30. August 2024
Ich schreibe mir für jeden Monat hier einen Rückblick auf, um mich an das Gute und Schöne zu erinnern. Im Juli fand ich das so schwer und war überrascht, dass ich doch so viel gefunden habe. Gefühlt ist der letzte Schwangerschaftsmonat so lang.. und im Juli habe ich irgendwie schon so gewartet.
Dafür ist der August jetzt umso voller mit meiner Dankbarkeit und ich versuche, auch ein paar Punkte zu finden, die nichts mit dem kleinen Baby zu tun haben.
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EINS
Am 1. August haben wir mit meiner Mama Geburtstag gefeiert. Wir haben nochmal Bauch-Fotos gemacht und ganz entspannt zusammen auf der Terrasse Torte gegessen. Es gab ganz viele „Das machen wir zum letzten Mal, bevor das Baby kommt“-Momente..
ZWEI
Ich bin dankbar, dass ich mich beim Frauenarzt gut aufgehoben gefühlt habe. Am Ende konnte ich den letzten Arbeitstag der Arzthelferin miterleben, die seit 16 Jahren dort gearbeitet hat. Ich kannte sie seit 12 Jahren.
DREI
Und genau so hat unsere Hebamme uns immer gut betreut und genau so mitgefiebert, als es in Richtung Termin und darüber hinaus ging. Dieses Warten kann einen ja wahnsinnig machen – aber es ist nicht zu ändern. Sie hat mir geholfen, Geduld zu bewahren und alle möglichen Zeichen richtig zu deuten.
VIER
Der Große ist mit den Pfadfindern für eine Woche nach Ungarn zum Euro Camp gefahren. Seine Heimweh-Zeiten sind vorbei und er hat die Zeit so genossen. Ich hab mich echt gefreut, dass er das mit seinen Freunden erleben konnte.
FÜNF
Wenn es mir gut ging, habe ich noch Freunde zum Besuch eingeladen. Irgendwie war ich schlapp und fertig mit dieser Schwangerschaft, aber Besuch hat mich doch immer gut abgelenkt.
SECHS
In jedem Monat, besonders jetzt am Ende bin ich so dankbar für die Unterstützung meines Mannes. Er kocht, kauft ein, bedient mich, wenn ich im Bett bleibe, steht nachts auf, versorgt die großen Jungs, arbeitet noch nebenbei. Ohne ihn und seinen Einsatz wäre ich niemals so entspannt und ausgeruht.
SIEBEN
Nach einigen kühlen Tagen und Regen gab es im August schöne warme Tage. Es war nicht zu heiß – einfach perfekt sommerlich warm. Ich hab das sehr genossen. An unserem kleinen Apfelbaum hängt 1 Apfel – an unserem Pflaumenbaum hängt 1 Pflaume.
ACHT
Von Oma und Opa hat der Kleine einen Pool bekommen. Das war genau die richtige Abkühlung für die Füße, für zwischendurch, für Besuchskinder oder unsere Jungs.
NEUN
Gerade in den letzten Wochen der Schwangerschaft konnte ich so gut ausruhen und richtig viel schlafen. Ich weiß nicht, ob man „vorschlafen“ kann, aber ich merke noch immer, dass ich von diesen Reserven zehre.
ZEHN
Einige Tage vor der Geburt waren wir kurz schon im Krankenhaus. (Geburtsbericht folgt!) Ich bin dankbar für eine gute Versorgung im Krankenhaus, obwohl nicht alles perfekt war und ich durch meinen Beruf echt viele doofe Geschichten kenne… Letztendlich waren wir in guten Händen.
ELF
Die Geburt! Ich bin so dankbar, dass ich wirklich selbstbestimmt ein gesundes, wunderbares Baby mit perfekten Werten zur Welt bringen konnte! Zum 4. Mal! Das ist nicht selbstverständlich und ich bin so dankbar für die Geburt mit allem drumherum.
(Auch das Datum ist besonders – erkläre ich im Geburtsbericht)
ZWÖLF
Ich bin so sehr dankbar für unser Baby! Noch immer fällt es mir ab und zu schwer zu glauben, dass wir ein Mädchen haben! Sie ist so zart und süß und lieb und leise. Sie macht es uns allen so leicht, sie lieb zu haben.
DREIZEHN
Ich bin sehr dankbar, dass es mir so gut geht. Auch das ist nicht selbstverständlich. So lange die Gebärmutter scheinbar gebraucht hat, ordentliche Wehen zu produzieren, so schnell ging dann irgendwie die Rückbildung.. Ich ruhe noch und sitze und liege – aber ich fühle mich fit und stark und wach. Das ist so wertvoll.
VIERZEHN
Zum ersten Mal habe ich mich in der Wochenbett-Zeit wirklich ins Bett zurückgezogen. Bei den Jungs lag oder saß ich auf der Couch – mitten im Familiengewusel. Natürlich steht man da schneller mal auf. Diesmal hab ich mir wirklich ein Nest im Bett gebaut, mit Büchern, mit allen Cremes und Ölen und Windeln, die ich brauche, mit Platz für Essen und Trinken… und da lag und saß ich lange. Ich bin schon ganz wehmütig, wenn ich daran denke, dass ich das bald wieder abbauen werde.
FÜNFZEHN
Das Stillen klappt jeden Tag besser und trotz aller Kämpfe und Krämpfe und Schmerzen und dem Gefühl, auf eine Aufgabe reduziert und abgestellt zu sein, liebe ich es. Mein Baby wächst und ist gesund und glücklich, weil mein Körper es füttern kann. Das ist ein Wunder! Und in meinen Armen ist sie so zufrieden.
SECHSZEHN
Es ist ein riesengroßes Geschenk, dass wir von Freundinnen aus der Kirche mit Essen versorgt werden. Mehr als 2 Wochen lang bekommen wir super leckeres und gesundes Essen + Besuch + Geschenke. Das machen wir seit mehr als 10 Jahren für jede Mama, die das mag. Selbst mal die Beschenkte zu sein, ist ein komisches Gefühl – aber so wertvoll und hilfreich.
SIEBZEHN
Überhaupt werden wir mit Geschenken überhäuft. Richtig süße Mädchen-Geschenke, Kleidung, Essen, Karten, Blumen, Snacks, … Der Postmann kam teilweise täglich vorbei. Es ist eine ganz besondere Zeit! Ich bin echt dankbar für so viel Mitfreude und Liebe für unser Baby.
ACHTZEHN
Ich habe mich bei einigen Baby-Clubs angemeldet und bin begeistert, welche Werbe-Geschenke wir erhalten. Ich glaube, im gesamten 1. Jahr brauchen wir keine Cremes oder Feuchttücher kaufen. (Beispiel: Lidl, Rossmann, dm, Kaufland) Werbelinks
NEUNZEHN
Es berührt mein Herz, wie die großen Brüder auf die neue Situation reagieren. Ganz unterschiedlich. Ganz besonders. Und hilfsbereit. Ich versuche, es nicht auszunutzen und ich sehe, wie sie sich an die neue Familien-Situation gewöhnen.
ZWANZIG
Noch immer ist es auch ganz unterschiedlich, wie die drei mit ihrer Schwester umgehen. Sie sind alle in einem Alter, wo sie wissen, was Ruhe, Stillen, Schlaf, Nuckel, Schaukeln… bedeutet. Ganz viel Liebe und Nähe und Zuwendung und Aufmerksamkeit bekommt sie von den großen Jungs. Ich bin dankbar dafür, denn irgendwie ist es doch eine große Veränderung.
EINUNDZWANZIG
Unser erster Ausflug mit dem Kinderwagen ging in die Nebenstraße, wo der Kleine mit seinem neuen Kettcar fahren konnte. Es war nicht zu heiß, die Sonne schien. Mein Baby lag im Kinderwagen und es hat sich so gut angefühlt, draußen unterwegs zu sein!!!
ZWEIUNDZWANZIG
Ein ganz großes Event in diesem Jahr war das Macher Festival mit den Real Life Guys! (Werbelinks) Mein Vater, mein Mann und die beiden Großen waren dort, außerdem auch befreundete Väter mit ihren Söhnen. Das war so ein volles, besonderes Wochenende mit vielen Erlebnissen und Eindrücken. Zuhause haben die Jungs gleich weiter gemacht und am Auto des kleinen Bruders gebaut.
DREIUNDZWANZIG
Eine Freundin hat ein Familien-Baby-FotoShooting mit uns gemacht. Sie macht sehr gute Fotos mit ihrem Handy und ich dachte, sie kommt einfach mit ihrem Handy vorbei. Aber sie brachte zu dem Handy zwei weitere Kameras mit und machte ein ganzes Familien-Event daraus. Die Kinder durften Fotos machen, davon hat sie wieder Fotos gemacht. Am Ende ging es gar nicht so sehr ums Baby – was vielleicht sogar noch zu klein und gar nicht sooo gut drauf war – sondern einfach um uns als Familie und wunderschöne ungestellte Fotos.
VIERUNDZWANZIG
Weil ich ja nicht wusste, ob wir einen Jungen oder ein Mädchen bekommen, habe ich eher neutrale Baby-Kleidung gesammelt oder bekommen. Nach der Geburt habe ich dann alle Teile, die mir sehr nach Junge aussahen, aussortiert und inzwischen habe ich die ersten richtig schönen Mädchen-Klamotten geschenkt bekommen. Das ist nochmal so besonders, kleine rosa Kleidchen oder Blümchen-Hosen anzuziehen. Das genieße ich jetzt.
FÜNFUNDZWANZIG
Der Kleine ist spontan ein paar Tage zu Oma gefahren. Wir waren nicht sicher, ob er sich traut – aber es hat so gut geklappt. Das war sein persönlicher kleiner Urlaub in den Ferien, die sich ja besonders für ihn und für mich viel im und am Haus abgespielt haben.
SECHSUNDZWANZIG
Die Nächte mit Baby sind sehr ungewohnt. Weil mein Baby viel schläft, wecke ich sie regelmäßig zum Stillen. Nachts so alle 3-4 Stunden. Das ist hart manchmal, aber noch komme ich gut damit klar. Ich hoffe, dass die Schlafstunden dazwischen irgendwie ausreichen. Der Schulstart nächste Woche wird nochmal anders herausfordernd.
SIEBENUNDZWANZIG
Ein Thema bei allen meinen Babys war die Gewichtszunahme nach der Geburt. Bis jetzt ist das Mädchen am schnellsten wieder beim Geburtsgewicht und sie macht gute Sprünge. Ich hoffe, es geht gut weiter und ich kann mir weiter genug Ruhe und Achtsamkeit fürs Stillen nehmen. Der Schreck, den wir beim dritten Sohn erlebt haben, ist mir jetzt wieder besonders präsent.
ACHTUNDZWANZIG
Endlich, endlich haben wir als Familie schöne Ausflüge zusammen gemacht. Ins Freibad, zum Britzer Garten oder einfach zum Einkaufen und Spazieren. Ich genieße das so. Wir passen zwar zu sechst + Kinderwagen nicht mehr ins Auto… aber es gibt ja Baby-Tragen und die Großen können auch mal mit den Rädern oder Bus und Bahn fahren. Zusammen draussen unterwegs zu sein, ohne Bauch und mit Baby, das ist so schön. Ich habs vermisst!
NEUNUNDZWANZIG
Mit der Trauzeugin meiner Schwester habe ich schon vor langer Zeit ihren Überraschungs-Junggesellinnen-Abschied geplant. Weil die Geburt sich nun so verzögert hat und wir ein ganzes Tages-Programm geplant haben, konnte ich leider nicht dabei sein. Aber ich habe von den anderen Mädels immer wieder Fotos bekommen und mich so gefreut, dass unser Plan aufgegangen ist.
DREIßIG
Der August 2024 wird für immer besonders für uns sein. Ich bin sehr dankbar, dass wir gesund sind, dass wir gut versorgt sind, dass wir besondere Familienzeiten haben und dass ebenso besondere und schöne sechs Ferienwochen hinter uns liegen.
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