21. Februar 2017
Ich hab noch ein paar alte Kindersprüche gefunden, bestimmt aus dem letzten Jahr. Mal sehen, was da so dabei ist:
* Unser Adventskalender (Ja, die Sprüche sind alt…) ist ein aufgenähter Tannenbaum. Die Säckchen sind sozusagen am Baum angehängt.
Liam sieht den fast leeren Adventskalender und sagt:
„Ach, das soll ja ein Baum sein. Ich seh ja die ganzen Nadeln und den Baum. Vorher dachte ich, das ist ein Schrotthaufen.“
* Ich lasse für Liam, der erkältet ist, Wasser in die Badewanne.
Liam fragt: „Ist das Wasser kalt?“
„Warum?“
„Na, es ist doch ein Erkältungsbad.“
* Emilian singt ein Lied gegen Probleme von einer Kindergeschichte nach. Ich frage ihn: „Hast du das schonmal ausprobiert? Hilft das bei Problemen?“
„Ich hatte noch nie ein Problem…“
* Ich komme früh am Morgen, müde und noch hochschwanger, ins Bad und treffe Liam da.
Er sagt: „Wow, du siehst aber super schön aus!!“
* Emilian ruft aus dem Garten: „Mama, Liam hat einen Tausendfüßler in der Jacke!“
* Emilian ruft nach Liam, aber der hört scheinbar nicht.
Ich sage zu Liam: „Dein Freund ruft dich.“
Liam antwortet: „Das ist nicht mein Freund. Das ist mein Feigling!“
* Emilian sagt zu mir: „Mama, in der Steinzeit wärst du eine Heilige. Da sind nämlich die Dicken immer heilig…“ (Offensichtlich vor der Geburt…)
* Liam richtet im Gästezimmer einen Laden mit seiner neuen Kasse ein.
Er sagt: „Sag mal dann dem Bibi, dass es nicht ins Gästezimmer darf.“
* Wir reden über Emilians Klassenlehrerin und Emilian sagt: „Ach ja. Frau D., unsere Freunderin.“
* Wir sitzen im Doppelstockbus oben, Liam guckt vorne aus dem Fenster und der Bus wird geblitzt.
„Mama, wird die Strafe jetzt zu uns nachhause geschickt?“
* Liam kommt mit einer Wasserwaage aus dem Schlafzimmer und sagt: „Emilian hat mich gemossen: 44!“
* Papa nimmt Liam auf den Arm und sagt: „Ach, du bist mein liebster lieber Liam!!!“
Liam: „Und du stinkst!“
* Emilian hat die Stoppuhr im iPad entdeckt.
Jetzt braucht er für die Hausaufgaben nicht mehr zwei Stunden… Für 7 Zeilen mit über 20 Wörtern braucht er jetzt 5 Minuten und 40 Sekunden.
* Wir gucken der Vereidigung in Amerika zu, Trump und Obama laufen nebeneinander und unterhalten sich.
Emilian sagt: „Und der alte erzählt dem neuen, was man als Präsident so machen muss…“
* Das Baby ist da. Liam ist völlig verliebt und sagt: „Bestimmt liebt der mich, weil ich immer jeden Tag Hallo zu dein Bauch gesagt hab.“
* Später geht er zum schlafenden Jari und sagt: „Ich guck mal, ob er noch atmet oder schon tot ist.“
Ich habe in letzter Zeit wenig Kindersprüche aufgeschrieben. Vielleicht gab es auch keine. Aber ich kann euch sagen, dass es in unserem Haus sehr fröhlich zugeht.
Die Jungs streiten und weinen und schimpfen ab und zu – aber noch viel mehr lachen sie zusammen. Sie gackern über verrückte Ideen, lustige Geschichten – und natürlich über Pups-Geräusche. Immernoch. Wie die Minions.
Beide haben inzwischen gelernt, was Witze sind und wie man sie erzählt. Einigermaßen. Dass man Witze kaum mehr als zweimal erzählen kann, haben sie noch nicht so gelernt. Sie lächeln höflich über die Witze, die sie nicht verstehen und lachen laut und schallend und mit auf den Boden schmeißen und so, wenn sie den Witz verstanden haben.
Liams Liebling zur Zeit:
„Fritzchen steht auf der Brücke und weint.
Da kommt der Lehrer und fragt: Was ist denn los?
– Einer hat mein Brot ins Wasser geschmissen.
Mit Absicht?
– Nein, mit Käse.
Aber Liam erzählt auch gern Witze, die er sich selbst ausdenkt, in dem Moment. An der witzigsten Stelle muss er lachen, macht eine Pause und sagt: „Jetzt kommt was richtig Lustiges!“
Emilian liebt Wortspiele sehr.
„Was ist gelb, in der Pfanne und hat Stoppeln?
Eine Bartkartoffel.“
„Was ist grün und klopft an die Tür?
Ein Klopfsalat.“
„Was ist unter der Erde und stinkt?
Eine Furzel.“
Und schon gackern sie wieder über das lustige Pups-Wort…