12. Dezember ohne Fotos

Der 12. Dezember war ein toller voller Tag, aber ich wusste schon irgendwie am Morgen, dass ich das mit den Fotos nicht schaffen werde. Und ich hab mir die Freiheit genommen, mich nicht stressen zu lassen, sondern den Tag zu genießen.

Mitten in der Nacht tappelte ein glühender Fieber-Jari zu uns ins Bett. Das war nicht geplant. Und da lag er dann. Anders schlecht ging es ihm nicht, er war eben nur warm und schlief viel.

Bei schönstem Sonnenaufgang brachte ich die Jungs zur Schule, aber ich habe keine Fotos gemacht, weil mein Handy Kälte nicht so gut verträgt. Gegen 8:00 Uhr war ich wieder zuhause auf der Couch. Mein Mann legte mir Jari auf den Bauch und da lagen wir dann bestimmt noch zwei Stunden. Heiß und müde.

Zwischen 10:00 Uhr und 11:00 Uhr kam meine Mama.
Mein Mann und ich wollten am Abend zu einer Motto-Party gehen, die jährliche Weihnachtsfeier aller Mitarbeiter der Kirche. Meine Mama sollte auf die Kinder aufpassen und sie kam früher, um uns bei den Vorbereitungen zu helfen.

So bereiteten wir unsere Kostüme vor, wir machten Apple Crumble mit 2 oder 3 kg Äpfeln, wir kauften ohne Jari letzte Lebensmittel für die Party ein, weil Mama da war, wir holten die Jungs aus der Schule ab und lagen nebenbei immer wieder bei Jari auf der Couch.

Das Thema der „Motto Party“ war Filmstars und mein Mann und ich wollten als „Mary Poppins und der Schornsteinfeger“ gehen. Schon lange hatte ich mir mein Kostüm überlegt, aber bis kurz vorher sortierten wir noch Hüte und Schleifen und suchten eine gute Frisur für mich.

Jari schlief viel, wurde natürlich gerade wach, als wir losgingen. Und er weinte.. aber ich wusste, dass meine Mama das hinkriegt und sie schrieb mir auch kurz danach, dass alles gut sei. Obwohl auch die beiden Großen aufgeregt waren, weil wir da in Kostümen rumhopsten, und überhaupt die Jungs in Richtung Ferien immer hibbelig werden, klappte alles gut. Meine Mama putzte sogar beide Bäder und die Küche und entschuldigte sich fast, dass sie die Böden nicht auch sauber gemacht hatte.

Mit dieser Sicherheit konnten wir eine sehr coole Party genießen. Es gab so viele tolle Kostüme! Wir feierten uns und das Leben, spielten lustige Spiele, schauten dankbar auf das Jahr zurück und ließen es uns gut gehen.

Als wir nachause kamen, schliefen alle vier ruhig in den Betten.
Jari war nicht mehr warm. Heute hat er wieder richtig gegessen und war fröhlich mit mir einkaufen. Ich bin dankbar für unsere Freunde, für meine Mama, für gesunde Kinder und tolle Freunde in der Kirche! Das Leben ist schön!

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