten mit Freundinnen wieder mehr in meinen Alltag zu packen.
Mit dem Sohn laufe ich durch einen wunderschönen Sonnenuntergang. Er ist müde und hungrig, aber er erzählt viel. Ich habe ihn heute noch gar nicht gesehen!
Zuhause stürzt er sich sofort auf Reste vom Mittag. Ich rufe die anderen zum Essen, damit wir wenigstens kurz zusammen sitzen. Mir ist das sehr wichtig, wenigstens einmal am Tag. Inzwischen kennen die Jungs auch den Wert dahinter und wir haben gar nicht mal so schlechte Gespräche am Abendbrottisch.
Der Kleine muss husten, er ist noch nicht so gesund. Der Schleim in seinem Hals quält ihn – am Ende gehe ich mit ihm ins Bad und er muss er sich übergeben. Ich bin unsicher, ob er vielleicht nochmal einen Tag zuhause bleiben sollte. Ich verstehe ja, wie schwer es bei 15 Grad fällt, nicht ohne Jacke zu toben …
Wir setzen uns nach dem Essen kurz auf die Couch und entscheiden, dass wir im Frühjahr noch ein paar Tage zusammen wegfahren wollen. Ich frage bei einem Gasthaus nach, das wir uns ausgesucht haben. So spontan zwischen Tür und Angel läuft das manchmal bei uns.
Ich verschwinde mit Laptop und Baby ins Schlafzimmer, weil mein Mama-Kurs beginnt. Wir reden zwei Stunden ganz offen und wertvoll über Mama-Themen, unsere Beziehungen, unseren Körper und unsere Kinder. Ich liebe das sehr. Die Brüder holen ihre Schwester nochmal für eine Stunde raus, damit ich etwas mehr Ruhe habe.
Nach dem Meeting ziehe ich zum Mann ins Wohnzimmer um und schreibe schnell diesen Text. Die Kleine ist wach und unruhig. Aber sie darf zwischen uns auf der Couch noch eine Weile strampeln. Wenn wir ins Bett gehen, stille ich sie und sie schläft dann in ihrem Bett.
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