30. Oktober 2024
Liebe Grüße vom Meer! Wir haben uns für ein paar Tage an die Ostsee zurückgezogen, um die Herbstferien gut auszunutzen.
Am Ende eines Monats schreibe ich auf, wofür ich dankbar bin. Der Oktober ist der „Erntedank-Monat“ und ich lade euch ein, auch – regelmäßig oder einmalig – aufzuschreiben, was euch dankbar macht. Ein dankbares Herz macht gleich viel bessere Laune!
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EINS
Ich bin sehr dankbar für diesen goldenen Herbst. Es ist noch relativ warm, die Sonne scheint, die Blätter leuchten golden, die Pilze schießen. So schön ist das! Die dicken Jacken und Mützen liegen bereit, aber so richtig brauchten wir sie nicht.
ZWEI
Mit großen Kindern kann man viel schaffen. Im Garten. Wenn man ein kleines Baby hat. Dafür bin ich echt dankbar! In den 13 Jahren, in denen wir da wohnen, ist es noch nie vorgekommen, dass ich nicht Laub harken musste! Die Jungs haben die Blätter in diesem Jahr vom Baum gerupft und geschüttelt, um schneller fertig zu sein. Hat funktioniert.
DREI
Der Mittlere war ein paar Tage im Wald mit den Pfadfindern. Er erzählt nicht so richtig viel, was sie so gemacht haben. Aber danach kommt er immer sehr ausgeglichen und gut gelaunt zurück. Er hat neue Dinge mit Holz und Feuer und Knoten gelernt, hatte Zeit mit seinen Freunden und war einfach mal frei.
VIER
Genau so ging es dem Großen, der auf der „Lebenswoche“ war, das heißt: Er hat eine Woche mit den Teens aus der Gemeinde in der Kapelle gewohnt. Der Mann war als Mitarbeiter dabei und kam nicht ganz so frisch zurück… aber eine besondere Woche war es für alle!
FÜNF
Gleichzeitig war es für mich die erste Woche seit der Geburt ohne Mann. Ich hab die Jungs geweckt und den Kleinen zur Schule gebracht. Das hat besser geklappt, als befürchtet. So langsam haben wir wieder einen Rhythmus als Familie.
SECHS
Unser Mädchen ist 11 Wochen alt! Sie lächelt so schön, entdeckt ihre Stimme und steckt die Hände in den Mund, so oft es geht. Langsam beginnt sie, gezielt die Hände nach Dingen auszustrecken. Sie trägt nun Kleidergröße 62 und ist wahrscheinlich um die 5kg schwer. Sie trinkt und schläft gut, ich kann mich nicht beschweren, obwohl ich natürlich nicht durchschlafe.
SIEBEN
Ihre ersten Impfungen hat sie ganz tapfer und gut verkraftet. Es ist eine kleine Überwindung, ein kleines Baby impfen zu lassen – aber es ist kein Vergleich zu den Krankheiten, unter denen sie oder andere Menschen in ihrer Umgebung leiden könnten.
ACHT
Wir haben uns ein neues Ehebett gekauft! Das war schon eine Weile auf meiner Wunschliste und ich bin so froh, dass unser Bett und das Schlafzimmer nun wieder frisch und neu und sauber sind. Noch stoße ich mich öfter, weil es etwas höher ist, als unser altes Bett..
NEUN
Aber weil es etwas höher ist, passt es viel besser zum Beistellbett und das Mädchen ist in ihr eigenes Bettchen umgezogen. Eigentlich liegt sie genau so neben mir, nur auf der anderen Seite. Wenn sie morgens aufwacht und uns oder ihr bewegliches Mobile entdeckt, strahlt sie die Welt an.
ZEHN
Unter dem Bett stehen nun auch neue durchsichtige Kisten. Und ich habe endlich die Baby-Kleidung sortiert und verstaut. Wir haben so viel Zeug und ich habe noch nicht ein einziges Teil gekauft! Das ist echt der Wahnsinn! Ebenso habe ich schon eine große Kiste voll mit Babyspielzeug. (Doch: Ein Kleidchen habe ich gebraucht gekauft für die Hochzeit meiner Schwester, für den Partnerlook mit ihrer Cousine)
Aber echt: Ich bin erschüttert, wie viel Zeug wir haben. Und wir haben keinen Keller und nur einen kleinen Dachboden. So viel gebe ich schon weg und kaufe gebraucht. Ich finde: Niemand müsste je irgendwas neues kaufen! Alles gibt es gebraucht zum Kaufen oder Schenken – es ist alles schon da. Kauft nichts Neues mehr! (Kleine Werbe-Einheit hier)
ELF
Wir haben meine Tante in ihrer schönen Wohnung besucht! Zusammen waren wir dann im Familiengarten Eberswalde, das war echt ein schöner Ausflug, dafür bin ich dankbar. Ich durfte mir einen Stapel Bücher zum Lesen ausleihen.
ZWÖLF
Zweimal im Jahr feiern wir in der Kirche mit den Mädels die Kleidertauschparty. Im Sommer habe ich die Verantwortung abgegeben und war diesmal so richtig zu Gast. Ich liebe diese Partys und kleide mich seit Jahren fast nur noch auf Tauschparties ein. Wir sind immer so ca. 40 Frauen und jedesmal bleibt viel Kleidung übrig, die wir dann spenden. Siehe Punkt 10: Kauft nix Neues mehr!
DREIZEHN
Dieser Oktober war perfekt für Pilze! Wir waren im Wald.. „Pilze suchen“ kann man das gar nicht nennen.. sie sind uns fast in den Korb gesprungen. Am Ende mussten wir aufhören, weil wir gar nicht so viele Pilze essen und verarbeiten konnten.
VIERZEHN
Ich bin dankbar für Herbstferien! Ich bin dankbar für ausschlafen können, für in den Tag hinein leben, für zusammen frühstücken, für Ausflüge machen, für lesen und Filme schauen.
FÜNFZEHN
Zum ersten Mal ist der kleine Bruder ein paar Tage zu Oma und Opa gezogen. Wir haben ihn dazu ermutigt, denn er hat im Sommer viele Tage einfach mit mir zuhause verbracht. Die Zeit bei Oma und Opa hat ihm gut getan.
SECHSZEHN
Zu meinen Eltern und auch zurück ist er mit Opa mit dem Fahrrad gefahren! Das waren auf dem Hinweg 32 km und auf dem Rückweg mit Sightseeing Tour in Berlin 40 km. Mit 7 Jahren! Mit dem Fahrrad! Ich bin dankbar, dass er das geschafft hat und dass mein Vater ihn dabei so gut begleitet.
SIEBZEHN
Zum ersten Mal waren wir als Familie in den Gärten der Welt, im Erholungspark Marzahn. Am Rand von Ost-Berlin ist dieser riesige, schön angelegte Park. Auch im Herbst sehr zu empfehlen. Wir wollten die Bob Bahn und die Seilbahn ausprobieren – leider lief beides aus verschiedenen Gründe nicht…Wir hatten trotzdem unseren Spaß.
ACHTZEHN
Auch, oder gerade weil, die Besuche bei meiner Oma immer gleich ablaufen, sind sie für alle ein Highlight. Diesmal bin ich mit Kind 1, Kind 2 und Kind 4 dort gewesen. Wir haben gespielt, gegessen, geredet, gelacht und so weiter. Unser Stück Kindheit und heile Welt.
NEUNZEHN
Ein weiteres Highlight war ein Wochenende in Dresden bei meiner Schwester. Die schöne Gegend in der sächsischen Schweiz, die 7 Cousins und Cousinen zusammen, Gespräche beim Essen, wildes Gewusel und ein bißchen Familienzeit. Richtig schön!
ZWANZIG
Einen Traum habe ich mir mit ein paar Tagen Ostsee erfüllt. Natürlich ist es anders im Sommer und anders mit Baby. Aber Ostsee-Feeling ist Ostsee-Feeling. Und wir sind in dem Ort, wo wir immer sind und machen die Sachen, die wir immer machen. Metalldetektor. Bernstein-Suche. Angeln. Eine Auszeit, die uns allen gut tut.
EINUNDZWANZIG
Zur Zeit haben wir in unserer WhatsApp-Gruppe aller Paare in der Kirche eine Date-Challenge laufen. Unter allen Dates verlosen wir ein Geschenk und die ersten Paar-Fotos trudeln ein. Das ist eine schöne Idee, wenn keine Zeit für eine Veranstaltung da ist. So fühlen wir uns irgendwie verbunden und verlieren hoffentlich unsere Zweisamkeit nicht.
ZWEIUNDZWANZIG
Thema Zweisamkeit: Ich habe vergessen, wie unsere Ehe nach den drei anderen Geburten lief. Zeit zu zweit, Zärtlichkeit, Gespräche, Herausforderungen… können große Themen sein. Schon vor der Geburt und erst Recht danach. Ich bin unglaublich dankbar für meinen Mann. Wir verbringen fast jeden Tag komplett zusammen, was aber nicht heißt, dass wir ständig Zeit zu zweit haben. Unser Leben ist etwas unruhiger, aber wir finden unsere Nischen und Möglichkeiten zum Reden. Es ist alles eine Phase.
DREIUNDZWANZIG
Ganz feierlich haben wir im Oktober einen eigenen Verein gegründet.
Global Unites gibt es nun auch in Deutschland. Mein Mann ist dort angestellt und gemeinsam wollen wir uns für Frieden und Einheit in den nächsten Generation einsetzen.
VIERUNDZWANZIG
Zu jeder Zeit, aber besonders zum Erntedank-Monat, können wir dankbar sein. Das Leben und unsere Welt verändert sich und bringt mehr Herausforderungen. Aber ich bin dankbar für Familie, für Gesundheit und Schutz. Wir haben Frieden im Land. Wir brauchen keine Angst vor Naturkatastrophen haben. Wir werden versorgt mit allem, was wir brauchen. Es geht uns gut. Das ist absolut nicht selbstverständlich und es ist ein Geschenk.
FÜNFUNDZWANZIG
Ich durfte in den letzten Wochen ein paar Bücher lesen und euch vorstellen. Vielleicht schaffe ich noch einige Blog-Einträge. Hier schon eine kurze Vorstellung: (Werbelinks)
Kleine Töne, große Wirkung (Verlosung beendet)
Musik als Schüssel für Familienglück
OMG, ist das wahr? Krasse Fakten zu Wissenschaft, Natur, Technik. Geschrieben vom Wissensbert, bekannt aus YouTube.
Mutige Eltern
In unserem Haus gibt es bereits Bücher von Haim Omer. Er schreibt starke Bücher für Eltern.
SECHSUNDZWANZIG
Ganz spontan entstand ein Doula-Treffen mit zwei Kolleginnen. Ich weiß nicht, wann mein nächster Doula-Einsatz sein kann, aber der Austausch hat gut getan. Durch die Zeit der Weiterbildung verbindet uns eine intensive Zeit und wir sind alle irgendwie mit vollem Herzen im Kreis der „Frauen-Gesundheit“ unterwegs.
SIEBENUNDZWANZIG
Weil der kleine Bruder bei Oma und Opa war, konnten die großen Jungs in den Ferien mal um die Häuser ziehen. Sie sind ins Schwimmbad gefahren, mit Bus und Bahn durch Berlin gezogen, haben Pokémon Go gespielt, alle Weihnachtsgeschenke gekauft! und interessante Dinge mit dem Berliner Ferienpass erlebt. (Werbelink) Ich bin echt dankbar, dass die beiden sowas machen,dass sie Spaß zusammen haben und dass alle Berliner Schüler ein gratis Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel bekommen!
ACHTUNDZWANZIG
Bereits in den letzten Jahren haben wir als Familie den Reformationstag ganz besonders gefeiert. Ich habe hier darüber geschrieben. Und jetzt gehört dieser Abend schon zu unserer Familie und zur Nachbarschaft und ich bin gespannt auf die Begegnungen.
NEUNUNDZWANZIG
Natürlich ist uns die App „Duolingo“ bekannt. (Werbelink) Wir haben alle schon damit geübt, eine Sprache zu lernen. Nach einigen schwierigen Schulnoten haben die Jungs jetzt neu angefangen und lernen so richtig. Täglich und mit Freunden. Ich bin dankbar, dass es solche Apps gibt, die uns und ihnen helfen.
DREIßIG
Ich bin dankbar für die Menschen in meinem Leben. Für die, die Suppe oder Kuchen vorbei bringen. Für die, die Fragen stellen, erzählen und zuhören. Für die, die Hilfe anbieten, einfach vorbei kommen und mit anpacken. Für die, denen meine großen Jungs am Herzen liegen. Für die, die uns mittragen, lieben, unterstützen und beschenken.
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Und ich bin dankbar für die, die mitlesen!
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