29. April 2019
Ich habe meinen Blog sehr vernachlässigt. Aber das hab ich ja angekündigt. Und das hatte Gründe. Jetzt bin ich wieder da! Es wird jetzt wieder weniger Werbung und mehr von uns geben. Wir sind nämlich alle noch da. Eine ganz stinknormale Familie.
+ Ich bin endlich, endlich, endlich mit meiner Doula-Abschlussarbeit fertig. Das hat mich sehr beschäftigt und gestresst. Ich habe viele Stunden dafür geopfert und seit mindestens 4 Monaten daran geschrieben. Ich habe 31 Fragen zum Thema Schwangerschaft und Geburt beantwortet. Ich habe sehr viel gelernt. Ich bin noch mehr als vorher begeistert über einen großartigen Gott, der sich das ausgedacht hat. (Wenn man bei der Geburt eines Kindes nicht über einen Gott nachdenkt, dann weiß ich auch nicht…) Ich habe 65 Seiten geschrieben und bin sehr erleichtert.
+ Zuallererst werde ich das mit einer Reise mit 4 Freundinnen feiern. Zusammen fliegen wir für 5 Tage nach London zu einer riesigen Frauen-Konferenz und ich freue mich schon seit einem Jahr darauf. Dass das mit dem Abschluss der Doula-Arbeit zusammenfällt, war nicht geplant und macht es umso besonderer!
+ Thema Doula:
Obwohl ich tatsächlich erst bei 4 Geburten (neben meinen 3 eigenen) dabei war, ist das Doula-Thema ein fester Teil von mir geworden. Ich habe in letzter Zeit mehrere Frauen auf dem Weg um die Geburt herum begleitet und erstens lerne ich da jedesmal unglaublich tolle Frauen kennen – und sie spiegeln mir zweitens, wie wertvoll und kostbar diese Begleitung ist. Dass ich so bin, wie ich bin und so rede, wie ich rede, ist meine Doula-Berufung – und ich liebe es! Ich bin begeistert davon, wie viel ein Wort und eine Ermutigung dem Herzen gut tun. Ich hab da das ganz Richtige für mich gefunden! Über jede Weiterempfehlung freue ich mich.
+ Wenn ich nicht gerade am Laptop tippe oder Haushaltskram mache oder mit den Kindern bin, dann habe ich mehrere Bereiche in der Kirche, die mich beschäftigen. Ich liebe es, mit Menschen zu sein und meine Gruppen zu organisieren.
Am Freitag kam über nebenan.de ein Kamera-Team vom RBB in unsere MOPS Gruppe. Herausgekommen ist ein Beitrag in der Abendschau, auf den wir sehr stolz sind! Klick hier!
Ich bin sehr glücklich, dass ich MOPS in Kalifornien kennen lernen durfte, ich bin glücklich darüber, was Gott aus meinem kleinen Wunsch für Berlin gemacht hat und weiter macht. Die größte Müttergruppe der Stadt sind wir wahrscheinlich nicht – mit Sicherheit aber die glücklichste!
+ In den Osterferien waren wir mit meiner Großfamilie unterwegs (dazu mache ich mal einen Extra-Beitrag) und in der zweiten Woche haben wir das schöne Wetter, unseren Garten und Berlin genossen. Ich war mit meiner Cousine bei meiner Oma, wir waren auf dem Spielplatz am Gleisdreieck und im Tierpark Germendorf. Große Empfehlung!
+ Unseren Hasen geht es gut!
Ich hab mir das ganze Haustier-Thema echt anstrengender vorgestellt. Wenn das Wetter gut ist, lassen wir sie einfach in ihr Gehege (Werbelink), im Garten das lieben wir alle. Die Kinder füttern gerne, um alles andere kümmere ich mich (noch). Aber das war auch so abgesprochen.
Vor den Ferien waren wir zum ersten Mal im Leben beim Tierarzt. Ich hatte ja keine Ahnung, wo hier Tierärzte sind, was das kostet, ob man das muss.. und so. Wir haben über Empfehlung eine tolle Praxis gefunden, die genau so alt ist, wie ich… Es war wesentlich preiswerter, als ich dachte. Wir müssen nur 1x im Jahr hin und uns wurde nochmal bestätigt, dass wir gesunde, tolle Zwergkaninchen haben. Ich hatte drei kleine Jungs mit in der Praxis und auch die wurden gut mitgenommen und willkommen geheißen. Sowas ist doch toll. Auch den ersten Urlaub mit Vertretungs-Füttern haben wir geschafft. Der Fuchs steht fast täglich im Garten in der Nähe des Stalls, aber das macht uns keine Sorgen mehr. Solange nicht einer von uns vergisst, den Stall zuzumachen, kommt er da nicht ran.
+ Denkt alle noch an die Verlosung vom letzten Blog-Eintrag. Und demnächst werde ich wieder mehr zum Thema Fitness schreiben. Seid gespannt!
+ Ansonsten sind wir eine ganz normale Familie mit ganz normalen Kindern und Freuden und Sorgen. Wirklich! Wir haben unaufgeräumte Kinderzimmer und Wäscheberge. Wir hören „Nein!Nein!Nein!“ von unseren Kindern und stehen nachts auf, um Nuckel zu suchen. Wir fischen kleine braune U-Boote aus der Badewanne (ihr wisst schon..) und ärgern uns über harte Zahnpasta-Reste am Waschbecken. Wir finden Essensreste unterm Tisch und wischen ausgekippte Saftpfützen weg. Wir lassen unsere Kinder Netflix gucken, wenn wir mal eine Pause brauchen und wir essen heimlich Sushi, wenn sie im Bett sind. Wir sind müde und haben das Gefühl, mit manchen Aufgaben nicht hinterherzukommen. Ist doch alles ganz normal.
+ Ich staune darüber, wie nahe die Sommerferien inzwischen gekommen sind. Für jede Sommerferien seit 3 Jahren wünsche ich mir, nach Kalifornien zurück zu gehen. Ich weiß wirklich nicht, ob das jemals wieder möglich sein wird – aber ich wünsche es mir einfach. Gott sagt: Es gibt keine unmöglichen Wünsche, und das glaube ich.
Ihr wisst, dass wir dafür um Geld gebeten haben.
https://www.gofundme.com/recharging-in-california
Es kommt mir wirklich komisch vor, nach Geld zu fragen, wenn woanders Menschen um ihr Leben kämpfen. Aber ich weiß auch, dass wir alleine niemals 5 Flugtickets bezahlen könnten. Und wir haben im Frühjahr 2015 gesagt, dass wir auf feste Gehälter verzichten wollen und unsere Versorgung von Gott abhängig machen wollen. Vielleicht sieht das leichtsinnig, dumm oder faul aus. Wir wissen, dass es für uns jetzt das Richtige ist. Niemals sonst hätten wir Zeit für die Dinge, die wir jetzt schaffen und bei denen so viel Gutes entsteht. Und niemals sonst hätten wir so viel Zeit zusammen als Familie. Es ist nicht immer leicht. Und es bedeutet Verzicht. Aber wir haben uns dafür entschieden und viel Gutes damit erlebt. Wenn Gott sagt: Ihr werdet haben, was ihr braucht, dann ist das so! Und das haben wir erlebt. Plötzlich kam Geld, Kleidung, Essen und mehr aus den verschiedensten Ecken! Bis heute geht das so.
Ob das mit den Flug-Tickets je klappen wird, weiß ich nicht. In meinem Herzen ist nicht mehr viel Hoffnung, wenn ich ehrlich bin.
Wenn es in diesem Sommer nicht klappt, heißt das auch, dass wir bis jetzt keine großen Pläne für Sommerurlaub haben. Im letzten Jahr hat uns Gott da voll überrascht… und ich bin jetzt einfach wirklich gespannt, was passiert.
Ich weiß, dass es verrückt ist, auf so viele Pläne und Sicherheiten zu verzichten. Und vielleicht werden unsere Kinder uns das später mal vorwerfen. Aber wir haben so viel Verrücktes dabei erlebt, vieles steht ja auch auf dem Blog.. ich bereue diese Entscheidung nicht.
Zu unserer Hochzeit haben wir folgenden Satz über unsere Ehe gestellt:
„Wenn du etwas erleben möchtest, was du noch nie erlebt hast, musst du etwas tun, was du noch nie getan hast.“
Bäm. Und das machen wir.