30. April 2021
Am Ende eines Monats schreibe ich auf, was mich dankbar gemacht hat. Schon lange führe ich eine Liste, denn ich vergesse die kleinen Dinge so schnell. Und im jetzigen Durcheinander würde ich ohne die monatliche Erinnerung wahrscheinlich auch das Ende des Monats verpassen…
Ich habe gerade wieder zwei Tage in der Kita-Notbetreuung gearbeitet. Wir hatten Spaß zusammen – aber die Zerrissenheit begleitet mich. Schule. Haushalt. Garten. Freunde. Sport. Ehe. Ehrenamt. Selfcare. Kinder. Kita. Puuh…
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EINS – Ich habe gerade in meinen WhatsApp Listen den April zurückgescrollt. Da sind weit über 100, wahrscheinlich sogar 150 Personen und Gruppen, mit denen ich im April kommuniziert habe. Ich mag Menschen! Und diese Beziehungen bedeuten mit viel.
ZWEI – Am 4.4. konnte ich meinen Geburtstag im Sonnenschein feiern. Es gab Überraschungen, Blumen und Geschenke, Karten. Ich habe mich rundum geliebt gefühlt.
DREI – Auch am 4.4. haben wir den Ostergottesdienst gefeiert. Für die Kinder am 3. und für die Großen am 4. gab es Hygiene- und Regelkonform eine wertvolle Zeit in unserer Kirche.
VIER – Ganz stolz sind wir, dass der mittlere Sohn neuerdings zum Tanz-Team im Kindergottesdienst gehört und sich mit den Teens auf die Bühne traut.
FÜNF – Ich liebe die weiße Holzbank, die mir mein Mann zum Geburtstag geschenkt hat und hoffe, dass ich dort oft mit ihm in der Sonne sitzen kann.
SECHS – Wir haben ein neues Auto!! Nachdem wir seit 2011 mit fast-kaputten Autos gefahren sind, haben wir uns jetzt ein neueres gebrauchtes Auto gekauft und sind begeistert von dem neuen Fahrstil!
SIEBEN – Im April habe ich mich über leckeres Essen, wie Döner, Sushi Bowl, Pizza, Burger und Kuchen gefreut.
ACHT – Anfang April haben sich ein paar Mädels zusammengetan und aus einem „Man müsste mal..“ eine Sport Challenge gestartet! 30 Tage hintereinander Shred (Werbelink). Heute ist Tag 24, glaube ich und wir wollen gar nicht aufhören. (Muskelkater und Prokrastinieren gibts gratis dazu)
NEUN – Ich habe mich riesig gefreut, in den frühen Morgenstunden beim Gezwitscher die Vogelstimmen unserer Vogeluhr (Werbelink) wiederzuerkennen. Das war ein besonderer Moment.
ZEHN – Es gab richtig schöne Gartenzeiten, in denen wir gesät und gepflanzt haben. Nun freuen wir uns täglich über grüne Spitzen und erste Blüten.
ELF – Der Große besuchte seine Tante und der Mittlere Oma und Opa. Ganz unverhofft konnten wir die Zeit mit dem Kleinen zuhause genießen. Die kleinen Dinge machen einen großen Unterschied.
ZWÖLF – Wir landeten in einer 14tägigen Quarantäne und ich bin sehr dankbar, dass wir gesund geblieben sind!
DREIZEHN – In der Zeit der Quarantäne war ich dankbar für Freunde, die eingekauft haben, für uns Besorgungen erledigt haben und sich um unser Wohl gesorgt haben.
VIERZEHN – Außerdem lagen zweimal Umschläge aus der Schule mit neuem Material im Briefkasten. Es ist nicht selbstverständlich und ich bin sehr dankbar, dass es Lehrer gibt, die eine Extrameile gehen.
FÜNFZEHN – Auch ein Highlight im April war der WhatsApp Chat unserer Mama-Gruppe MOPS. Ich bin begeistert, wie viel Tiefe und Freundschaft durchs Handy spürbar ist.
SECHSZEHN – Wir planen gerade für unseren Vorgarten und mussten zwei große Pflanzen loswerden, die ich nicht wegwerfen wollte. Über nebenan.de fanden sich zwei Nachbarn, die die Pflanzen selbst ausbuddelten und dankbar abzogen. Win-Win.
SIEBZEHN – Den ersten Tag nach der Quarantäne feierten wir mit einem Ausflug in den Britzer Garten Berlin. Mit den neuen Inlinern und den Frühblühern, der Weite und den Farben im Park war das nach 14 Tagen Hausarrest etwas ganz Besonderes.
ACHTZEHN – Immer wieder bin ich dankbar, wenn unsere Corona-Test NEGATIV anzeigen. Auch die Kinder testen sich zuhause, finden das nicht schlimm, werden immer sicherer und das ist kein Problem für uns.
NEUNZEHN – Vor Ostern haben wir ein Kinderbuch (Werbelink) auf Instagram gewonnen. Bei den „Strandspürnasen“ geht es um Geschwister, die spannende Geheimnisse erleben und merkwürdige Fälle lösen. Das christliche Kinderbuch ist so gut geschrieben, dass das Vorlesen viel Spaß gemacht hat. Und die Jungs haben viel gelacht.
ZWANZIG – Im März und nun auch im April durften wir bei Freunden aus der Kirche ein neues gesundes Baby-Mädchen begrüßen. Wie gewohnt konnten wir die Eltern in den ersten 2 Wochen mit warmen Essen versorgen und ich bin sehr dankbar, dass das auch in Ausnahmesituationen klappt.
EINUNDZWANZIG – Ich staune, wie selbständig die Kinder werden. Sei es das Anziehen, das an-alles-denken, das Verstehen eines Strategie-Spiels, das Online-Arbeiten für die Schule, das mit-Leuten-reden.. und bald auch das Kochen und Backen. Ja, ich staune. (Haltet durch, Mütter von kleinen Kindern!)
ZWEIUNDZWANZIG – Vor ein paar Wochen durfte ich ein Interview mit einer Journalistin über mein Doula Herz führen. Jetzt habe ich die Zeitschrift in der Hand und ich kann gar nicht glauben, dass da tatsächlich eine ganze A4 Seite über mich als Doula gedruckt ist.
DREIUNDZWANZIG – Meine Eltern haben uns zum Grillen in den Garten eingeladen. Die Kinder saßen am Feuerkorb, wir haben lecker gegessen. Und obwohl wir am Abend wegen der Ausgangssperre etwas plötzlich aufgebrochen sind, hat die Familienzeit gut getan.
VIERUNDZWANZIG – Einen freien Vormittag habe ich spontan dazu genutzt, den Kühlschrank gründlich zu reinigen und in der Küche nach Lebensmitteln mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum zu suchen. Ich mache das oft und gerne und ein sauberer Kühlschrank sieht so toll aus!
FÜNFUNDZWANZIG – Ich habe in der Quarantäne so viele Blog-Einträge geschrieben, Bücher gelesen, Zimmer aufgeräumt und auch vor mich hin gegammelt. Wir haben ein paar Tage gebraucht, aber dann hat uns die Pause gut getan.
SECHSUNDZWANZIG – Mitte April hat meine Cousine in Süddeutschland geheiratet. Wir wären gern dorthin gefahren, um mit ihr zu feiern, aber daraus wurde nichts. Live am PC konnten wir dann aber dabei sein und die Hochzeit mitverfolgen.
SIEBENUNDZWANZIG – Unsere Bücherbox hat nun auch einen kleinen Schriftzug und immernoch ändert sich fast täglich der Inhalt. Auch wir tauschen dann wieder mit. Das macht Spaß!
ACHTUNDZWANZIG – Ganz spontan haben wir zwei Liegen für den Garten geschenkt bekommen und dort saßen wir an der Feuerschale, zum Hausaufgaben machen, zum Lesen und Lernen. Sobald die Sonne scheint, sind wir draußen!
NEUNUNDZWANZIG – Ab Samstag werden wir an einem spannenden 10tägigen Familien-Experimet teilnehmen, über das ich ausführlich berichten werde. Wir werden von einem Kamera-Team begleitet und dann auch im RBB zu sehen sein. Mehr verrate ich noch nicht.
DREIßIG – Ich muss ehrlich sagen, dass ich von dem kühlem Aprilwetter enttäuscht bin. „Nur noch 5 Monate bis Herbst“, denkt es in meinem Kopf. Umso mehr schätze ich jeden Sonnenstrahl, jeden blauen Fleck am Himmel, jede Tulpe, die sich öffnet und jeden Tag, an dem die Kinder ohne Jacken in den Garten flitzen. Danke trotzdem!
danke für das Teilen…