15. Oktober 2022
Wir leben in Kriegs-Zeiten.
Und damit meine ich nicht nur, dass Menschen sich in Nachbarländern oder weiter entfernt mit Waffen bekämpfen und verteidigen. Damit meine ich vor allem die Kämpfe in uns selbst.
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Du kennst die inneren Schlachtplätze in deinem Kopf oder Herzen bestimmt gut, die Kämpfe, die sich um schlechte Gewohnheiten, Schuldgefühle, um Sorgen und Angst oder negative Gedankenmuster drehen.
Ich darf nicht schlecht über … denken.
Ich wollte doch … nicht mehr tun.
Warum mache ich mir schon wieder so viele Sorgen?
Warum kann ich … nicht vertrauen?
Warum kann ich … nicht loslassen?
Wann erlebe ich endlich, dass … ?
Warum habe ich solche Angst vor … ?
Wie konnte ich nur … ?
Wann sieht mein Partner endlich meine Wünsche?
Warum gebe ich nur und bekomme nie zurück?
Wann sehe ich endlich Erfolg in meiner Arbeit?
Dann gibt es die Situationen, in denen wir wirklich mit aller Kraft und ganzem Körpereinsatz kämpfen müssen… beispielsweise für eine Beziehung, für einen Kindergarten-Platz, gegen eine Krankheit, für ein Grundstück, für Gerechtigkeit. Auch das können hoffentlich faire Kämpfe sein, die aber viel Kraft, Einsatz, Aufmerksamkeit und Geschick erfordern.
Ich persönlich glaube, dass es einen Gott gibt, zu dem ich beten kann. Aber auch wenn ich ihm alle diese Fragen stelle und meine Bitten sage, heißt das nicht immer, dass die Antworten sofort auf Zetteln vom Himmel fallen. Manchmal kommen sie aber tatsächlich schnell.
Es ist ein Kampf. Diese Gedanken sind ein innerer Kampf. Es ist ein Kampf, das Richtige zu tun. Zur richtigen Zeit den Mund zu öffnen – oder geschlossen zu halten. Es ist ein Kampf, Lügen aufzudecken und Wahrheit ans Licht zu bringen. Es ist ein Kampf, für das Gute einzustehen und weise zu handeln. Es ist ein Kampf, unsere Emotionen im Griff zu haben.
So, wie ich meine Gebete spreche, gibt es aber auch viele andere Texte oder Affirmationen, die regelmäßig gesprochen werden können. Ich bin fest davon überzeugt, dass positive Formulierungen, laut ausgesprochen, einen Unterschied in unserem Denken und Bewusstsein machen! Dabei geht es nicht um Zauberei oder Beschwörungen! Ich glaube, dass wir mit einer positiven, hoffnungsvollen Einstellung die Situationen in unserem Leben ganz anders sehen, erleben und bewerten. Und dann anders mit ihnen umgehen. Was wenn alles gut geht!
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Zu den Filmen, die ich am häufigsten in meinem Leben gesehen habe, gehört der Film War Room. (Werbelink) Ich kann kaum glauben, dass ich euch noch nie davon erzählt habe!
Die Hauptdarstellerin Priscilla Shirer ist eine bekannte amerikanische Predigerin, sie gehört zu meinen Lieblingen. Im Film, dessen Cover und Titel dir vielleicht etwas düster und komisch vorkommen, geht es um eine Frau und Mutter, die mitten im Leben irgendwie feststellt, dass ihre Familie kurz vor dem Zerbruch steht. Unerwartet lernt sie eine ältere Dame kennen, die ihr dabei hilft, die guten Kämpfe des Lebens zu kämpfen.
Ich empfehle den Film für Frauen und Männer, Partner und Eltern wirklich sehr – wenn du selbst auch an Gott und die Kraft von Gebeten glaubst, ist es fast eine Pflicht, ihn gesehen zu haben, würde ich sagen.
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In dem Film geht es dann darum, dass die Frau sich einen bestimmten Platz in ihrem Zuhause schafft, an dem sie ihre Kämpfe kämpft. Eine Ecke, in der sie ungestört ist, in der sie ihre Gebete und Texte sammeln und lesen oder sprechen kann. Ein Ort, der besonders ist und der Trost, Halt, Geborgenheit und Hoffnung gibt.
Eine Freundin hat mir vor kurzem erzählt, wie sie sich selbst diesen Raum eingerichtet hat und ihn nun im wahrsten Sinne des Wortes einnimmt – das hat mich zu diesem Blogeintrag inspiriert und genau dazu möchte ich dich gerne ermutigen!
Ob es nun um Gebete geht oder nicht, kann es helfen, dir einen Ort zum Auftanken in deinem Zuhause zu schaffen. Das kann ein ganzer Raum, oder auch nur ein Lieblings-Stuhl oder ein Sitzsack in der Ecke sein. Mit Licht oder Kerzen, schönen Bildern oder Fotos kannst du diesen Bereich so gestalten, dass es dir gut tut, wenn du dich dort aufhältst und dass du die Sorgen und Aufgaben des Alltags für kurze Zeit ablegen kannst.
Sätze oder Gebete, die du dir immer wieder sagen möchtest, kannst du an die Wand hängen oder Bücher, aus denen du lesen möchtest, können an diesem Platz liegen. Du kannst Gegenstände, die eine symbolische Bedeutung für dich haben, mit an diesen Ort nehmen… beispielsweise eine schöne besondere Tasse, eine Kastanie für die Hand oder eine Muschel aus dem Sommerurlaub, eine schöne Pflanze oder irgendetwas, was dich an einen schönen Moment erinnert oder was du mit einem positiven Erlebnis verbindest. Lass alles, was dich stört und traurig oder schwermütig macht, draussen.
Für Kinder kannst du leise Musik vorbereiten oder meditative Malbücher und Stifte oder ein Tagebuch besorgen. Auch ihnen kann so ein Ort, an dem sie ihre Sorgen abgeben, aufschreiben oder loswerden können, richtig gut tun.
So oft du möchtest, kannst du diesen Ort besuchen, vielleicht erstmal am Anfang oder Ende eines Tages. Allein oder gemeinsam als Paar oder Familie könnt ihr teilen, was euch Sorgen macht oder wofür ihr dankbar seid. Auch eine Woche kann wunderbar auf diese Weise begonnen oder abgeschlossen werden.
In ein Tagebuch kannst du deine Wünsche schreiben und auch die Dinge, die sich positiv verändert haben. Eine Dankbarkeits-Liste, die voller und voller wird, macht Lust auf mehr! Und auch, wenn du noch nicht glauben kannst, dass es einen Schöpfer der Welt oder einen Gott gibt, ermutige ich dich dazu, es einfach mal zu versuchen und ein paar Gedanken in diese Richtung zu schicken.
Und nachdem du deinen Frust und deine Gedanken aufgeschrieben oder losgelassen hast, dann halte einen Moment der Stille aus und spüre, was du wahrnimmst. Vielleicht hörst oder fühlst du etwas, vielleicht nimmst du eine Situation ganz anders wahr oder bekommst Impulse für den Alltag.
Schreib‘ mir gern deine Fragen oder Erfahrungen dazu. Deine Berichte würden mich wirklich interessieren.
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Als Inspiration möchte ich dir gern noch ein paar Texte oder Bücher empfehlen, die ich selbst nutze oder die helfen können, euren Ort zu einem besonderen Ort zu machen.
(Werbelinks)
Blühende Worte – 50 Ermutigungskarten
12 Ermutigungskarten von Inka Hammond
Hoffnungsfunken – Postkartenset
Positive Gedankenkraft für jeden Tag
Ganz neu: Erst ab Dezember erhältlich:
GlaubensSchätze – Karten für Kinder
Gebetsbuch: Für meinen Partner beten
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Vielleicht magst die Abwechslung oder einen gleichen Text für jeden Tag.
Vielleicht magst du vor-formulierte Gebete – oder lieber eigene Worte.
Vielleicht betest du gern, in dem du einfach laut aus der Bibel liest oder vielleicht fällt es dir leichter, deine Gedanken einfach stumm aufzuschreiben.
Vielleicht malst du gern bei Musik und genießt die Zeit, in der du einmal nicht nachdenken musst.
Ich bin mir sicher, du wirst den richtigen Rahmen und Ablauf für dich finden, sodass die Zeit in der Stille an deinem Kampf-Ort richtig gut wird und sich positiv auf dein Leben auswirkt. Es ist in jeder Lebensphase wichtig und gesund, sich regelmäßig eine Ruhe-Zeit zum Wohlfühlen und Auftanken zu nehmen.
Ein schöner Raum-Duft oder zum Beispiel ätherische Öle können nochmal mehr helfen, gute Stimmung und sogar Gesundheit in dein Zuhause zu bringen.
Danke, dass du bis hier mitgelesen hast.
Zum Abschluss möchte ich dir gern einen Text geben, den ich bete und der mir viel bedeutet:
Ich bin voller Hoffnung.
Das Unmögliche erscheint vernünftig.
Ich lebe in Frieden und mache mir keine Sorgen,
meine Erwartungen sind positiv.
Ich mag mich selbst und freue mich über meine Schwäche,
weil ich weiß, dass Gott da, wo ich schwach bin,
an meiner Seite ist.
Ich bin schnell bereit, zu vergeben
und schenke anderen großzügig
Gnade und Barmherzigkeit.
Ich bin zuversichtlich und voller Dankbarkeit.
Ich glaube an andere
und gebe ihnen einen Vertrauensvorschuss.
Auf in den Kampf!
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