30 am 30 im Mai

30. Mai 2024

Wir sind gleich unterwegs in den Süden, um Hochzeit mit einer ganz besonderen Freundin zu feiern. Gleichzeitig feiern wir unseren 17. Hochzeitstag. Wow!

Am Ende eines Monats gucke ich in meinen Kalender und in meine Fotos, um mich an das Gute und Schöne zu erinnern. Wir haben gerade in dieser Woche unser fertiges Fotobuch 2023 aus dem Laden geholt – und die Kinder lieben es, in alten Fotobüchern zu stöbern und sich zu erinnern. Genau so geht es mir und uns mit dem Blog hier. Wie schnell geraten die kleinen Dinge in Vergessenheit…

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EINS
Der Mai begann mit einem freien Mittwoch, den wir in Ruhe im Garten genossen haben. Der Mann war auf dem Weg nach Kalifornien und bei uns gab es Pancake Frühstück auf der Terrasse, viel Gartenzeit und später einen Eis-Spaziergang zum Lieblings-Café.

ZWEI
Währenddessen verfolgten wir den Flug des Mannes und sahen schließlich sehnsüchtig auf Fotos, wie er sein Zimmer am Strand bezog und das leckere amerikanische Frühstück bekam. Die Orte kennen wir natürlich alle vom letzten Sommer. Ich bin dankbar, dass er eine gute Reise hatte und eine richtig gute Zeit mit seinem Team genießen konnte.

DREI
Zurück kam er eine Woche später – voll gepackt mit Geschenken für uns. Die Kinder haben sich auf ihn gestürzt und selbst den speziellen Duft der leeren Müllbeutel eingesaugt – alles roch nach unserem besonderen Sommer 2023! Die Süßigkeiten und Mitbringsel waren so besonders.

VIER
Besonders hab ich mich über persönliche Grüße gefreut. Einige Freunde kennen wir schon seit 10 Jahren und die Nachricht von unserem neuen Baby hat dort auch die Runde gemacht. Eine Freundin schickte eine süße Baby-Tüte mit Geschenken mit nach Berlin. Ich liebe solche Geschenke mit emotionalem Wert.

Übrigens: Genau in diesen Tagen vor 10 Jahren sind wir mit einem 2jährigen und einem 4jährigen Kind für mehrere Monate nach Kalifornien gezogen. Dort fing alles an und diese mutige Entscheidung hat uns in den letzten Jahren so viel Segen, Geschenke, Freunde und besondere Erlebnisse gebracht!! Ich bin für immer dankbar!

FÜNF
Während der Mann unterwegs war, brannte hier am Freitag in der Nähe eine Metallfirma. Wir waren gebeten, 24 Stunden im Haus zu bleiben und Türen und Fenster zu schließen. Die Rauchwolken waren mächtig und zogen über ganz Berlin und lange war nicht klar, wie giftig die Dämpfe waren. Die Kinder wurden aus der Schule nachhause geschickt und es gab ein riesiges Gewusel in der Stadt. Ich fand das sehr anstrengend und musste mich zwischendurch echt hinlegen und zurückziehen, weil ich diese Anspannung nicht ertragen konnte. Samstag Abend trauten wir uns wieder an die frische Luft und das war unglaublich! Kein Lockdown ist zu vergleichen mit geschlossenen Türen und Fenstern! Ich bin so dankbar, dass alles gut ausging und wir dann wieder in den Garten durften.

SECHS
Mit einigen Mädels war ich im Kino, um den Film über Maria Montessori (Werbelink) zu schauen. Das Kino war voll – wahrscheinlich voller Pädagogen – und es war bewegend zu sehen, welche Lebensgeschichte, welche Opfer, welche Gedanken hinter der Montessori-Pädagogik stehen. Erschreckend war, wie wenig sich das Leben teilweise für Frauen, die innovativ und revolutionär arbeiten wollen, geändert hat…

SIEBEN
Mit allen drei Kindern war ich beim Kinderarzt, um die letzte Zecken-Impfung zu bekommen und alle U bzw. J Untersuchungen zu machen. Wir waren ungefähr 1 Stunde dort und gut beschäftigt. Jedes Kind ging zur Vor- und zur Haupt-Untersuchung, Urin abgeben, Seh-Test, Hör-Test, messen und wiegen, Auswertungsgespräche, Beratung und Empfehlung… am Ende war alles gut und alle Untersuchungen erledigt. Der Große bekommt wahrscheinlich auch eine Brille und eine weitere Untersuchung beim Spezialisten haben wir noch vor uns.

Der eine Sohn hat unregelmäßig mit Kopfschmerzen zu tun, die wir nicht richtig zuordnen können und die Ärztin hat uns eine gute Internetseite empfohlen, die ich gerne mit euch teilen möchte:
Meine Kopfsache (Werbelink)

ACHT
Direkt danach konnte ich mit allen Kindern zum Flughafen fahren und den Mann abholen. Das ist doch irgendwie immer etwas Besonderes, jemand am Flughafen abzuholen und ich fand es schön, dass ich die Kinder mitnehmen konnte.

NEUN
Einen Tag später fuhren wir zum ersten Mal seit vielen Jahren mit anderen Menschen aus der Kirche auf eine Freizeit über die Himmelfahrtstage. Wir waren über 70 Personen, viele Kinder und Familien und ich könnte allein darüber so viele Danke-Punkte aufschreiben. Es war so eine schöne und besondere Zeit!

ZEHN
Besonders dankbar war ich für das sehr gute Wetter auf der Freizeit, für die gute Gemeinschaft untereinander mit allen Altersgruppen und für besondere Geländespiele und kleine Workshops, bei denen man sich nochmal ganz anders kennenlernt, als „nur“ während eines Gottesdienstes am Sonntag.

ELF
Am Muttertag sind wir zurück nachhause gekommen. Ich bin dankbar für Kleinigkeiten wie: Ich habe die ganze Wäsche an einem Tag geschafft.. Es war richtig sonnig, so dass wir die Wäsche nämlich gleich draussen trocknen konnten. Am Nachmittag haben wir immerhin zu fünft einen Spaziergang zum Eiscafé geschafft.

ZWÖLF
Die Termine beim Frauenarzt und mit der Hebamme waren unkompliziert und entspannt. Beim 4. Kind und mit meinem beruflichen Hintergrund hab ich nicht mehr viele Fragen. Trotzdem ist es gut, kleine Momente für mich zu haben und mal jemand auf die Blutwerte oder meinen Rücken schauen zu lassen. Die Hebamme lerne ich gerade erst kennen. Es ist eine Freundin von der Hebamme, die ich bei Kind 2 und Kind 3 hatte. Sie hat gute Tipps für mich. Und die Frauenärztin hat mir tatsächlich von sich aus angeboten, mir eine Haushaltshilfe/Mütterpflegerin aufzuschreiben. Das hätte ich nicht gedacht und ich denke darüber nach, das Angebot anzunehmen. Einfach mal meine Arbeit aus der anderen Perspektive sehen.

DREIZEHN
Ich bin sehr dankbar für das Wetter in diesem Jahr. Erstens ist es nicht zu heiß, was ich vielleicht zum ersten und letzten Mal im Leben feiere. Zweitens regnet es relativ oft, was den Garten so freut. Wir haben schon Erdbeeren und die ersten Kirschen geerntet. Holunder sowieso. Und es kommen viele Gurken, Erbsen, Äpfel und Himbeeren. Alles ist saftig grün!

VIERZEHN
Die Holunder-Saison hat begonnen und ich habe schon ungefähr 50 Gläser eingekocht. Leider ist da der Regen nicht sehr hilfreich, weil er den kostbaren Blütenstaub abwäscht. Aber die Jungs konnten schon etwas verkaufen und verschenken und essen sowieso. Sirup habe ich in diesem Jahr auch gemacht. Vielleicht reicht es auch noch für leckeren Likör, den trinke ich dann später. Dieser schwere satte Duft im Garten ist jedes Jahr wundervoll!

FÜNFZEHN
Unsere traditionelle Kleidertauschparty fand im Mai statt. Wie immer ein Erfolg mit so vielen Frauen, so viel Kleidung, so viel Spaß und einer guten Modenschau. Die vielen Reste haben wir wieder erfolgreich gespendet. Ich habe für mich Schuhe, Kleidung für später und sogar auch Umstandsmode gefunden!

SECHSZEHN
Wie im letzten Jahr ist der Mann mit den Teenagern der Kirche samt unserem Ältesten nach Siegen zur PfingstJugendKonferenz gefahren. Nicht ganz so müde und kaputt wie im letzten Jahr, aber glücklich und erfüllt kamen sie und die Teens zurück. Mein Mann und ich haben uns damals auf dieser und anderen Konferenzen kennengelernt und ich finds so cool, dass der Große diese Stimmung schnuppern kann.

SIEBZEHN
In einem Familien-Zentrum habe ich mich mit einer Frau getroffen, die Fragen zum Beruf der Mütterpflegerin hatte. Wir saßen bei einem Mama-Frühstück, als Schwangere war ich im Familien-Zentrum auch irgendwie Zielgruppe, beim Frühstück habe ich eine ehemalige Klientin wieder getroffen. Das war so schön und besonders, in vielen Rollen gleichzeitig dort zu sein und über die sich vermischenden Themen zu sprechen.

ACHTZEHN
Wir haben in großem Kreis den 90. Geburtstag meines Opas gefeiert!
90 Jahre sind eine lange Zeit und mein Opa hat ein gesegnetes, volles Leben, auf das er zurückschauen kann. Als Berliner Kind im Osten aufgewachsen, mitten in der DDR, immer im Gottesdienst, 6 Kinder + Enkel + Urenkel, jahrelanges Selbststudium und ein Herz für Familiengeschichte – ich glaube, er kommt bis ins Jahr 1760 zurück… Was für ein Geschenk!

NEUNZEHN
Ich bin dankbar, dass uns unser Opa nicht nur eine volle Familien-Chronik und jede Menge Berliner Schnauze mitgegeben hat. Auch ein unerschütterlicher Glaube an einen großen Gott, ein „Was wenn alles gut geht“ in Schönem und Schweren, ein trockener Humor in allen Lebenslagen, ein Herz für Menschen und ein gesunder kritischer Blick auf Politik und Staat… das verbindet uns, seine Familie, und das trage ich mit Stolz.

ZWANZIG
Während mein Mann mit unserem Auto in Siegen unterwegs war, durfte ich das Auto einer Freundin leihen. Ich brauchte nur kurz, um mich wieder an einen Schaltwagen zu gewöhnen und konnte mit meinen 2 1/2 Kindern im Auto sicher und entspannt unterwegs sein!

EINUNDZWANZIG
In der Schule des Großen fand ein Elternabend statt, zu dem ich zum ersten Mal nicht mehr mit dem Fahrrad fahren konnte. Die Lehrerin wusste noch gar nichts vom Babybauch und hat mich ganz erstaunt und erfreut begrüßt.
Ganz deutlich ist in Klasse 8 Respekt und Pünktlichkeit ein großes Thema und diese Werte sind mir als Mutter wichtig. Ich denke, dem Großen geht es gut in seiner Klasse und er trifft weise und richtige Entscheidungen. Es ist nicht leicht, loszulassen und die Schule und Klasse und Lehrer nur alle paar Monate mal zu sehen, statt 2x täglich, wie in der Grundschule. Aber ich bin dankbar, dass er seinen Weg geht und bei Schülern und Lehrern gern gesehen ist.

ZWEIUNDZWANZIG
Ich kann gerade richtig gut schlafen! Ich glaub, das ist nicht so selbstverständlich. Das Baby ist meist abends sehr strampelig, ich habe kaum Magenbeschwerden, wie Sodbrennen oder so und die Dehnungsschmerzen im Bauch sind meist nur kurz am Anfang der Nacht, aber schon unangenehm. Aber dann kann ich schlafen und wenn ich darf, schlafe ich gerne bis 9:00 oder sogar länger. Ich genieße das wirklich, bevor der Wecker im 2-3 Stunden-Takt zum Stillen klingelt… uuh, das wird eine Umstellung!

DREIUNDZWANZIG
Im Mai fand nur ein MOPS-Treffen mit meinen Mamas statt und das Jahr ist auch schon bald vorbei. Bis Juli sind es nur noch 3 Treffen. Irgendwie bin ich als Schwangere auch in einer neuen Rolle da und ich genieße den Austausch mit den anderen Mamas immer.

VIERUNDZWANZIG
Mit Freunden haben wir uns am Samstagnachmittag im Britzer Garten getroffen. Den Weg zu den Rhododendron-Blüten habe ich diesmal nicht geschafft und meine Söhne mussten mir einen extra Stuhl organisieren… Aber dann war es schön und wir hatten eine gute Zeit in der Sonne und im Grünen.

FÜNFUNDZWANZIG
Genau so schön war ein Feuerabend, den wir noch regelmäßig nach unseren Arise-Wochenenden machen. Seit 2021 fährt jedes Jahr ein Team aus unserer Kirche auf die Outdoor-Wochenenden (große Empfehlung!!) und mit allen, die teilgenommen haben, veranstalten wir regelmäßige Feuerabende. Wir üben immernoch, Stockbrot und Marshmallows perfekt zu bräunen und lieben diese Auszeiten im Alltag.

SECHSUNDZWANZIG
Ich bin dankbar, dass meine Schwangerschaft irgendwie noch gut nebenher läuft und so viel da einfach in mir passiert. Inzwischen sagt mir mein Körper immer mal wieder: „Leg dich hin! Ruh dich aus!“ Das ist ungewohnt – aber wichtig. Und alle 4 Männer hier verstehen das und gehen so gut damit um. Ich möchte die Leistung, die mein Körper bringt, nicht unterschätzen und 30 Wochen sind echt schon um! Ich genieße die Zeiten, in denen ich beide Hände frei habe und noch keine Wickeltasche mit mir herumschleppe.. aber in anderen Momenten frage ich mich: „Wie soll ich denn noch 10 Wochen überstehen???“
Gestern habe ich in meinen Mama-Gruppen mal nach Babykleidung gefragt, denn wir haben tatsächlich alles weggegeben. Ich wurde überschüttet mit Angeboten und kann schon bald die erste Wäsche-Ladung anmachen und dann werde ich die großen Brüder ganz verzückt die kleine Kleidung auf die Wäscheleine hängen lassen. So langsam wird’s wirklich wahr! Der Große schickt mir per Nachricht immer mal wieder Namensvorschläge, der Kleine kommt bewusst die letzten Mal nachts in unser Bett zum Kuscheln… ich liebe es!

SIEBENUNDZWANZIG
Weil wir durch unsere Garten-Schnitt-Aktion immernoch so viel Holz haben, gab es am Montagabend spontan ein Feuer im Garten. Die Pfadfinder-Jungs können sowohl schnitzen, Feuer machen und bewachen, als auch Kartoffeln, Würstchen, Marshmallows und Schoko-Bananen zubereiten. Ich habe Salat aus dem Hochbeet gepflückt und mich an den gedeckten Tisch gesetzt. Ein knisterndes Feuer an den hellen Abenden und frisches leckeres Essen, teilweise aus dem Garten.. das ist so schön uns das sind die besten Familien-Momente.

ACHTUNDZWANZIG
Richtig dankbar bin ich über unsere Vogelhäuser, die im Garten hängen und mehrmals täglich besucht werden. Vielleicht kommt das auch mit dem Alter, dass ich da echt stundenlang sitzen und zuhören und -sehen kann… Immerhin habe und nehme ich mir Zeit dafür. Wir haben endlich eine Lage gefunden, die weder Eichhörnchen noch andere unerwünschte Garten-Nagetiere erreichen können und jetzt geht es den Vögeln so richtig gut!

NEUNUNDZWANZIG
Gestern war ich mit einer Freundin auf einem Kinderflohmarkt, deren Baby 6 Monate alt ist. Wir sind beide Erzieherinnen und verstehen uns so gut! Ich konnte ihr mit den Gedanken und Sorgen und Freuden und Fragen aus dem 1. Babyjahr helfen – und sie konnte mich in meiner letzten Schwangerschaftszeit so gut verstehen.. das ist echt eine große Stärke unter uns Müttern. Die Phasen kommen und gehen – und wir halten das alles gemeinsam aus und wachsen miteinander!

DREIßIG
Der Mai war voll und bunt und schön und gesegnet! Es geht uns gut, wir sind gesund, wir wachsen zusammen und lachen und lernen. Wir waren schon am und im See. Wir freuen uns auf viele schöne Tage im Juni und ich bin mir bewusst, dass das ein ganz besonderer Sommer für uns als Familie ist.

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Comments

  1. N. Aunyn says:

    Vögel beobachten ist toll. Die Idee, bei einer anderen Mütterpflegerin im eigenen Haushalt zu beobachten wie die das macht, stelle ich mir sehr anregend für die eigene Praxis vor. Alles Gute für die weitere Schwangerschaft. Dieses Buch fand ich sehr anregend: https://www.hanna-strack.de/die-frau-ist-mit-schopferin/

    1. Marit says:

      Danke! Das Buch schaue ich mir gleich mal an.

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