30 am 30. im Oktober

30. Oktober 2025

Liebe Grüße aus den Herbstferien!
Wir bereiten uns gerade auf unser Reformationsfest am Lagerfeuer morgen vor – und mit einem Bericht möchte ich den Oktober verabschieden.

Ein Monat voller Reisen – wir alle waren unterwegs!
In den Herbstferien hatten wir zwei Mahlzeiten gemeinsam als Familie. Irgendeiner war sonst immer weg! Ein Monat voll mit Natur, mit Sonne und schönen Erinnerungen!

Ich schreibe auf, wofür ich dankbar bin, als Erinnerung und Wertschätzung.

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EINS
Der Oktober begann mit einer aufregenden Reise auf den Flensunger Hof in Hessen. Ich habe den Mann mit den beiden kleinen Kindern mal auf eine dienstliche Reise begleitet. Dafür blieben die beiden Großen für eine Nacht alleine zuhause. Das hat alles super geklappt. Der Mann war viel beschäftigt und wir hatten tolles Programm. Allerdings ist es doch besser für uns, dienstliches und privates zu trennen, haben wir festgestellt.

ZWEI
Eine besondere Freude war ein Besuch bei meiner Freundin in Hessen. Wir sehen uns nicht so oft und hatten nur eine kurze Zeit zusammen, aber es war schön!

DREI
Während der Mann in seinem Programm war, habe ich mit den beiden Kindern einige Ausflüge unternommen. Wir waren zum Beispiel auf einer alten Burg-Ruine, weil wir das hier aus dem Umland gar nicht so kennen. Und wir haben das Vulkan-Museum in Hessen besucht – auch total interessant. Wir wissen manchmal so wenig über Deutschland!

VIER
Leider ist meine randlose Brille kaputt gegangen, ich habe aber inzwischen eine neue Brille. Meine Sicht ist etwas besser geworden – liegt am Älter werden, habe ich mir sagen lassen. Da randlose Brillen wohl nicht mehr getragen werden und ich so eine goldene runde Brille nicht so mochte, ist es nun eine ganz neue geworden – ich gewöhne mich noch.

FÜNF
Eines Abends sah die Kleine beim Baden so aus, als wäre sie im Garten von einer Mücke mehrmals gestochen worden. Kurz danach sah es aus, als wäre sie in eine Brennnessel gefallen. Wir haben ein bißchen rumgefragt und sind bei Nesselsucht hängen geblieben. Wahrscheinlich sind die Zähne gewachsen und der kleine Körper kam so schnell nicht mit dem Schub klar… Sie hat dann gut geschlafen und ich bin dankbar, dass schnell alles wieder gut war. Das war ein Schreck!

SECHS
Die ersten Mama-Treffen meiner MomCo Gruppe waren richtig gut. Ich bin dankbar für die Mamas und die wertvolle Zeit zusammen, in denen wir durch ähnliche Phasen gehen. Immer wieder neu stellen wir fest, wie sehr wir uns brauchen.

SIEBEN
Im Oktober habe ich in der Kirche ein Regal zum Bücher-Tauschen eingerichtet. Ich glaube, von der Bücher-Box an unserem Zaun bin ich selbst die größte Nutzerin und ich freue mich immer, wenn gute Bücher neu auftauchen und weiterziehen dürfen.

ACHT
An einem Nachmittag haben wir es mit einer anderen Familie in den Wald zum Pilze suchen geschafft. Wir haben nicht so viel, wie in den letzten Jahren gefunden, aber einige Pilze gab es. Die Stimmung und die Düfte in dem feucht-warmen Wald haben so gut getan.

NEUN
Seit Februar ungefähr gehe ich jeden Montag Abend in die Kirche zum Sport. Anfangs hat die Tochter im Wagen geschlafen, dann hat sie zugeguckt. Inzwischen macht sie ein bißchen mit – das ist so süß! Wir sind immer ungefähr 12 Frauen – und meine Tochter ist der Star der Runde. Ich bin dankbar, dass ich sie da so einfach mitnehmen kann und wir eine gute Zeit zusammen haben.

ZEHN
Die Herbstferien haben begonnen – und ich bin mit einer Freundin und den beiden kleinen Kindern zu meiner Schwester gefahren. 5 Stunden in Richtung Westen. Wir haben ausreichend Snacks für die Autofahrt mitgenommen und weil wir genug Platz hatten, haben sogar zwei Kindersitze für die Kleine reingepasst. Einer zum Sitzen und einer zum Schlafen. Und die Fahrten waren so gut – unser Plan ist aufgegangen. Die ersten 2-3 Stunden hat die Kleine jeweils in dem einen Sitz geschlafen und ich konnte fahren. Als sie wach wurde, kam sie in den anderen Sitz und ich habe mich zu ihr nach hinten gesetzt. Sie ist nicht so ein ganz leichtes Auto-Baby und dass diese beiden Fahrten gut waren, ist echt ein großer Punkt hier auf meiner Liste.

ELF
Wir haben endlich die Wohnung, Kirche und neue Heimat meiner Schwester kennengelernt, in die sie vor ungefähr einem Jahr nach ihrer Hochzeit gezogen ist. Ein Highlight war auf jeden Fall die Wuppertaler Schwebebahn! Weil der Kinderwagen nicht dabei war, habe ich die Tochter viel in der Babytrage getragen. Dabei habe ich deutlich gemerkt, dass Nordrhein-Westfalen viel bergiger ist, als Berlin…

ZWÖLF
Nachdem wir im letzten Jahr so begeistert waren, haben wir beschlossen, den selbst gemachten Adventskalender-Tausch mit Freundinnen zu wiederholen. Es gibt nun eine andere Zusammensetzung – aber ich freue mich schon wieder so auf diesen Adventskalender! Jede Frau bastelt oder macht 24 mal dasselbe Päckchen, dann tauschen wir und jede von uns bekommt 24 verschiedene Päckchen mit nachhause!

DREIZEHN
Als ich bei meiner Schwester war, sind die großen Jungs zum ersten Mal ins Musik-Camp gezogen. Nach 3 Tagen Probe ging es auf eine kleine Tour mit 4 Konzerten. Sie waren total begeistert und erfüllt. Ich bin dankbar, dass sie eine rundum gute Zeit hatten.

VIERZEHN
Ich bin dankbar, dass ich in diesem Jahr fast kein Laub harken brauchte. Die Jungs waren da ganz schnell – und wir haben das Laub länger liegen lassen und uns so etwas Arbeit gespart. Ganz fertig sind wir noch nicht und die Blätter fliegen noch, aber viel Arbeit ist schon geschafft. Ich merke, dass ich viel mehr lassen kann, als in den letzten Jahren. Schmutzige Terrasse. Beschmierte Fenster. Wuselige Beete. Dreckige Böden. So ganz zufrieden bin ich damit nicht… aber ich schaffe es und die Welt geht nicht unter. (Jedenfalls nicht deswegen 😉 )

FÜNFZEHN
Wir waren eingeladen zur Deutschlandpremiere des Films „Mission Santa – Ein Elf rettet Weihnachten“. Während ich mit dem schlafenden Baby draussen gewartet habe, saß der Mann mit dem kleinen Sohn im Kino. Es gab Popcorn und alle deutschen Sprecher waren anwesend! Solche Events gefallen uns immer und wir haben uns über die Einladung gefreut!

SECHSZEHN
Letztens im Bus ist uns etwas Lustiges passiert: Wir waren spät auf dem Weg nachhause, hatten viel Gepäck dabei und saßen oben im Doppelstockbus. Plötzlich sah ich, dass einem Mann einige Reihen vor uns eine Schnecke über die Kapuze kroch! Ich zeigte es den Kindern, wir mussten lachen und ich wollte die Schnecke heimlich von der Kapuze befreien. Da stand der große Sohn auf, ging zu dem Mann und sagte: „Entschuldigung, Sie haben da eine Schnecke auf der Kapuze!“ Der Blick von ihm und seiner Begleiterin war so lustig! Ich habe dann die Schnecke genommen und noch ungefähr 15 Minuten auf meiner Hand kriechen lassen, bis ich sie an unserer Haltestelle ins Gras setzen konnte. Manchmal sind es die ganz, ganz kleinen Dinge, finde ich, die die Welt ein bißchen besser machen.

SIEBZEHN
Eine andere wunderschöne Begebenheit aus dem Oktober: Wir standen an der vollen Kasse, hinter uns an der Selbstbedienungs-Kasse hatte eine Frau immer wieder Probleme mit ihrer Geldkarte und brauchte Hilfe. Weil es nur eine Kassiererin gab, musste sie der Frau helfen und wir warten also. Die Bezahlung schien aber nicht zu klappen.. Mein Mann hielt mir seine Karte hin und sagt: „Hier, halte die mal schnell ran!“

Ich habe im Internet gesehen, dass Menschen sowas machen und wollte das immer schon mal auch machen – aber jetzt, so spontan?
Ich sagte: „Äh.. jetzt? Wie viel ist es denn?“
Mein Mann sagte: „Keine Ahnung, mach einfach schnell!“
Ich versuchte also, an diese Kasse zu kommen, aber ein Geländer war im Weg. Inzwischen hatte die andere Frau unser Gespräch mitbekommen und sträubte sich, unsere Karte an ihre Kasse zu halten. Mit ihrer Karte kam sie aber nicht weiter und wir bestanden darauf, den Einkauf für sie zu bezahlen. Die Kassiererin stand lächelnd etwas unsicher zwischen uns und weil ich einfach nicht an die Kasse kam, drückte ich ihr meine Karte in die Hand und bat sie, zu bezahlen. Es funktionierte, die andere Einkäuferin bedankte sich immer wieder – und nicht nur sie hatte dabei ein wenig feuchte Augen. Das war ein ganz besonderer Moment!

ACHTZEHN
Weil unsere Kinder gerade echt selten alle vier zusammen zuhause sind, ist es umso kostbarer, wenn sie sich sehen. Die Jungs unter sich und die Kleine dazu. Wenn man sie eine Woche nicht sieht, kann man schon über einige kleine Wachstumsschritte staunen. Meist ist es friedlich hier und in den Ferien wissen die Jungs auch immer irgendwas mit sich anzufangen. Auch die Freunde, die vorbei kommen, bringen eine gute Stimmung mit. Manchmal kochen oder backen sie zusammen und haben eine gute Zeit. Ferien bei schlechtem Wetter und Homeoffice sind nicht immer die beste Familien-Zeit… aber wir haben immer einen Weg gefunden.

So sieht Geschwister-Spaß aus…

NEUNZEHN
Für ein paar Tage ist der Kleine zu Oma + Opa gezogen. Er ist selten unterwegs und ich hab ihm das sehr gewünscht. Mit neuen Schätzen, neuer Erfahrung und neuem Mut kam er wieder zurück nachhause. Der Mittlere kam für die letzte Nacht auch dazu und sie haben einen Adventskalender für die kleine Schwester gebastelt! Aus Holz, ganz einfach, selbstgemacht.. ich finde das so schön!

ZWANZIG
Viel Regen und viel Sonne gab es im Oktober. Schönste Sonnenuntergänge, blauen Himmel, goldenes Laub, tolle Wolken und genug Feuchtigkeit.

EINUNDZWANZIG
Ich habe gerade so viele Bücher, die ich lesen, testen, euch vorstellen oder weitergeben darf. Ich komme längst nicht schnell vorwärts, aber Bücher begeistern mich seit Jahren!

ZWEIUNDZWANZIG
Was ich auch bekomme und weitergebe: Kinderkleidung!
Der Große suchte neue Hosen und konnte gleich einen ganzen Stapel aus meinem Vorrat anprobieren. Manchmal ist mir alles zuviel und alles, was dem Kleinen nicht mehr passt, kommt weg. Aber durch alle Jahre und alle Kinder sind wir mit Kleidung immer gut versorgt.

DREIUNDZWANZIG
In dieser Woche habe ich meinen Opa mit den Kindern besucht. Weil ich nicht so oft da bin, ist es manchmal noch komisch für mich, dass Oma nicht mehr da ist, obwohl sie vor fast einem Jahr verstorben ist. Aber ich bin dankbar, mich mit meinem Opa zu unterhalten und auch seine Zufriedenheit und Dankbarkeit zu spüren.

VIERUNDZWANZIG
Weil wir eher nicht so eine Herbst-Familie sind, verpassen wir zum Beispiel immer wieder, unsere Drachen steigen zu lassen. Dabei ist das von meinem Mann und mir echt eine starke Kindheitserinnerung. Heute gab es einen freien Nachmittag und zum Sonnenuntergang habe ich uns nochmal aufs Feld gescheucht. Es war windig und kalt, aber unglaublich schön und erfolgreich!

FÜNFUNDZWANZIG
Ein bißchen sehne ich mich nach unseren gemeinsamen Mahlzeiten in der Schulzeit. Gestern Abend und heute Morgen haben wir zu sechst zusammen gesessen – und das ist wuselig und unruhig und schmutziger, als wenn nur drei oder vier Personen zusammen essen. Aber wenn wir alle um den Tisch sitzen und essen und reden und lachen und uns unterbrechen und die Augen rollen und Dreck machen – dann ist das eine besondere Familienzeit für mich!

SECHSUNDZWANZIG
Schon zum zweiten Mal haben wir in diesem Jahr „Kirche Zuhause“ gefeiert. Das bedeutet: Die Kapelle ist leer und wir teilen uns auf mehrere Gastfamilien auf. Im April waren wir eine Gastfamilie – im Oktober waren wir bei einer Familie in Kleinmachnow zu Gast. Wir waren dort ungefähr 10 Erwachsene und haben zusammen gefrühstückt und Gottesdienst gefeiert. Teilweise kannten sich einige nich gar nicht – aber unsere Gespräche waren so tief und wertvoll – in einer großen Kapelle würde so eine Verbindung nicht entstehen. Das ist sehr besonders.

SIEBENUNDZWANZIG
In dieser Ferienwoche hatte ich Zeit, auszumisten und aufzuräumen. Ich habe einige Spiele verkauft, habe Kleidung weggegeben, habe aufgeräumt und sortiert. Wir sind kurz davor, unser Wohnzimmer neu zu gestalten und einigen Räumen tut es sehr gut, von der Kleinkind-Phase in die Teenager-Phase zu wechseln. Nur die Couch muss noch kurz die Baby-Mädchen-Hände aushalten, bevor sie ersetzt wird,

ACHTUNDZWANZIG
Ich bin dankbar für viele Freundinnen, mit denen ich ehrenamtlich unser soziales Netzwerk knüpfe. Die große Kleidertauschparty steht an, die zweimal im Jahr viele, viele Frauen lockt. Wir werden zusammen Adventskränze stecken, wir feiern das Reformationsfest mit Nachbarn, wir bereiten die Advents- und Weihnachtszeit vor und im Januar bieten wir einen Enneagram-Abend für Paare an. Ich bin dankbar für jeden schönen, besinnlichen, wertvollen Termin, den wir miteinander teilen können.

NEUNUNDZWANZIG
Ich bin dankbar, dass wir im Oktober viel Schutz auf Reisen erlebt haben, dass wir zusammen lachen und reden konnten, dass wir alles haben, was wir brauchen und dass wir Zuversicht und Lebensfreude behalten – neben all‘ dem, was in den Nachrichten auf uns einwirkt.

DREIßIG
Am Ende steht die Gesundheit – und dafür bin ich dankbar. Wir haben regelmäßige Arzttermine und Kontroll-Termine, wir bekommen Impfungen und Physiotherapie – die Logistik mit 6 Personen und mehreren Ärzten ist auch nicht leicht – aber es geht uns gut und ich bin dankbar dafür!

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Ich bedanke mich fürs Mitlesen!
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