22. Januar 2020
Mit Kindergeburtstagen habe ich jetzt ein bißchen Erfahrung. Obwohl ich sehr gerne feiere, weiß ich inzwischen: Weniger ist mehr. Mottoparty hin oder her.
Gestern ist unser dritter Sohn 3 Jahre alt geworden.
Am Morgen haben wir ihn gegen 7:00 Uhr geweckt, damit wir noch singen und seine Geschenke auspacken konnten, bevor es in die Schule ging. Mit müden Augen hat er über unsere Wunderkerzen und seine Geschenke gestaunt.
Er ging dann fröhlich in den Kindergarten, kam wieder, machte leider keinen Mittagsschlaf, genoss seinen Tag und wollte nichts verpassen.
Am Nachmittag war eine Kinder-Party geplant.
Er mag Feuerwehrmann Sam, die Paw Patrol und Bob, den Baumeister. Trotzdem war mir nicht nach einem richtigen Themen-Geburtstag, weil der Garten zum Spielen ausfällt und ich nicht so richtig coole Spiele fand. So gab es kleine Einladungen mit einem Feuerwehrmann-Bild und Teller, Becher und Servietten mit Feuerwehr-Deko. Das war’s zu dem Thema.
Jari hat einen guten Freund im Kindergarten, einen guten Freund in der Kirche, zwei Brüder und 4 Cousins auf meiner Seite. Und so waren wir bei 9 Jungs im Alter von 1-9 Jahren, mit Mamas – und Langeweile hatten wir nicht.
Ich habe mir für den Tag frei genommen, ich habe einen Möhrenkuchen und einen Schokoladenkuchen gebacken und kleine Snacks wie Würstchen, Tomaten, Käsewürfel und Weintrauben gekauft.
Ich habe Muffins gebacken und kleine Joghurts für das Kindergarten-Frühstück besorgt und kleine Überraschungstüten für jedes Kita-Kind und Gastkind gepackt.
Für Spiele und Party-Unterhaltung habe ich lange überlegt und nach Ideen gesucht – aber wie gesagt: Den Garten konnten wir nicht nutzen und oft geht die Zeit an Geburtstagen doch schnell vorbei. Und bei 7 Kindern unter 3 Jahren kann man mit Wettspielen sowieso nicht viel Spaß erwarten.
Wir haben also Feuerwehr-Ausmalbilder vorbereitet, wir haben Puzzle aus dem Kinderzimmer geholt und – die beste Idee – wir haben eine Kiste mit Dulpo-Steinen in eine Ecke des Wohnzimmers gestellt. Da saßen dann eigentlich den ganzen Nachmittag über die Mamas und die Kinder und haben gebaut.
Mein Mann wollte mit den beiden Großen einen kleinen Extra-Ausflug machen, weil es ihnen schon am Morgen sehr schwer fiel, den Kleinen in seinem Tempo auspacken zu lassen. Dann kam aber mein Papa als Überraschungsgast mit meiner Schwester mit und baute mit den Jungs was im Garten. „Das war der beste Geburtstag bis jetzt!“, sagten die großen Brüder.
Als Geschenk von uns bekam er übrigens neues Bettzeug, er ist ins Hochbett des mittleren Bruders gezogen. Außerdem schenkten wir ein Duplo-Paket. (Werbelink) Duplo geht immer, auch wenn man zwei große Brüder hat. Eine Klett-Zielscheibe (Werbelink) von IKEA gab es und kleine Bücher, eine Trinkflasche, Kleidung und so.
Zum Abendessen machten wir schnell Kroketten, Gemüse und kleine Pizzen. Das schnelle Kindergeburtstags-Essen, was es irgendwie bei uns früher auch schon gab. Müdigkeit, Gequengel und kleine Nervenzusammenbrüche gab es auch, aber bei 3jährigen ohne Mittagsschlaf ist das voll okay.
Während ich noch Notfall-Nachrichten mit meiner Mama und Schwägerin austauschte, weil ein Neffe sein Lieblings-Kuscheltier vergessen hatte und fast nicht einschlafen konnte, war Jari in seinem Bett schon eingeschlafen, die Brüder kurz danach.
Das Wohnzimmer war schnell aufgeräumt, gesaugt und von Duplo befreit. Die Kerzenstummel, den vollen Geburtstags-Tisch und die Girlanden lassen wir noch eine Weile so. Was für ein schöner Tag!