Prüft alles und behaltet das Gute!

06. Januar 2025

Jedes Jahr wird von einer ökumenischen Gemeinschaft ein Vers aus der Bibel als „Vers des Jahres“ ausgelost. Diese Tradition gibt es seit 1930 ungefähr und der Vers ist ein Leitvers für viele Menschen des christlichen Glaubens: Die Jahreslosung.

Der Vers wird stets für 3 Jahre im Voraus ausgelost und so sehe ich es als Gottes Reden, dass der Bibelvers genau in mein Leben oder in unsere aktuelle Situation deutschlandweit oder weltweit passt.

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„…prüft aber alles und behaltet das Gute!“

  1. Thessalonicher 5, 21
    (Bibel.Heute Übersetzung)

Dieser Satz ist Teil eines Briefes, den Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki geschrieben hat. Paulus war Gemeinde-Gründer und viel auf Reisen. Durch Briefe hat er „seine Gemeinden“ begleitet und ermutigt, wenn er weitergezogen war.

Hier gibt es ein schönes Erklär-Video dazu. (Werbelink)

Jeder Vers in diesem 5. Kapitel hat so viel Kraft und einen starke Aussage. Einige Sätze würde es auch heute noch auf Postkarten oder Klebeposter schaffen:

…ihr seid Menschen des Lichts und Kinder des Tages.

Nein, wir gehören nicht zur Finsternis und Nacht!

Macht euch also gegenseitig Mut und richtet einander auf wie ihr es auch schon tut.

Haltet Frieden untereinander!

Ermutigt die Ängstlichen!
Helft den Schwachen!
Habt Geduld mit allen!

Achtet darauf, dass niemand von euch Böses mit Bösem vergilt!

Bemüht euch vielmehr bei jeder Gelegenheit, einander und allen anderen Gutes zu tun!

Freut euch allezeit!
Betet immerzu!
Sagt Gott in allem Dank! 

Der 21. Vers ist also die Jahreslosung 2025.
„Prüft alles und behaltet das Gute!“
Im Zusammenhang geht es darum, prophetische Aussagen genau zu prüfen, also Einsichten oder Ermutigungen oder Ankündigungen, die Gott zu Menschen gesagt hat und die diese weitergeben.

In der heutigen Zeit gibt es jede Menge Nachrichten und Aussagen – von Gott oder nicht. Aus der Zeitung. Vom Pastor. Von Bundeskanzler. Im Internet. Vom Lehrer. Von der Nachbarin. Von Politikern. Vom Arzt. Vom Partner.

Wie gehen wir damit um?
Nehmen wir alles um uns herum als absolute Wahrheit an und reagieren darauf? Lassen wir uns von Nachrichten und Neuigkeiten anstecken und verrückt machen? Lassen wir Worte zu schnell in unsern Kopf und unser Herz? Reden wir bevor wir denken? Bauen wir unsere Entscheidungen aus Aussagen anderer Menschen auf? Neigen wir zu vorschnellen Handlungen und riskanten Entscheidungen?

In einer Zeit, wo jeder Mensch jedes Wort ins Internet schreiben und verbreiten kann, ist es so wichtig, zu prüfen. Hintergründe zu suchen. Einander zu verstehen. Ruhe bewahren. In sich gehen. Glaubenssätze erinnern. Freunde um Rat oder ihre Meinung fragen. Worte loslassen können. Schreiben um zu verarbeiten. Atmen.

Weiter geht es um den Hinweis, das Gute zu behalten. Das mag ich. Wer mich kennt, weiß ja, dass ich versuche, das Schöne und Gute im Alltag zu finden und zu behalten. Gute Nachrichten teilen. Schönes sehen. Besonderheiten wahrnehmen. Glück nicht für selbstverständlich nehmen. Freude wahrnehmen und teilen. Lachen und Lieben. Dankbarkeit üben. Kleinigkeiten zelebrieren. Zusammen Erfolge feiern.

Wie schön wäre es, wenn zu Beginn aller Nachrichten im Schrift- , Hör- oder TV-Format erst einige Minuten die guten Nachrichten aus aller Welt geteilt würden? Wie schön wäre es, mehr von Siegen, Heilungen, Festlichkeiten, Jubiläen, Lebensrettungen, Versöhnung und Glücksmomenten zu lesen? Wie gut würde es tun, sich mit Lebensfreude gegenseitig anzustecken!

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Ich persönlich möchte in diesem Jahr prüfen, was ich höre und mit wachem Verstand durchs Leben, durch die Schlagzeilen und Aussagen anderer Menschen gehen. Ich möchte mir keine Angst einjagen lassen. Ich möchte meine Laune und meine Haltung nicht von unsicheren Wahrheiten bestimmen lassen. Ich möchte nicht in Klatsch und Tratsch-Gespräche mit einstimmen und reißerische Schlagworte ohne Hintergrund teilen. Ich möchte mich erinnern, woher meine Wahrheit und mein Halt im Leben kommt!

Also möchte ich das Gute behalten. Ich möchte Erfolge teilen und feiern. Ich möchte nie vergessen, wie beschenkt ich trotz allem bin. Ich möchte mit meinen Worten Freude, Schönheit und Leben verbreiten. Ich möchte ermutigen, anfeuern, aufbauen und bestärken. Ich möchte das Leben schätzen und genießen.

Was nimmst du dir für dieses Jahr vor?

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