05. Juli 2025
Am 5. eines Monats möchte ich euch erzählen, was ich eigentlich so den ganzen Tag gemacht habe.
Falls jemand fragt:
„Was macht du eigentlich den ganzen Tag?“
WMDEDGT?
****
Ein freier Samstag liegt vor uns!
Der mittlere Sohn ist mit den Pfadfindern unterwegs und übernachtet irgendwo in Brandenburg im Freien. Der Kleine hat einen Übernachtungsgast zu Besuch. Es ist ein neuer Freund aus der Schule und sie verstehen sich wirklich sehr gut und haben eine gute Zeit. Auch für uns ist es angenehm, was ja bei einer Kinderfreundschaft nicht ganz unwichtig ist. Wir schlafen sogar alle relativ lange.
Der Mann geht mit den Jungs zum Bäcker, sie dürfen sich Frühstück aussuchen. Dann essen wir zu sechst auf der Terrasse. Nach dem Frühstück spielen die Jungs im Garten. Wir räumen auf und dann wird der Besuch abgeholt. Wir als Familie haben noch andere Pläne. In Berlin eröffnet heute eine Freundin von uns ein brasilianisches Feinkostgeschäft. Wir kennen sie schon seit mehr als zehn Jahren und wir freuen uns sehr, dass sie sich diesen Traum als Familie verwirklichen können. Wir fahren eine ganze Weile durch die Stadt.
Am Geschäft treffen wir Freunde, es gibt leckeres Essen, wir machen ein paar Fotos und freuen uns mit ihnen. Der Rückweg geht mitten durch die Stadt, durch große und kleine Straßen, es gibt jede Menge Baustellen, aber die Stadt hat ihren Charme nicht verloren. Trotzdem bin ich immer wieder sehr dankbar über unser Häuschen am Stadtrand.
Zu Hause machen wir eine kleine Mittagspause. Der Große fährt mit Freunden an den See. Das Baby schläft. Ich mache meinen Nagellack an den Füßen neu und wir alle ruhen uns aus. Manchmal bin ich dankbar für solche Samstage, manchmal finde ich sie langweilig. Denn „frei“ habe ich ja trotzdem nicht. Ich schaffe ganz viel nebenbei, aber ein Buch lesen oder so einen Text schreiben braucht sehr viele Pausen und Unterbrechungen. Ich topfe noch ein paar Pflanzen um, gieße den Rasen (wir sind gerade sehr stolz auf unseren Rasen) und als das Baby wach wird, bekommt sie ihren Brei. Sie ist ein totales Sommerbaby, die Haare werden blond, sie liebt alle Beeren, ist immer barfuß unterwegs und hält ihre gerümpfte Nase in die Sonne.

Eigentlich wollten wir heute einen Abend für Paare in der Kirche anbieten, aber es gab zu wenig Anmeldungen, also haben wir nun selbst einen freien Abend. Ich bereite eine kleine Sommer-Challenge für die Paare vor, die wir stattdessen verteilen. Am späten Nachmittag geht der kleine noch mal mit einem Freund auf den Spielplatz, der Mann geh zum Angeln und ich räume hier und da, schreibe diesen Beitrag und bin mit der Kleinen beschäftigt. Sie läuft nun auch selbständig ihre Schritte einfach in der Wohnung. Das ist noch ungewohnt, sie so zu sehen.
Unser kurzes Video auf Instagram (Werbung) hat seit gestern schon über 4.000 Aufrufe! Ich freu mich und denke darüber nach, mehr daraus zu machen…
Nebenbei schaue ich immer wieder in die Fußball-EM der Frauen. Das ist so schöner Fußball, der da gespielt wird. Und Deutschland hat gestern gewonnen!
Am Abend macht der Mann einen Salat für morgen. Mal schauen, ob wir nach dem Gottesdienst morgen noch Gäste einladen. Wir schauen mit dem großen Sohn den deutschen Film „Contra“, ganz große Empfehlung für alle, die gern diskutieren und debattieren.
Auch heute habe ich vom großen Waldbrand in Ostdeutschland gehört, von den Kriegen in Israel und der Ukraine – und ganz, ganz sehr denke ich an die vermissten Mädchen, die auf dem Sommercamp in Texas in der Nacht von der Überschwemmung weggespült werden. Unser schönes Leben und das Sommerglück können wir hier genießen – während woanders buchstäblich die Welt untergeht. Ich möchte gut auf mein Herz aufpassen und hoffen und beten und vertrauen und danken.
****
Ich bedanke mich fürs Mitlesen und Mitfühlen!
Wer mein Bloggen unterstützen möchte,
den lade ich ein,
in meine virtuelle Trinkgeld-Kasse zu spenden. (Klick hier!)
Danke!