30 am 30 im Juli

30. Juli 2025

Es ist einfach schon Ende Juli.
Kann das mal jemand dem Wetter sagen?

Ja, ich hätte mich über einen kleinen Jahrhundert-Sommer (was auch immer das heißt) gefreut… es ist nichtmal im Entferntesten so. Als Garten-Frau bin ich dankbar für den Regen und das soll dann alles sein, was ich in diesem Eintrag über das Wetter schreibe. Es ist nicht ganz so leicht.

Aber am Ende eines Monats sammele ich die schönen Momente! Und dafür gab es jede Menge. Here we go!

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EINS
Wir lieben den ersten richtigen Sommer mit Baby!
Sie hat einen unglaublichen Bewegungsdrang in Freiheit und tippelt in den Garten, so oft es ihr möglich ist. Entweder habe ich vergessen, wie das mit den Jungs war – oder sie ist da irgendwie mutiger und früher und wilder. Treppe hoch, Treppe runter. Durch die Wiese. In den Sand. Sie findet jede Wasserpfütze. Am liebsten mit einem Stein und einem Stock in der Hand. Es ist so schön, zu sehen, wie sie das Leben entdeckt und liebt, die kleine Räubertochter.

ZWEI
An einem Nachmittag auf der Terrasse stand die Kleine plötzlich auf einer Biene. Natürlich wurde sie gestochen und weinte sehr. Ich konnte die Biene und den Stachel entfernen – aber mit Bienen kenne ich mich gar nicht aus, eher mit Wespen. Der Große saß vorn im Garten und lernte mit einem Freund. Ich wusste, dass sie bei den Pfadfindern mal Kräuter kennengelernt haben und fragte sie. Sofort holte er Spitzwegerich-Blätter und eine Salbe, die sie mal hergestellt hatten. Wir schmierten sie auf den Fuß des Baby und das half sofort!

DREI
Ich habe im Kopf ein bißchen Frieden mit dem Garten geschlossen. Wir haben endlich alle Holz-Reste von Baumarbeiten entfernt, wir haben gerade so schönen Rasen. Ich habe mit einer Freundin meine Beete nochmal studiert und einige Kleinigkeiten geändert. Ich habe ein paar neue Pflanzen gekauft oder geschenkt bekommen und freue mich, dass ich noch mehr die Schönheit und weniger die Arbeit sehen kann.

VIER
Nach unserem TV Experiment „Leben ohne Lampen“ im Jahr 2016 und dem TV Experiment „10 Tage vegan“ im Jahr 2021 habe ich mich tatsächlich gefragt, ob wir so etwas nochmal erleben. Und schon kam die nächste Anfrage. Allerdings ist das Thema diesmal etwas speziell und wir sind noch nicht ganz sicher.. Ich erzähle natürlich, wenn es soweit ist!

FÜNF
Der Zweitklässler hat einen Jungen aus der Schule näher kennengelernt, der später in seine Klasse kam. Sie haben sich nun gefunden und verstehen sich so gut! Auch wir mögen die Familie und freuen uns, dass die Jungs sich so oft hin und her verabreden. Der Freund hat schon hier geschlafen – und unser Sohn hat viele tolle Ausflüge mit ihnen erlebt.

SECHS
Der Mittlere hat seinen ersten Hajk mit den Pfadfindern bestanden. Sie waren von Freitag bis Sonntag draußen unter freiem Himmel unterwegs.

SIEBEN
Freunde von uns aus Brasilien haben sich nach langen Jahren endlich einen Wunsch erfüllt und ein kleines Restaurant eröffnet. Wir haben sie zur Eröffnung besucht und uns sehr über diesen Schritt gefreut!

ACHT
Es ist einfach verrückt, dass das Baby hier rumläuft. Sie tippelt sicher und fröhlich durch die Gegend und freut sich riesig über den neuen Blick auf die Welt. Und Rückenfreundlich ist diese Entwicklung auch.. für uns!

NEUN
Es hat uns im Juli ein bißchen herausgefordert, so einige Nachmittage gut zu verbringen. Ein super leckerer schneller Apfelkuchen und ein schöner Besuch in der Bücherei haben zum Beispiel geholfen. Seit ich die Schulklasse 1x in der Woche zum Bücherbus begleite, sind wir da wieder ein bißchen auf den Geschmack gekommen.

ZEHN
Anschließend an meinen Produkttest von Schwarzkopf (Gliss Full Hair Magic) habe ich nun wieder einen Auffüller für die Haarlängen bekommen. Ich kann das wirklich empfehlen und habe gerade nach der Schwangerschaft gemerkt, wie meine Haare wieder Kraft bekommen haben. (Werbung)

ELF
Unser Baby ist 11 Monate alt! Die Gedanken an die Zeit vor einem Jahr sind voller Erstaunen und Dankbarkeit. Worüber ich wirklich staune: Ich habe noch nicht ein einziges Kleidungsstück für sie gekauft! Sie hat mehr als genug zum Anziehen und ich habe für die nächsten Größen schon mehrere Kisten. Das ist doch der Wahnsinn!

ZWÖLF
Noch nicht zu sechst – aber zu viert haben wir eine kleine Radtour gemacht. Ich liebe es, dass das möglich ist und bin so gern auf dem Rad unterwegs!!!

DREIZEHN
Im Juli waren wir mit anderen Kirchen zu einem Gottesdienst im Britzer Garten eingeladen. Nicht nur, dass das einer meiner liebsten Plätze der Stadt ist – auch die Tatsache, dass so viele verschiedene Menschen aus Kirchen und christlichen Gemeinden gemeinsam Gottesdienst feiern, war ganz schön! Das anschließende Picknick mit vielen Spielen und Gesprächen hat den Tag besonders gemacht.

VIERZEHN
Ich war mit meiner Tochter im Garten meiner alten Kita zu Besuch und habe mit einer Kollegin gequatscht. Ich finds richtig schön, dass ich an vielen Orten und aus allen Bereichen meines Lebens gute Freundinnen habe!

FÜNFZEHN
Immer am 15. eines Monats beten wir als Menschen aus unserer Kirche für 24h für unsere Stadt. Viele Gruppen in Berlin machen das, so dass fast an jedem Tag in jeder Stunde für Berlin gebetet wird. Ich trage mich dann für eine Stunde ein und gehe spazieren, meist über den Friedhof in der Nähe. Inzwischen kenne ich gute Gänge, wo ich in Ruhe laufen und beten kann und ich finde diese Stille und Andacht in der großen Stadt ganz besonders.

SECHSZEHN
Ich hab es endlich mal wieder geschafft, mit 3 Kindern meine Eltern zu besuchen. Wie selbstverständlich hat Opa mit dem Sohn am Fahrrad gebaut und Oma hat mir geholfen, das Auto zu putzen. Das ist nicht selbstverständlich und ich bin dankbar.

SIEBZEHN
Auch haben wir geschafft, meinen Opa zu besuchen. Er weiß, wer ich bin und kann wenigstens sehen, dass die Kinder seine Urenkel sind, auch wenn er sie alle ein bißchen durcheinander bringt. Ich bin dankbar für viele besondere Erinnerungen als Enkeltochter und freue mich, dass meine Kinder ihn auch noch als Uropa kennenlernen.

ACHTZEHN
Ich bin dankbar für Sommerferien!
Die Gottesdienste machen Pause, der Musikunterricht und die Pfadfinder machen Pause. Ich kann auf Anhieb vergessen, welcher Wochentag gerade ist und in den Tag hineinleben. Ich bin dankbar für drei tolle Zeugnisse und ein gutes Schuljahr.

NEUNZEHN
Der eine Sohn wollte in den Ferien mit allen Verkehrsmitteln in Berlin fahren, sogar jede einzelne Buslinie einmal nutzen. An einem Tag zog er mit dem kleinen Bruder los, sie wollten zum Alexanderplatz fahren. Kurze Zeit später riefen sie an: „Wir sind jetzt am Wannsee und fahren mit der Fähre!“
Am nächsten Tag gingen sie wieder auf Tour, diesmal mit einer anderen Fähre über den Müggelsee. Ich bin sehr dankbar für ihren (und meinen) Mut, für ihre Abenteuerlust und für die gratis Schülertickets in Berlin!

ZWANZIG
Wir wurden als Blogger-Familie ins Kino eingeladen und durften den neuen Film der Schlümpfe anschauen! Der Mann ging mit den Jungs, denn ich kann gerade nicht ins Kino. Sie alle waren begeistert vom Film und sogar der Mann war beeindruckt über die Geschichte von Frieden und Versöhnung, die absolut in unsere Zeit passt.

EINUNZWANZIG
Das ist ein gutes Stichwort, um von unserem Verein zu erzählen. GLOBAL UNITES gibt es bereits in 13 Ländern – und jetzt auch in Deutschland! Wir haben einen Verein gegründet, der sich für Frieden in der nächsten Generation einsetzt – da, wo viele andere in Waffen investieren oder auf Rache und Vergeltung schwören. Unsere großen Pläne sind, Programme für Kitas, Schule und Hochschulen zu starten, um Kinder und Jugendliche in so genannte „Peace Clubs“ einzuladen und mit ihnen Wege zum Frieden zu entwickeln. Ein etwas kleinerer, aber doch großer Plan ist eine Reise nach Doha in Katar, die mein Mann in wenigen Tagen antritt, um dort Kollegen der anderen GLOBAL UNITES Vereine zu treffen. Schreibt mir gern, wenn ihr Interesse habt, mehr wissen wollt, Ideen für Projekte habt oder die Arbeit unterstützen möchtet.

ZWEIUNDZWANZIG
Auch im Juli gab es ganz besondere Freundinnen Treffen, spontan oder geplant, online oder in echt, auf der Couch oder auf dem Spielplatz. Die Abend-Termine sind grad ein bißchen schwierig für mich, aber die Mädels in meinem Leben sind sehr wertvoll.

DREIUNDZWANZIG
Seit Februar gehe ich sehr regelmäßig am Montag Abend in die Kapelle zum Sport. Das Baby ist fast immer dabei, manchmal sind die Brüder währenddessen auch mit ihr spazieren gegangen. Lag sie anfangs noch als kleines Baby schlafend im Kinderwagen, steht sie nun mit uns in der Kapelle. Beim letzten Treffen hat sie sich meine kleinen Hanteln genommen und ganz leicht zur Musik mit gewippt. Das war so süß!

VIERUNDZWANZIG
Eines Abends konnte ich mit meinem Mann und Kollegen aus der Kirche zum Essen ins Restaurant gehen. Das Baby hat geschlafen, wir konnten reden. Ich habe sogar noch Bekannte am Nachbartisch getroffen. Als die Kleine wach wurde, bin ich mit ihr draußen spazieren gegangen. Ich liebe solche Abende.

FÜNFUNDZWANZIG
Als der Sohn wieder mit dem Bruder unterwegs war, rief er unterwegs vom Tempelhofer Feld an: „Es ist so schön hier! Du musst kommen!“ Eine 40minütige Busfahrt lag vor mir, der große Sohn wollte nicht, Arbeit habe ich immer irgendwo… Aber ich stieg in den Bus und habe die Entscheidung nicht bereut. Das Mädchen hat die Freiheit geliebt. Wir haben so schöne Orte in der Stadt!

SECHSUNDZWANZIG
Schon lange geplant haben wir einen Ausflug mit Freunden in den Barfußpark. Es war wirklich ein ganz schöner Tag mit besonderem Besuch aus Kalifornien und einem wundervollen Abendessen im Landhotel in Beelitz.

SIEBENUNZWANZIG
Am Sonntag haben wir die beiden Großen gleich morgens aufs Camp der Pfadfinder gebracht. Danach haben wir uns die Stadt Brandenburg an der Havel angeguckt, da war ich noch nie, glaube ich. Ein Spielplatz am Wasser, Kaffee und Eis, Spaziergänge in einer schönen Altstadt und Zeit als Familie: Das war wie ein kleiner Mini-Urlaub.

ACHTUNDZWANZIG
Gestern war ich mit zwei Kindern bei meiner Oma. Auch dort gibt es so viele Traditionen, die Kinder, Enkel und nun auch Urenkel genießen. Wir spielen die Spiele, wie immer. Wir laufen durch den Garten, wie immer. Meine Tochter läuft auf den Gehweg-Platten, auf denen schon meine Mama laufen gelernt hat. Ich frage meine Oma nach Garten-Tipps und helfe ihr beim Abwaschen. So viel Dankbarkeit.

NEUNUNDZWANZIG
Der dritte Sohn ist in dieser Woche alleine mit uns – und der Schwester. Er genießt die Freiheit und die Aufmerksamkeit und muss sich doch auch ein bißchen selbst finden. Heute haben wir ihm eine fleischfressende Pflanze, Venusfliegenfalle, gekauft. Kurz danach hat er eine Weinbergschnecke im Garten gefunden und sie mit Salat gefüttert. Slowliving. Das sind die schönen Kindheits-Sommertage. (Und ein bißchen vermissen wir die Großen alle.)

DREIßIG
Das war ein ganz verrückter, schöner, unerwarteter und voller Monat! Vor einem Jahr dachte ich, wir bekommen bestimmt einen Juli-Jungen.. jetzt planen wir einen Augustmädchen-Geburtstag.

Heute haben wir damit begonnen, das Büro und zwei Schreibtische leer zu räumen, um ein drittes Kinderzimmer zu schaffen. Die Arbeit schüchtert mich ein bißchen ein, aber ich glaube an ein gutes Ergebnis! Ich werde berichten!

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Ich bedanke mich von Herzen fürs Mitlesen!
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Comments

  1. Michaela says:

    Marit, ich bin enttäuscht…Du warst in meiner Stadt und hast Dich nicht gemeldet? 😉 Habt ihr wenigstens alle Waldmöpse gefunden 🙂 Liebe Grüße

    1. Marit says:

      Wir haben dich sogar auf dem Camp kurz gesehen… auweia!
      Zwei Waldmöpse haben wir gefunden. Wir haben extra nachgelesen, was es damit auf sich hat 🙂

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